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30 Oktober 2010

Diskussionen über Reisezeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem ÖPNV

Die Politik tut immer verwundert, warum der öffentliche Personen Nahverkehr an vielen Orten nur schleppend bis garnicht angenommen wird. Heute werden in der Diskussion immer nur die einfachen Fahrzeiten von A nach B angeführt. Das führt meiner Meinung nach dazu, das die Wartezeiten nicht adäquat berücksichtigt werden. Diese Angabe ist aber nur für Menschen von Relevanz, die ihre Bedürfnisse exakt an den Fahrplan des Systems ausrichten können.

Das ist aber nur in einem sehr geringen Anteil der Leute der Fall. Für alle, die ohne gleitende Arbeitszeit Arbeiten gehen zum Beispiel gilt das nicht. Es gilt auch nicht für alle, die in irgendeiner Weiße in der Außenbeziehung ihres Unternehmens tätig sind. Weil wenn z.B. ein Kunde bei einer Firma anruft, kann der Mitarbeiter nicht mitten im Gespräch sagen "sorry ich übergebe sie mal an einen Mitarbeiter, ich muss zum Zug oder Bus".

Wenn der Bedarf der Reise zufällig gleich verteilt über die Zeit auftritt, so ergibt sich bei einem Takt gebundenen System eine mittlere Wartezeit von der halben Taktzeit. Das kann man sich vereinfacht so erklären: Stellen Sie sich vor es kommt jede Minute ein Reisewunsch und wir haben eine Taktzeit von einer Stunde. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit nehme ich an, der Zug fährt zur Minute 0. Jetzt kann man je zwei Reisewünsche so zusammenfassen, das im Mittel eine halbe Stunde gewartet werden muss. (31 + 29) /2 = 30; (32 + 28) / 2 = 30; ... ; (59 + 1) / 2 =30. Jetzt bleiben noch 30 und 0 Minuten übrig, man kann aber zeigen, das bei einem Übergang zu immer feineren Strukturen dieser Fall keine Rolle spielt, da der Anteil der 0 von 1/60 immer kleiner wird, je kleiner die Schrittweite der Betrachtung wird.

Bei einem Taktsystem ist also die halbe Taktzeit als mittlere Wartezeit anzusehen. Wie sieht das jetzt aus, wenn zu den Stoßzeiten sogenannte "Verstärkerzüge" hinzukommen oder der Takt zeitweise, z.B. am Nachmittag oder in der Nacht ausgesetzt wird? Das hat den Grund, das die Züge oder Busse in dieser Zeit meist sehr leer sind. Man kann also sagen, das Verkehrsaufkommen schwankt, ist aber im Allgemeinen aber so, das pro Zug eine annähernd konstante Zahl von Leuten transportiert werden. Damit sind dann für die mittlere Wartezeit das Mittel der halben Zugabstände einzusetzen.

Bleibt jetzt noch zu klären, ob man die Menschen in das Mittel der Wartezeit berücksichtigen sollte, welche sich nach der Bahn richten können. Dagegen spricht, das Leute die Zug verpassen, die volle Taktzeit auf den nächsten Warten müssen. Außerdem müsste dieser Faktor je nach Strecke jeweils anderes Berechnet werden, so ist zum Beispiel bei einer Flughafenanbindung wegen des dortigen Flugplans gar keine Anpassung des Reisewunsch möglich. Bei einem Standteil mit einem oder wenigen produzierenden Arbeitgebern mit durchgängiger gleitenden Arbeitszeit in der Nähe der Haltestelle könnte man gegebenenfalls von einem Signifikanten Anteil an Leuten, die passend kommen, annehmen. Nicht desto trotz ist dieser erzwungene Zeitpunkt eine Einschränkung der Freiheit im Vergleich zum Auto. Aus diesem Grund trete ich dafür ein, das die "Reisezeit" einer Verbindung im öffentlichen Verkehr zur Versachlichung der Diskussion immer als reiner Fahrzeit plus das halbe Mittel der Abstände zwischen den Anfahrzeitpunkten angegeben werden muß. Am liebsten wäre es mir, dieses per EU Verordnung zum Verbraucherschutz festzulegen, um eine horrende Fehlallokation von Geldmitteln wie bei Stuttgart 21 erheblich zu erschweren.

Was heißt das jetzt Konkret z.B. für Stuttgart 21? Betrachten wir mal die Flughafenanbindung an den Hauptbahnhof. Zu diesem Thema wurde bei den Schlichtungsgesprächen die folgende Folie gezeigt.


