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23 September 2011

Die Gedanken sind Frei, aber wenn wir nichts tun nicht mehr lange!

Wie heißt es so schön im deutschsprachigen Liedtext aus der Zeit übler politische Unterdückung.

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,
sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei: Die Gedanken sind frei!

Ich denke was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still', und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand mir wehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!

Drum will ich auf immer den Sorgen absagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei!

Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich sitz nicht alleine bei einem Glas Weine,
mein Mädchen dabei: Die Gedanken sind frei!

Dieses wurde von den Müttern und Vätern des Grundgesetzes für so selbstverständlich gehalten, das es im Grundgesetz keine explizite Erwähnung findet. Ich arbeite mit meiner Firma HCHS und der Firma Demetec meines Studienkollegen seit über 20 Jahren an der Auswertung des menschlichen EEG's und ich weiß schon länger, das dies technologisch nicht so bleibt.

Am Anfang haben wir mit dieser Technologie nur die Wirkungen von Pharmaka untersucht, Durch Statistische Profile des EEGs ist es unter anderem Prof. Dr. Wilfried Dimpfel mit seiner Firma Neurocode-Ag durch vergleiche gelungen, zu erkennen welche Typen von Nervenzellen von bestimmten Pharmaka wo angegriffen werden. Auf diese Weise konnten Suchtpotentiale von neuen Substanzen zum Beispiel frühzeitig erkannt werden, und neue Wirkungsmechanismen für die Auftraggeber entdeckt werden. Hier ein Beispiel der Neuauswertung der EEG Aufzeichung einer Person mit Epilepsie aus dem Jahre 1991, deren medikamentösen Einstellung fokale Instabilität links vorne unter EEG Kontrolle optimiert wurde. Schon damals war uns anhand visueller Eindrücke bei methodischen Experimenten klar, das man bei einer Personen den gesehenen Film anhand des EEG würde erkennen können, zeigten doch bestimmte Szenen sehr charakteristische Signale, sofern nur das Kollektiv der Filme geeignet gewählt ist.



Der erste Durchbruch in Richtung forensische belastbarer EEG Auswertung gelang 2002 in Amerika. Bei diesem Experiment muss ein Person etwas erkennen, also z.B. die hohen Töne zählen (Akustische P300) oder bestimmte Buchstaben (Visuelle P300). Dieser unwillkürliche Vorgang läuft im Gehirn eines jeden Menschen ab, wenn er etwas erkennt. Nehme ich jetzt Fotos von Zimmern die Extra für das Experiment konstruiert wurden, die also der Verdächtige nicht kennen kann, und mische diese mit Bilder vom Tatort, sofern der Verdächtige zu Protokoll gibt diesen nie gesehen zu haben, so werden ich im Fall der Unschuld keinen Unterschied der Signale sehen, während sich im Fall der Schuld eine solches Differenzial bei der Verarbeitung der Bilder zeigt



Das Ergebniss der Auswertung ist dann ein Film der 500 ms nach Einwirkung des Reiz gruppiert nach neutralen Reizen und Signalreizen. Das nähere der Verarbeitung erklärt meine Webseite. Das Zentrale aufleuchten einer positiven Wellen die im Bild von oben nach unten läuft, respektive auf dem Kopf in der Mitte von vorn nach hinten ist der forensische Schuldindikator im oben beschriebenen Szenario.



Durch die Auswertung vieler Daten und Inspiration ist es mir gelungen, die Ansprechgeschwindigkeit der Software von 4 Sekunden auf unter 400 ms zu drücken. Durch diese Weiterentwicklung ist es möglich, die Emotionen und das Interesse von Menschen beim betrachten von Filmen aufzulösen, was für die Werbewirtschaft von enormen Interesse ist. Hier könnt ihr sehen, was jemand sieht, wohin er sieht, und was sein Gehirn dabei macht. Wenn man so will "Spakaria im finalen Zustand".



