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28 Januar 2012

ACTA - Die Lösung der grundsätzlichen Probleme der Urheberrechtsindustrie?

Die Urheberrechtsindustrie sind Leute, die Immaterielle Güter herstellen und aus deren Verbreitung Profit erzielen. Diese splitten sich in drei Hauptgruppen auf, die auch Technisch nacheinander durch entsprechende Erfindungen entstanden sind.

  1. Zeitungsverleger: die Informationen auf Papier Drucken. Die Art der Informationen sind vielfältig, also z.B. Neuigkeiten, Börsenkurse, Unter Unterhaltungsliteratur, Comics aber auch wissenschaftliche Abhandlungen, Enzyklopädien oder Notenblätter.
  2. Tonträgerverlage: Mit der Erfindung des Phonographen kamen die Tonträger in die Welt. Es wurde möglich Musik beim Verbraucher aus einer Konserve wiederherzustellen.
  3. Filmverlage: Mit der Erfindung des Film, später erweitert um den Tonfilm, wurde es Möglich Aufführungen beim Verbraucher ebenfalls aus einer Konserve wiederherzustellen

Allen gemein war, das es bis vor 20 Jahren industrieller Werkzeuge bedurfte, diese rein auf Information beruhenden Dinge in Massen zu vervielfältigen. Insoweit zielte alle Gesetzgebung zum Schutze dieser Güter hauptsächlich auf die Hersteller dieser Konserven. Für die Hersteller der Konserven war es auch Problemlos möglich, Sich die Werke der paar anderen Lieferanten zu Kaufen, um deren Rechte zu Kenntnis zu nehmen und diese auch zu wahren.

Doch die technische Entwicklung ist über diese goldene Zeit der Verleger hinweg gegangen, wie einst die die automatischen Webstühle über das Weberdhandwerk. Ein ganzer Erwerbszweig wird obsolet. Mit der Entwicklung des Internets sind die Kosten für das Verlegen von Schriften, Tönen und bewegten Bilder nacheinander auf null gefallen. Für das Verlegen dieses Blogs habe ich nicht einen einzigen Euro aufgewendet, obschon meinen Schriften die Verbreitung des Amtsblatts meiner Heimatstadt erreichen, das für reichlich Geld produziert wird.

Aber auch Musik und Bewegte Bilder können in Massen zum Nulltarif verlegt werden. Betrachten sie dazu alleine Youtube. In jeder Sekunde werden über eine Stunde neues Material als aller Welt hoch geladen. Das allermeiste davon mit freier Lizenz oder unter einer sogenannten Creativ Common Lizenz. Kostenpflichtige Inhalte werden also regelrecht von freien Inhalten überwuchert.

Das fundamentale Problem der Urheberrechtsinhaber ist jetzt, das die jetzt im Grunde jedem ihre Werke zur Verfügung stellen muss, damit diese deren Urheberrechte überhaupt berücksichtigen können. Das Problem ist ja, das Ideen ja auch mehr als einmal an verschiedenen stellen gemacht werden können. Aber wenn jeder einen Text, Ton oder Film schon kennen kann, warum soll er ihn dann erwerben?

Also Proben die Lobbyisten den Weberaufstand und versuchen die Gesellschaft in die Informationstechnische Steinzeit zurückzubomben. Insbesondere soll versucht werden, die Kosten für das Verlegen von Information durch administrative Schikanen wieder über null zu heben, in dem zum Beispiel das unkontrollierte Veröffentlichen zum Beispiel per Bittorrent verboten wird. Aus diesem Grund, weil es die in jeder demokratischen Verfassung festgelegten freien Meinungsäußerung konterkariert, wurden die ACTA Verhandlungen streng geheim geführt.

Warum machen die Politiker mit? Nun ja, Bürger die Ihre Meinung allzu laut kundtun können sind den Regierenden schon immer ein Dorn im Augen. In Totalitäre Systeme sowieso, aber auch in Demokratischen. War es doch in der Vergangenheit so, das die Politiker sich hauptsächlich um die veröffentlichte Meinung kümmern mussten. Der unterschied zwischen veröffentlichter und öffentlicher Meinung wurde ja nur alle 4 Jahre abgeglichen. Das hat sich deutlich geändert, wie zum Beispiel der Fall Guttenberg gezeigt hat.



Oder eine Regierung kann sich einen heftigen Tritt in den Hintern bekommen, zum Beispiel wenn sie Unschuldige erschießen lassen:



Aus diesem Grund ist es Wichtig, das ACTA im Parlament abgelehnt wird. Erst wenn es eine Weltweite Schranke des Urheberrechts eingeführt ist, welche die Private Nutzung von Information klarstellt, kann man über so ein Handelsabkommen reden, welche Immatrialgüter besser vor gewerblichen Missbrauch schützt. Eine solche Handhabung führt auch nicht zum Ruin von Musikern und Filmemachern. Ein Kino oder ein TV Programm zum Beispiel ist eine gewerbliche Veranstaltung, und natürlich muss ein Betreiber den Produzenten am Gewinn beteiligen. Das gleich gilt für Konzerte, Merchandising ...

Publikationskosten und Zensur sind für Demokratien Inakzeptabel - Stopp ACTA



Zeichnen sie die Onlinepetitionen wie diese und Wenden sich an ihren Abgeordneten!

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