Eine Verringerung der Fahrzeit von 27 auf 8 Minuten, das klingt cool, ist es aber nicht, wenn man auf die oben definierten Reisezeiten übergeht. Nach Fahrplan Auskunft kann man die S2 und die S3 nehmen. Die Abstände zwischen den Zügen betragen, laut Fahrplan Auskunft, abwechselnd 10 und 20 Minuten. die Mittlere Wartezeit beträgt also nach der obigen Formel 7 Minuten 30 Sekunden. Die Reisezeit beträgt also 34 Minuten 30 Sekunden. Und der 8 Minuten ICE? Nun dieser Zug fährt nur alle 2 Stunden. Mittlere Wartezeit als 60 Minuten, Reisezeit also 68 Minuten. Kurz, die Verbindung ist für den Kunden fast völlig ohne Nutzen. Nur bei 2 S-Bahnen pro 2 Stunden kann er Zeit sparen, sofern Geld für die teurere Fahrkarte keine Rolle spielt. 15 Minuten im Mittel Warten folgen 8 Minuten Fahrzeit. Ein viertel der Nutzer können im ICE also mit 23 Minuten Reisezeit auskommen. Insgesamt liegt also die Reisezeit für S-Bahn & ICE zusammen bei 31,625 Minuten, also eine Verbesserung durch den Fildertunnel von 2,875 Minuten. Das ist ein lächerlicher Nutzen!

Eine Verbesserung für den Kunden ist mit einer zusätzlichen Express-S-Bahn für die Kunden viel Besser optimiert. S2 und S3 halten auf dem Weg zum Flughafen 10 Mal, was mit mindestens 15 Minuten zur Fahrzeit beitragt. Der Tunnel ist sicher voll, aber eine durchfahrende Express U-Bahn kann über die Gäubahn fahren. Dies Strecke HBH Flughafen sollte so ein weniger als 14 Minuten zu bewältigen sein, so mit einer Investition in 3 Zügen, welche im 10 Minutentakt zwischen HBH und Flughafen pendeln, die Reisezeit sich auf 14 Minuten Fahrzeit + 5 Minuten Wartezeit = 19 Minuten verringern lässt. Das sind glatte 15 Weniger für, im Vergleich zu Stuttgart 21 fast gar kein Geld. Selbst die Reisezeiten von z.B der Schwabstraße zum Flughafen fallen noch signifikant, weil sich oft lohnt, z.B. man wenn man über 10 Minuten Wartezeit die nächste S-Bahn zum HBH nehmen kann, um von dort die neue Express S-Bahn zu nehmen.

Um die Auswirkungen falscher Investitionen der Bahn AG zu dokumentieren, möchte ich auf die Gemeinde Kinding im Altmühltal hinweisen. Sie liegt an der neuen Schnellfahrtecke von Nürnberg nach Ingolstadt. Will man von Ingolstadt nach Kinnding Fahren, so braucht man dafür nur 15 Minuten Fahrzeit.




Aber er fährt, nach Auskunft der DB, nur alle 2 Stunden ein Zug. Das macht also eine völlig unbrauchbare Reisezeit von 75 Minuten. Jeder der Flexibilität braucht, muß das Auto nehmen. Warum fahren so wenige Züge? Weil der sogenannte Trassenpreis horrend hoch ist, um die bei der Beantragung nötige Wirtschaftlichkeit auf dem Papier zu gewährleisten. Nebenbei bemerkt, von den dort aufgeführten Güterzügen ist noch nicht einer gefahren! Bis eine solche Betrachtung der Reisezeit EU Pflicht wird, muß man halt jedem Kommunalpolitiker der das nicht macht, seine eigene "Lügenpack, Lügenpack" Demo organisieren.

22 Oktober 2010

Mappus muss weg! Kann Merkel bleiben?

Wie ich bereits festgestellt habe, ist das verhindern von Sanitärer Hilfe ein Verstoß gegen die Genfer Konvention - Gilt also im falle eines bewaffneten Konfliktes als Kriegsverbrechen. Bewaffnet sind Polizisten, und wie das Magazin Monitor aufgedeckt hat, war auch der politische Wille auf eine Auseinandersetzung gestimmt. Dafür kann es keine andere alternative geben, als den Rücktritt des Ministerpräsidenten und seines Kabinetts geben.



Wie Peter Mühlbauer auf Theopolis berichtet, liegt dem Bundestag liegt seit Kurzem ein Gesetzentwurf vor, der den Artikel 4 des vom Europarat beschlossenen "Zusatzprotokolls zum Übereinkommen über Computerkriminalität betreffend die Kriminalisierung mittels Computersystemen begangener Handlungen rassistischer und fremdenfeindlicher Art" umsetzen soll. Dafür wird § 130 des Strafgesetzbuches so ergänzt, dass er nicht mehr nur "Teile der Bevölkerung", sondern auch Einzelne betrifft - aber eben nicht nur das!


Der erste Absatz des Paragrafen lautet dann wie folgt:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

  1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder

  2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.



Fassen wir das nochmal zusammen, was da völlig unnötig von europäischen Vorgaben unter anderem beschlossen werden soll: Wer die Menschenwürde eines anderen der einer Gruppe wie der CDU angehört dadurch angreift, dass er Einzelne wie den CDU Ministerpräsidenten Mappus oder die CDU Bundeskanzlerin Merkel massenwirksam beschimpft oder böswillig verächtlich macht wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft!