Jetzt hat eine Gruppe von Wissenschaftler noch eines drauf gesetzt, in dem es ihnen gelungen die zeitliche Zuordnenbarkeit der funktionellen Kernspintomographie so zu verbessern, das eine Vergleichbare zeitliche Präzision erreicht wird. Die fMRT differenziert zwar nicht wie das EEG die verschiedenen Typen von Nervenzellen sondern misst "nur" den Blutfluss in einem Areal, kann aber dafür das Gehirn in Volumenelemente Zerlegen anstelle wie beim EEG die elektrische Abstrahlung an der Oberfläche des Kopfes aufzuzeichnen. Die Leute haben einen riesigen Pool von Videos betrachten lassen, und Zuordnungen Szene zu fMRT Muster gespeichert. Damit konnte sie dann einen gesehen Film ungefähr anhand von Daten aus dem Gehirn rekonstruieren, in dem sie zu den gemessenen Mustern die passendsten Einträge in der Datenbank suchten und dann die gefundenen Szeneeigenschaften in der gefundenen Reichen folge in real existierenden Bildern gesucht haben.

Man muss, um dieses einordnen zu können wissen, das z.B. die Träume auf die gleiche Hardware zurückgreifen wie die normale Verarbeitung. Wenn wir Träumen, generiert ein Teil des Gehirns den Input für den Rest, es handelt sich um so eine Art Simulation. Nur die Ausgabetreiber zu den Muskeln sind in diesem Zustand gesperrt.Schlafwandler sind Menschen, bei denen diese Sperre ganz oder teilweise defekt ist. Man weiß das, weil es im Tierversuch gelungen ist, diese Sperre künstlich zu inaktivieren, und somit die Träume eines Tiers direkt sichtbar zu machen. Insoweit ist diese Software höchst Wahrscheinlich nicht nur dazu zu gebrauchen, zu rekonstruieren was jemand gesehen hat, sonder im gleichen Ausmaß auch als Traumdisassembler, mit dem sich die innere Gedankenwelt messtechnisch erschließen lässt.

Da das jetzt beim Spiegel, also in der Mainstream Presse, angekommen ist, sollte für jeden Nachvollziehbar sein, das es keine Spinnerei eines durchgeknallten Wissenschaftlers ist, eine Verfassungsänderung dahingehend zu fordern das Art 1 Absatz 1 von

  1. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

in

  1. Die Würde des Menschen und die Freiheit des Geistes sind unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

geändert werden muß.

Denn es ist nur eine Frage der Zeit bis Regierungen und Organisationen die ihre Mitglieder gerne transparenter gestalten würden diese Technologien in die Finger bekommen. Die Chinesen haben anlässlich ihrer Olympiade schon wegen CATEEM angefragt - und einen Korb bekommen. Aber die Sache ist kein Hexenwerk, und kann demzufolge irgendwann auch nach gebaut und verbessert werden.



19 September 2011

Oops, Steuer auf Kernbrennstoff verfassungswidrig?

Heute habe ich echt Verdutzt auf meine Google News Seite geschaut. Die Steuer auf Kernbremsstoff soll verfassungswidrig sein? Wieso zahle ich dann Stromsteuer?

Ein erster, verklausulierter Hinweis findet sich in dem Presseartikel, die Kernbremsstoffsteuer sei gar keine Verbrauchsteuer, und falle in daher nicht in die Kompetenz des Bundes. Wenn sie keine Verbrauchssteuer ist, was ist sie denn dann?

Klarheit lieferte ein Blick in das Gesetz zur Kernbrennstoffsteuer: Es wird die menge spaltbaren Materials in Form ganz bestimmter Elementen und Isotope besteuert. Konkret wird der Gehalt an Pu239, Pu241, U233 und U235 bei der erstmaligen Nutzung des Brennelements besteuert.

In Deutschland genutzte Brennelement dürfen nach geltendem Recht nicht, auch nicht im Ausland, wieder aufgearbeitet werden. Dies war Bestandteil des ersten, rot-grünen Atomausstieges. Auf der anderen Seite kommt Pu239 und Pu241 aber nicht natürlich vor, es ist aus schon mal im Kernreaktor mit Neutronen bestrahltem Uran hervorgegangen.

Außerdem muss man wissen, das die erstmalige Teilnahme an einer selbst erhaltenden Kettenreaktion das Brennelement nur marginal verändern muss. Mann kann einen Kernreaktor auch nur mit einigen Milliwatt betreiben. So funktionieren die Schulungsreaktoren für das Personal der Atomkraftwerke. Aus physikalischen Gründen verhält sich diese Anordnung genau so wie ein großer Reaktor.