Ohne Worte, ich kriege einen Schreianfall! Das ist der perfekte Filzschutz! Was soll das werden, ein Ermächtigungsgesetz 2.0 zur Gleichschaltung von Kunst, Presse, TV und vor allem Internet, in dem sich die Bürger immer weniger gefallen lassen!? Leider bin ich als einfacher Bürger dieses Landes nicht Antragsberechtigt für ein Parteienverbot. Deshalb ziehe ich folgende Konsequenzen


  1. Ich fordere jedem Mandatsträger dem unsre Demokratie am Herzen liegt, auf jeden Fall gegen dieses Gesetz im Bundestag und gegebenenfalls Bundesrat zu stimmen

  2. Sollte dieses Gesetz in kraft treten werde ich auf jeden Fall (zusammen mit anderen wie bei der Vorratsdatenspeicherung) Verfassungsbeschwerde einlegen

  3. Ich fordere alle Antragsberechtigten Institution ein Parteienverbot gegen die Parteien welche diesen verdeckten Staatsstreich versucht haben, also CDU, CSU und FDP einzuleiten



Beispiel für eine solche zukünftige Straftat: Frau Merkel macht allerlei Dinge, die nicht Konsensfähig sind, z.B. eine Laufzeitverlängerung der AKW's, mit fragwürdigen Begrenzungen der Sicherheitsvorgaben, und obwohl während ihrer Zuständigkeit ein dem Atommüllendlager Asse, das nach dem Bergrecht und nicht nach dem Atomrecht genehmigt wurde, ein massives Kuddelmuddel angerichtet hat. Erst gestern hat sie sich wieder explizit hinter den extrem Fragwürdigen Ministerpräsidenten Mappus gestellt. Und dann soll eine Satire wie die folgende mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft werden. Das sind Verhältnisse wie in Aserbaidschan, wo 2 Blogger zu über 2 Jahren Gefängnis verurteilt wurden.






Nachtrag 24.10: Ich fasse nochmal anderes zusammen was da beschlossen werden soll: Wer die Menschenwürde eines anderen der einer Gruppe wie der NPD angehört dadurch angreift, dass er Einzelne aktives oder ehemaliges Mitglieder der NPD welche eine Demonstration anmelden massenwirksam beschimpft oder böswillig verächtlich macht indem man ihm unlautere Motive vorwirft und zu Gegendemonstrationen aufruft wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft! Das einzige was mir dazu einfällt ist: Absicht oder Einfallt? Anzumerken ist noch, das eine solche Demonstration dann auch nicht mehr, da sie offensichtlich rechtswidrig ist, angemeldet werden und würde im Zweifelsfall von der Polizei aufgelöst. Wenn ich dann noch lesen muss, wie Richter und Staatsanwälte mitunter das Recht beugen, dann wird mir extrem schlecht!

16 Oktober 2010

Die Falle auf der S21 Baustelle im Stuttgarter Bahnhof.

Heute sind einige Aktivisten der Parkschützer in den Südflügel des Hauptbahnhof eingedrungen. Sie wollten Demonstrieren, das Sie nicht bereit sind mit ihren Protesten wegen der Gespräche nachzulassen. Außerdem kann man sich bei so einer Aktion ja auch ein authentisches Bild machen, ob und wie die Bauarbeiten von der Bahn gehandhabt werden.

Dabei sind die Aktivisten beim Eindringen in ein Obergeschoss an einer Eisentür vorbei gelaufen. Diese Tür hat ein Griff, der normal aussieht.


Wie sich herausstellte, konnten die Aktivisten der Aufforderung der Polizei gar nicht folge leisten, weil die Tür unvermittelt einen defekt der Türklinke aufwies:


Das ist insofern bemerkenswert, als das Sonder Einsatz Kommando, unglaublich aber wahr, fast eine ganze Stunde gebraucht haben, um die solide Tür zu öffnen. Mit den üblichen Rammbock wahr bei der Tür nichts zu holen. Wäre diese Befreiungsaktion eine von Geißeln, so wäre das ein Fiasko geworden. Wenn das SEK also solche Probleme mit der Tür hatte, dann frag ich mich was für ein Schund Bauunternehmer verkaufen, das Einbrecher und SEK's normalerweise nur Sekunden brauchen. Die Polizei musste die Tür schlussendlich aufflexen:


Ich hoffe mal, das die Polizisten nicht nur in Sachen Hausfriedensbruch ermitteln, also wieso öffnete sich die Tür einfach und mindestens scheinbar friedlich hinter der Demo so das die jungen Menschen in das Gebäude laufen konnten.


Sondern das Türschloss sollte auch untersucht werden, um festzustellen ob es sich nur um den Verschleiß der Jahrzehnte handelt, oder ob hier gezielt manipuliert wurde, um ein Freiheitsberaubung zu begehen.

Quelle: http://bambuser.com/channel/tilman36/broadcast/1094091

11 Oktober 2010

Mein Experiment, eine Stuttgart 21 alternative zu finden.

Ich habe am 2010-09-23 im Liquid Feedback Tool der Piratenpartei ein Experiment gestartet, um zu eine Alternative für das Umstrittene "Stuttgart 21" zu generieren. Bei Liquid Feedback handelt es sich um ein seit einigen Wochen lauffähiges Projekt der Piratenpartei, entwickelt als open source tool, das es erlaubt die Meinungsbildung zu Bündeln. Diesen Prozess, der zur Bestimmung der Parteimeinung außerhalb der Identitätsstiftenden Grundüberzeugungen wollte ich, so der Plan, an Hand eines Kontroversen Projektes für die Öffentlichkeit nachvollziehbar darstellen. Das die CDU/FDP Koalition das Problem durch massivsten und unbegründeten Gewalteinsatz zu einer veritablen Staatskrise ausbaut, hat mich allerdings auch kalt erwischt. Insofern werde ich hier auch schon Zwischenergebnisse darstellen.

Die Idee ist, das eine Gruppe von Individuen damit gleichberechtigt die Regeln ihres Zusammenlebens finden kann. Jedes Mitglied ist stimm- und vorschlagsberechtigt. Bringt man eine Initiative vor, so durchläuft sie nacheinander verschiedene Stadien, die schlussendlich in einer Abstimmung über die zuvor herausgearbeiteten Alternativen münden. Das besondere daran ist, das in der Startphase und der Diskussionsphase die unterschiedlichen Initiativen unterschiedlicher konkurrierender Autoren zu einem Thema nicht nur unterstützt werden können, sondern das diese Unterstützung auch an Bedingungen geknüpft werden kann. Es kann sowohl eingegeben werden, ja das kann ich nur unterstützen wenn als auch ja das kann ich nur unterstützen wenn nicht. Daneben gibt es dann noch eine weichere Option, mit der man sein Missfallen über Teilaspekte Äußern kann, ohne die Unterstützung zu entziehen. Grafisch aufgearbeitet, bekommt der Autor einer Initiative einen hervorragenden Eindruck was wichtig ist und was nicht oder aber auch gar nicht akzeptiert wird, und wie zufrieden die anderen mit seinen Evolutionsschritten sind.

So zeigt sich zum Beispiel, das die Grundstücksgewinn und die Pläne zu einem Vollökostadtteil absolut keine Präferenz hat! Hier ist der Aktuelle stand der Evolution, die ich in regelmäßigen Abständen hier nachzeichnen werden.

Der Plan sieht nach wie vor, am Flughafen inklusive der Rohrer Kurve alles so zu belassen wie es ist. Bis östlich von Möhringen wird der Fildertunnel so gebaut, wie er geplant ist. Von da wird es dann neu, weil der Ausbau der Strecke Stuttgart - Ulm komplett von der fälligen Renovierung des Bahnhofs entkoppelt wird.

Es geht um Möhringen herum nach Westen um dann östlich von Sonnenberg nach Nord-Westen umzuschwenken. Der Tunnel endet nach nur 5690m in einem Portal im Tal, das Heslach mit Kaltental verbindet. Dort beginnt ein 1150m langes Viadukt das die Bahntrasse über einen unbebauten Teil des Tals auf die andere Seite zur Gäubahntrasse verlängert. Da geologische Formationen in schichten aufgebaut sind, kann durch eine Variation Steigung in dem Viadukt insbesondere eine günstige Geologische Schicht für den Tunnel gewählt werden.

Auf der Demo vom 9.10. wurde Vorgeschlagen, die Neubaustrecke bis nach Rohr Weiter zubauen, was aber extrem scher ist, weil zwischen Fasanenhof und Unteraichen nichs mehr hin passt, zumindest dann, wenn man den Menschen in Fasanenhof die dringend zum Lärmschutz gebrauchten Bäume belassen will. Ein längerer zusätzlicher Tunnel wäre also mal wieder unvermeidbar. Die S-Bahn für die ICE zu missbrauchen ist auch eine doofe Idee, weil dann eine Instabilität des Fahrplan geschaffen wird. Beiden alternativen ist gemein, das dann noch das recht kurvenreiche Stück der Gäubahn langsam durchfahren werden muss. Ab dem vorgesehenen Kontaktpunkt sind nur noch zwei Kufen in der Gäubahn, und der Umweg zum Bahnhof liegt bei Moderaten 7km, was bei Tempo 100 4 Minuten 12 entspricht. Die können locker durch eine angenehm empfundene Verdichtung der Tankzeiten auf der strecken Bahnhof - Flughafen wieder rein geholt werden, da ja die halbe Taktzeit zur Fahrzeit dazu addiert werden muss




Eine Zwischenlösung von S21 und K21 V2 auf einer größeren Karte anzeigen

Die gegenwärtigen Gutachten sagen alle aus, das die Gleise reichen. Verschwinden die Personenzüge auf die Schnellstrecke, ist erst mal für lange zeit Kapazität genug da. Deshalb ist im Güterverkehr alles zu belassen wie es ist. Des weiteren ist für die Neubaustrecke die weit billigere und sichere Alternative mit den größeren Steigungen welche die ICE3 zulassen zu verwenden.

Um die neuen ICE3 Trassen auch für Turbogüterzüge nutzbar zu machen kann später auf eine Transrapid ähnliche Technik eines Asyncronlinearmotors zurückgegriffen werden. Dazu muss an jedem Güterwagen nur passive Elemente aus Eisen und Kupfer angebracht werden, so das die Umrüstung preislich im Rahmen bleibt und die Waagen ansonsten wie bisher genutzt werden. Durch Linearmotoren kann ein preiswertes Hochgeschwindigkeitsnetz dann im vollem Umfang Güterzug tauglich gemacht werden.