Man kann sich also Vorstellen, das ein Betreiber sich "gebrauchte" Brennstäbe besorgt, die z.B. in Rahmen eines "Kurtzen Tests" im Ausland genutzt würden, oder die im Ausland schon mal eine Produktionsperiode in Aktion wahren, und damit noch zwischen 2/3 und 4/5 ihres Potentials haben. Bei der Nutzung dieser Elemente würde keine Steuer anfallen.

Außerdem ist da noch das Problem, das unterschiedliche Kernreaktoren den Kernbrennstoff unterschiedlich weit abbrennen können und auch eine leicht unterschiedlich Brutrate haben, also selber eine unterschiedliche Fähigkeit haben, selber Kernbrennstoff aus Füllmaterial herzustellen, der nicht der Steuer unterliegt. Das kann ein Unterschied von einem Faktor 2 ausmachen! Auch werden exotische Kernbrennstoffe, z.B. Ameritium, auch nicht besteuert.

Es wird also nicht der Verbrauch von Kernbrennstoff besteuert, sondern vielmehr das in den Betrieb einschleusen des selbigen inklusive der daraus resultierenden Pflicht zur unaufgearbeiteten Endlagerung des selbigen. Damit handelt es sich auf eine Steuer auf eine rechtliche Transaktion, das aber ist eine Verkehrssteuer, die Ländersache ist.

Was soll ist sagen, die Betreiber haben recht, dafür sind in der Tat die Länder zuständig, das Gesetz formal Verfassungswidrig. Kann der Bund den Verbrauch von Kernbrennstoff besteuern? Ja sicher, indem er die Energieabgabe der Brennelemente oder den Massendefekt Einsteins berühmter Formel E = M c2 zugrunde legen würde. Ein Chor eines 1300 MWatt Reaktor mit 30% Wirkungsgrad gibt in 11 Monaten Vollastbetrieb 34,3 TWh Energie ab, das sind 1,23 * 1017 Joule. Das Teilen wir zweimal durch die definierte Lichtgeschwindigkeit von 299792458 m s-1, und man erfährt, das die Brennelemente insgesamt 1,37 kg an Masse in Form von purer Energie abgeben.

Mit so einer Steuer wäre dann wenigstens der tatsächliche Verbrauch besteuert. Allerdings würde auch gegen die Verbrauchsteuer sprechen, das nicht jeder einfach so Kernbrennstoff erwerben dürfe. Es sich mithin also keine beim Produzenten erhobene Steuer handele, die an den Verbraucher weitergeben wird. Alternativ wurde von Gericht geprüft, ob der Bund völlig neuen Steuer erfinden dürfe, weil im §108 GG klipp und klar drinsteht:

Die übrigen Steuern werden durch Landesfinanzbehörden verwaltet. Der Aufbau dieser Behörden und die einheitliche Ausbildung der Beamten können durch Bundesgesetz mit Zustimmung des Bundesrates geregelt werden. Soweit Mittelbehörden eingerichtet sind, werden deren Leiter im Einvernehmen mit der Bundesregierung bestellt.

Was ist Passiert? Denkbar sind folgende Szenarien:
  1. CDU'ler und FDP'ler haben sich einfach was ausgedacht, ohne irgend wen mit Sachkunde zu Fragen
  2. Ein entsandter Lobbyist der kostenfrei für das Ministerium arbeitet hat den Politikern etwas unter geschoben, dass man wider kassieren kann.
  3. Die Politiker haben einen externen Lobbyist beauftragt und der hat den Politikern etwas unter geschoben, dass man wider kassieren kann.
  4. Ein Konkurrent hat über seinen Lobbyisten etwas in Umlauf gebracht, was ihm Vorteile verschafft, z.B. weil seine Anlage bessre Abbrand- oder Bruteigenschaften haben, und ein Anderer will das so nicht Akzeptieren und klagt jetzt dagegen.
  5. Die FDP hat mal wieder Parteispenden gebraucht ...

17 September 2011

Die rechtliche Willkürlichkeit der Sozialdemokraten Teil 3: Meine Erfahrungen mit einem sozialdemokratischen Vermieter; Wowereits Stargast

Es ist Wahlkampfabschluss in Berlin, und wen holt sich Bürgermeister Wowereit als Stargast? Larry Hagman (Bild von Udo Grimberg unter CC-Linzenz), besser bekannt als J.R. Ewing aus der Serie Dallas. Für alle, die zu Jung wahren, J.R. war der intrigante Bösewicht der Serie, der jeden aber auch jeden nach besten Wissen und Gewissen um seine Rechte brachte. Die anderen Rollen bei Dallas hatten mehr oder weniger damit zu tun, die Intrigen von J.R. auszuhalten und abzuwehren. Mit so jemand macht Woweriet seinen Wahlkampfabschluss, das passt in meine kleine Reiche hier irgendwie wie die Faust auf das Auge.