Diese Weiterentwicklung der Transrapid Technik zu asynchronen Linearmotoren für Fahrzeuge mit Rädern ist im fernen Ausblick auch in sofern interessant, als das diese Später auch Elektroautomobile über des Hochschleppen, Beschleunigen und durch direkte Induktion ohne anzuhalten betanken kann. Mit einer solchen Technik lässt sich später auch die Straße Elektrifizieren, wobei nur ein verschwindend kleiner Anteil der Fernstraßen umgebaut werden muss, und trotzdem mit einer wirtschaftlich sinnvollen Batterie eine unterbrechungsfreie Fahrt über beliebige lange Strecken möglich wird.

Wer mitmachen will, das ist für 3€/Monat Mitgliedsbeitrag sozial verträglich möglich.


Nachtrag vom 21.10: Für alle, die noch nie (Modell) Eisenbahnenanlagen gebaut haben. Durch eine geeignete Weichen Anlage ist es ohne weiteres Möglich, das Züge aus Richtung Flughafen und Vaihingen zeitgleich ein und ausfahren können.

View Kompromiss S21 K21 Weichenanlage in a larger map

Creative Commons Lizenzvertrag
Mein Experiment, eine Stuttgart 21 alternative zu finden. von Hans Carlos Hofmann steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.

Nachtrag vom 02.11: Jemand, der einfach nur die Schnauze voll hat von der öffentlichen Auseinandersetzung zwischen den K21 und den S21 Unterstützern hat, schuf nur so zum Spaß die Alternative Viadukt 21 - V21.

Die Alternative zu #S21 und #K21 V21 noch teurer, noch sinnlo... on Twitpic

Da der Urheber ja sagt, er wolle ein Ende des Gezerre, erlaube ich mir meine Initiative fortan Viadukt 21 / V21 zu nennen - allerdings ist diese entgegen den Befürchtungen des Urhebers erheblich preiswerter und leistungsfähiger als als S21 und K21.

09 Oktober 2010

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, das die Polizei bei der Stuttgart 21 Demo einen Angriff inszeniert hat.

Bei der Pressekonferenz zur Demonstration vom 30 September hat die Polizei von Baden Württemberg der versammelten Presse zu Protokoll gegeben, das sie von den Demonstranten angegriffen wurde. Dabei war der gewichtigste Vorwurf, das die Demonstranten selbst Pfefferspray eingesetzt haben. Für Privatleute erhältliches Pfefferspray ist nur zur Abwehr von Tieren zugelassen. Insofern eine schwerwiegende Sache, denn was Pfefferspray anrichtet, hat man ja auf der Demo gut studieren können.

Ich habe mir das offizielle Pressematerial von der Homepage der Stuttgarter Polizei heruntergeladen. Alles in diesem Artikel gezeigte stammt ausschließlich von http://org.polizei-bwl.de/ppstuttgart/Seiten/Stuttgart21Video.aspx. Das die Zeitcodes geschwärzt sind ist Strafvereitlung im Amt, beweisen sie doch eindeutig, das all das passiert ist, nachdem die Polizei vor Stunden mit den Übergriffen begonnen hat. Da ich des öfteren von dem Verdacht lesen musste, das es sich bei den Pfeffersprayer nicht um einen Demonstranten handelt, habe ich ganz genau hingesehen. Ich habe den Film "Gewalt gegen Polizeibeamte" mit einem Programm in seine Einzelbilder aufgedröselt und diese dann einzeln angesehen. Aufgrund der Dynamik offenbaren sich bei dieser langatmigen Betrachtungsweise Dinge die sonst verborgen bleiben.

In Bild Nummer 1651 kann man den Einsatz des Pfeffersprays gut erkennen. Dieses wird, wie schon von den Parkschützern bemerkt wurde, nicht in der klassischen Spraydosenhaltung eingesetzt, sondern so wie es die anderen Polizeibeamten auch gemacht haben, durch auslösen mit dem Daumen. Außerdem ist der Strahl, wie ich finde, recht kräftig.



Noch Interessanter sind die Bilder Nummer 1682 und 1697. Diese zeigen die vermummte Gestalt auf der Flucht. Da sie nach rechts abdreht, wird eine Kabelverbindung zu einem Ohrclip im linken Ohr deutlich erkennbar. Dabei fällt auf, das die Kabelführung genau der entspricht, wie sie der Gummiknüppel schwingende Polizist, der im Internet als "Prügelglatze" bekannt ist, trägt. Dank seiner spärlichen Behaarung ist das Experiment dort gut zu studieren.





Aber knüppeldick kommt es zum Ende der Szene. Dort ist den Videokunstschnippelern der Truppe ein entscheidender Kunstfehler unterlaufen. In Bild 1707 spannt sich die Jacke des Täters auf dem Rücken für einige wenige Millisekunden, aber lang genug um den darunter getragenen Tornister in nur einem einzigen Bild abzuzeichnen. Ein Vergleich mit einem nebenstehenden regulären Polizisten zeigt, das dieser Tornister genau die Abmessungen hat wie der des Täters.



Wenn man schon Kastanien als Pflastersteine verkauft, wird man vermutlich Argumentieren, der Demonstrant trägt ein Handy auf dem Rücken. Also ich hatte mal ein Mobiltelephon dieses Ausmaßes. Das habe ich 1991 erworben und operierte im C-Netz, das heute schon lange abgeschaltet ist. Handy dieses Ausmaßes gab es in den aktuellen Mobilfunknetzen nicht.

Das nächste Argument wäre dann, oh das ist ein ganz übles Subjekt, das hat die Ausrüstung der Polizei mit Pappmasche kopiert. Nur woher sollte er wissen, was die Polizisten einsetzen würden, wo doch die letzte Hardcore Krawall Demo in Baden Württemberg so um die 40 Jahre her ist, wie im Zusammenhang mit den Wasserwerfern berichtet wurde. Mit historischen Aufnahmen wäre kein Rückschluss auf aktuelle Ausrüstung möglich.

Für mich sieht das aus wie ein ganz klarer Fall von "seit 5:45 wird zurückgeschossen" aus. (Mal abgesehen davon, das man sich noch nicht mal die Mühe gemacht hat, eine Zeitliche Kausalität zu ermöglichen) In dieser Angelegenheit ist zwingend ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss von Nöten, um den exakten Zusammenhang und die Beteiligten offenzulegen. Aber ich habe keinen Zweifel, das am ende nur der Rücktritt oder das Zurückgetreten werden des Ministerpräsidenten, seines Innenministers und des zuständigen Polizeichefs enden kann!

Nachtrag vom 22.10: http://www.kritische-polizisten.de/ Bestätigt das Ergebnis der Analyse, das es staatliche Provokateure gibt, und die Sendung Monitor ARD 21.10. 21:45 das es den politischen Willen gibt, durch Provokation die Demonstranten zu diskreditieren!

Bei der Berichterstattung über Stuttgart 21 hat der öffentlich rechtliche Rundfunk seine Zukunft verzockt.

Ich bin in Stuttgart geboren, und habe deshalb aus Interesse die Ereignisse des 30. September und des 1 Oktober bei Twitter, Flügel Tv und Cam21 via Internet live Berichterstattung verfolgt. Die Ereignisse waren so dramatisch, das auch noch viele Retrospektive in das Netz eingestellte Videos durchgesehen habe, um mein Bild als Ganzes zu vervollständigen.

Schon bei den Ersten Nachrichten von ARD und ZDF am Abend des 30 September hatte man den Eindruck, das die Sender nicht wussten oder nicht wissen wollten, was da passiert ist. Es wurden Reizstoffe, Knüppel und Wasserwerfer mit 20 Bar Druck eingesetzt, und zwar auch gegen Kinder und Senioren. Ferner wurde die Rettungssanitäter angewiesen, Hilfeleistungen im Schlossgarten, dem Schauplatz des des Dramas, zu Unterlassen. Spätestens bei diesem Detail sollte jeder humane Mensch das Kotzen bekommen.

Um mal klar zumachen, um was es dabei geht. Wäre der Konflikt im Schlossgarten eine kriegerische Auseinandersetzung wäre das Unterbinden der Versorgung durch Sanitäter ein Verstoß gegen die Genfer Konvention! Auch das Anwender Reizstoffe wären nicht zulässig, weil sie ein Verstoß gegen die Chemiewaffenkonvention darstellen. Wir reden also von Handlungen, die im Kriegsfall ein Kriegsverbrechen darstellen, verübt von einer Regierung an der eigenen Bevölkerung. Das ist keine Bagatelle! Das hat nicht mal die diktatorische DDR getraut.

Heute haben die Parkschützer als Antwort auf die skandalöse Pressekonferenz der Polizei



in der mit allerlei Tricks wie zum Beispiel zu Suggerieren, das Ereignisse zu verzerren. So wurden Ereignisse die 2 Stunden auch beginn der polizeilichen Aktionen mit Knüppeln, Pfefferspray und Wasserwerfer stattfanden, als Begründung herangezogen. Haben die bei der Polizeiführung in Stuttgart eine Kristallkugel mit der man in die Zukunft sehen kann? Dies bezeugen Tweets von Anwesenden von z.B. um 11:54 oder 12:06. Die Tweets werden von der ehrwürdigen Library of Congress dokumentiert und können dort zweifelsfrei verifiziert werden.



Nur N-TV, der wohl als einziger Sender die Tragweite der Ereignisse richtig einschätzt, hielt es für Sinn voll, diese wichtige Pressekonferenz, wenn auch nur in Teilen ohne die Aussagen der Zeugen, zu übertragen. Das ist in sofern wichtig, als die Polizei mit Wasserwerfer versucht hat, Jugendliche aus den Bäumen zu schießen. Wer so was tut nimmt den Tot der Betroffenen billigend in Kauf. Aber was machen die GEZ finanzierten öffentlich Rechtlichen Sender? Fehlanzeige! Es wird lediglich vermeldet das ein Polizist sich unangemessen verhalten hat!

Der öffentlich rechtliche Rundfunk erhält Zwangsgelder von der Bevölkerung, nicht zuletzt um eine Grundversorgung der Bevölkerung mit Nachrichten aus dem politischen Raum zu Versorgern. Das ist ein edler Auftrag und in einer Demokratie unabdingbare Voraussetzung für deren funktionieren. Denn nur ein Korrekt informierter Souverän kann eine gut fundierte Wahlentscheidung treffen. Aber einfache Bürger müssen mit den Mitteln des Internets und einigen Wenigen Spenden mit einem Ü-Boller-Wagen diese Aufgabe übernehmen und von Ereignissen berichten, die nur mit dem Rücktritt eines Ministerpräsidenten, seines _Innenministers und des zuständigen Polizeichefs enden können! Darüber kann auch nicht hinwegtäuschen, das einzelne Journalisten wie Marietta Slomka vom ZDF den Politikern Rech (innenminister) und Mappus (Ministerpräsident) einige kritische Fragen stellt.

Technisch hat sich die Notwendigkeit des öffentlich Rechtlichen Rundfunk mit der begrenzten Zahl der Kanäle bereits vor 20 Jahren erledigt. In den Ereignissen um Stuttgart 21 hat sich der öffentlich Rechtlicher Rundfunk irreparabel disqualifiziert. Selbst wenn man versuchen würde, diesen durch die Erweiterung der Staatsferne auf eine Staats- und Parteiferne, würden die Parteien durch andere Gesellschaftliche Gruppen versuchen, ihren verehrenden Einfluss weiter aufrecht erhalten. So würde die SPD und Linke versuchen die Gewerkschaften zu Instrumentalisieren, CDU und CSU würden es mit Selbständigen und Unternehmerverbänden versuchen, die Grünen mit Verbraucher und Naturschutzverbänden und die FDP mir Verbände von Finanzanlegern oder ähnlichem Versuchen.

Fazit, einzig eine Privatisierung des öffentlich rechtlichen Rundfunk kann helfen. Wenn man betrachtet mit welche einfachen Mitteln Bürgerjournalismus realisiert werden kann, so ist davon auszugehen, das auch erhebliches Einsparungspotentiel bei den nötigen Gebühren vorliegt. Man kann die Medienladeschaft so organisieren, das jeder Bürger einen Beitrag leisten muss, diesen aber dann nach eigenen Ermessen auf die Informationsquellen verteilen kann, so wie es bei flatter schon auf freiwilliger Basis implementiert wurde.

Nachtrag 9. Oktober: Wie man mir zugetragen hat, hat auch N24 live berichtet. Mus wohl beim durchzappen gerade eine Werbepause eingelegt haben. Die Aussage der Vollständigkeit halber, aber erst mal ohne Gewähr.

01 Oktober 2010

War Stuttgart 21 hau ruck Aktion rechtswidrig?

Wie gestern schon über Twitter verbreitet wurde, gibt es eine Anweisung des Eisenbahnbundesamt zur Dokumentation naturschutzrechtlicher Aspekte. Die Bäume hätten dann in kleinster Weiße mit einem Holzvollernter in Sekundenschnelle gehäxelt werden dürfen, den das Einsehbannbundesamt verlangte vermeidlich, das die Baumfällungen erst nach der Abklärung der Naturschutzrechtlichen Fragen durchgeführt werden dürfen!

das Eisenbahnbundesamt hat die DB Projektbau GmbH am 30.9. an... on Twitpic

das Eisenbahnbundesamt hat die DB Projektbau GmbH am 30.9. an... on Twitpic

Es gibt Presseberichte, die Behaupten, dieses Schreiben sei eine Ente. Dann wären die Abgebildeten Schreiben aber Fakes. Die Parkschützer haben mit Sicherheit kein Interesse, das Ihre Anhänger beruhigt nach Hause gehen und dann die Bäume unbehelligt gefällt werden können. Also entweder herrscht in der Behörde ein erhebliches Chaos, das die eine Abteilung nicht weiß was die andere tut, oder aber es wurde aus polizeitaktischen Gründen vorsätzlich ein falsches amtliches Schreiben in Umlauf gebracht. Ich persönlich halte die erste Version für die erhebliche Wahrscheinliche, denn die zweite würde bedeuten, das man jedes amtliche Schreiben als Staatsfälschung in zweifel ziehen muss! Außerdem gibt es andere Presseorgane mit große nähe zum Eisenbahnwesen, die das Schreiben als glaubwürdig einstufen.

Für die Räumung des Schlossparks mussten Menschen Verletzungen an den Augen hinnehmen. Ich hoffe für die Betroffenen, das die Verletzungen keine bleibenden Schäden angerichtet haben, obwohl es viele gegenteilige Aussagen im Videostream gab. Außerdem gab es Aussagen, das eine Frau einen Herzinfarkt erlitten habe, der zum Tod der Betroffenen geführt hat. Die Mappus Clique sollte als letzte Maßnahme ihren Werbespot anpassen "... Wir können alles außer Grundrechte ..." und anschließend sofort Zurücktreten.

Nachtrag 2 Oktober: SWR bestätigt die Existenz und Richtigkeit des Schreibens des Eisenbahn Bundesamts. Damit hat der gesamte, zu Verletzungen führende Polizeieinsatz, ein rechtswidriges Anliegen gestützt. Damit ist das Fundament des Standpunkts von Herrn Mappus in sich zusammengefallen.

Ich selbst habe im Internetstream von fluegel.tv gesehen, das die Parkschützer bei der Einsatzleitung angerufen haben, und auf diese Tatsache hingewiesen haben. Die Verantwortlichen bei der Polizei haben also wissentlich die Polizisten in einen rechtswidrigen Einsatz geschickt der irreversible Schäden verursacht hat, ohne die Tatsache vorher abzuklären. Ich wiederhole mich ausnahmsweise: Die Mappus Clique sollte als letzte Maßnahme ihren Werbespot anpassen "... Wir können alles außer Grundrechte ..." und anschließend sofort Zurücktreten.

Nachtrag 3 Oktober: Also das Eisenbahnbundesamt bestätigt die Echtheit des obigen Schreibens und das es die eingereichten Unterlagen prüfe, ob sie den Anforderungen genügen. Soweit so gut. Aber das EBA bestreitet einen Fällstopp ausgesprochen zu haben.

Wenn ein Amt Unterlagen im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens anfordert um eine Irreversible Mastnahme auf Ihre Gesetzeskonformität zu überprüfen, dann soll es reichen, wenn der Aufgeforderte irgendwas Einreicht, um dieser Pflicht zu genügen. Und ohne das das Amt diese Unterlagen geprüft hat soll die zu Genehmigende Mastnahme dann statthaft sein!? Sorry, das kann ich mit bei deutschen Behörden nicht vorstellen - es sei den natürlich das irgendwelche Parteibuchträger Rechtsbeugung betreiben.

Der Antragsteller könnte doch allen möglichen Mist einreichten, im Extremfall sogar benutztes Klopapier. Und dann wäre die irreversible Baumastnahme schon vollzogen, obschon eine spätere Prüfung ergeben könnte, das es überhaupt nicht möglich ist, diese Gesetzeskonform umzusetzen? Im übrigen, bevor nicht ein Dokument das den Eingang des Materials dokumentiert veröffentlicht wird, glaube ich das nicht, das noch am selben Tag überhaupt irgendwas eingereicht wurde, geschweige denn etwas, das mit der nötigen Sicherheit den dargestellten Anforderung entspricht. Die Sache stinkt!

Nachtrag 4 Oktober: Die amtierende Landesregierung will offensichtlich das Projekt voran peitschen um rechtzeitig vor den Landtagswahlen nahezu unumkehrbare Tatsachen zu schaffen. Da ist es Egal, das eine lange Zeit im Voraus angemeldete Demonstration von Schülern wissentlich gefährdet wird. Da verschwinden rechtliche Bedenken zum Naturschutz des Eisenbahnbundesamt auf unerklärliche weiße. Da stört nicht, das es noch gar keine Oberleitungen für die Züge im Tunnel gibt. Das stört es nicht, das durch den unverhältnismäßigen und rücksichtslosen Einsatz der Wasserwerfer ein 66jähriger Mann erblindet ist!

Da wurden rechtzeitig vorgebrachte Vorbehalte einfach weg gebügelt:


Da wurden 2007 mit Geschäftsordnungstricks verhindert, das oberste Souverän, das Volk, das Projekt aus dem Verkehr ziehen kann, indem auf einen Grundsatzbeschluss von 1995 Bezug genommen wurde und Fristablauf reklamiert wurde.

Aus diesem Grund will man jetzt ein plebiszitäres Misstrauensvotum nach §43 der baden-württembergischen Landesverfassung anstrengen um den Landtag aufzulösen, um die Landesregierung schnellstmöglich aus den Verkehr zu ziehen, bevor sie noch größeren, irreperablen Schaden anrichten kann.

Jetzt haben Sie den Schlosspark beschädigt, diese Stuttgart 21 Banausen um Mappus

Nachdem der Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhof abgerissen wurde, hat man sich dem Schlosspark zugewandt. Während eine genehmigte Demonstration von Schülern lief, schickte das Regime Mappus Polizeihunderschaften in den Schloßpark.



Bei dieser Aktion haben Menschen, wegen des hohen Drucks der Wasserwerfer, der vermutlich auf Berliner und Hamburger "Profidemonstranten mit Krawall Potential" abgestimmt ist, ihr Augenlicht verloren.

DPA legt nach: Verletzter in Stuttgart. #s21  on Twitpic

Nach Mitternacht, als das Gelände in den Besitz der deutschen Bahn übergegangen ist, wurden die Bäume im Schlosspark mit einer Havester in Sekunden gehäckselt. Die Baumfällfirma kommt übrigens aus dem Wahlkreis von Innenminister Heribert Rech (Karlsdorf b. Bruchsal), ein Schelm wer böses dabei denkt.





Alexandra hat'es in einem prophetischen Song zusammengefasst, welches opfer es kostet den Bahnhof des himmlischen Friedens (站天安門) zu bauen. Und dabei wäre es gar nicht nötig, selbst wenn man die Schnellbahnstrecke durch Stuttgart zum Flughafen ziehen will oder muss.


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