Jetzt aber zu meinen Erfahrungen mit einem Sozialdemokraten als Vermieter. Ich war ein zehnjähriger Junge, als meine Eltern aus beruflichen Gründen mal wieder Umzogen und wir eine kleines nettes Häuschen bezogen. Das Haus wurde von Schwiegervater des Vorsitzenden des Ortsverbands der Sozialdemokraten, der aus den Ostgebieten vertrieben wurde, nach dem zweiten Weltkrieg gebaut. Später baute sich die Familie ein größeres, moderneres Häuschen am Stadtrand, und Vermietete fortan das alte Haus - bis auf zwei Zimmer im Keller. Da die Sozialdemokratie damals für die Rechte der Mieter eingetreten ist, und den Mieterschutz vorangebracht hat, sind meine Eltern von einem angenehmen Mietverhältnis ausgegangen. Das sollten doch schon die in der Öffentlichkeit vertretenen Ansichten garantieren.

Meine Eltern mussten aus beruflichen Gründen viel unterwegs sein. Meine kleine, fast ein Jahrzehnt jüngere Schwester war damals noch nicht Schulpflichtig, aber ich musste halt zur Schule. So kam es, das ich als Heranwachsender alleine in dem Haus bleiben musste. Da ich mich bei der Situation nicht wohl fühlte, beschloss ich eine Alarmanlage zu bauen. Kein Problem, Elektronik wahr mein Hobby. Ich konzipierte einen Gleichstromkreis aus einem extrem dünnen Leiter, dessen Widerstand gemessen wurde. Öffnete ein Kontakt oder hat sich jemand an einen Draht zu schaffen gemacht, so wurde Alarm ausgelöst.

Der Alarm war wahlweise ein stiller oder ein sehr lauter Alarm. In dem Modus des stillen Alarms habe ich das Gerät auf Zuverlässigkeit hin optimiert, und das gab mir die Gewissheit, das das Gerät einwandfrei arbeiten würde. Und dann kam, das was meine Eltern mir schon "angedroht" hatten, ich musste alleine Zuhause bleiben und zurecht kommen. Viele Jugendliche freuen sich auf so was, "Sturm freie Bude", "Party machen", ... aber das war schon damals nicht mein Ding. Für mich war das allein sein eher ein Zustand emotionaler Zufriedenheit. Freundin war damals auch kein wirkliches Thema, weil ich die gerade laufende Reform des Ehe und Familienrecht hin zum Prinzip der Feststellung der Zerrüttung als extrem ungerecht, irritierend und inakzeptabel empfand.

Alles lief gut, ich bin zur Schule gegangen, dann machte ich Hausaufgaben, konnte etwas länger Fernsehen als sonst und legte mich dann schlafen. Mitten in der Nacht ging das Ding dann los. Über ein 40A Schütz wurde ein Motor befeuert, der einen Kompressor angetrieben hat. Mit der Druckluft wurden dann drei Hörner der Bauart "Posaune von Jericho" angeblasen. Das Ding hat einen invernalischen Lärm gemacht, und in dem Zimmer vor meinem Schafzimmer eine Wand aus Schall errichtet, die man nicht ohne massive schmerzen passieren konnten. Ich war damit meiner Zeit da wohl sehr weit voraus, heute macht man was ähnliches um zum Beispiel Seeräuber auf Abstand zu halten. Nicht tödliche Waffen waren damals aber noch kein Thema.

Ich lies das Teil eine weile laufen. Dann war der Stromkreis wieder geschlossen, und das System lies sich wieder scharf machen. Ich rief dann die Polizei. Die kamen auch, nach einer für ein Kind in der Situation gefühlten Ewigkeit. Heute da ich den Führerschein habe,und ab und an die Strecke von Polizeirevier in die damalige Siedlung zurücklege, weiß ich natürlich, das sich die Polizisten damals sehr beeilt haben mussten. Wird sind das ganze Haus abgegangen, nichts was beschädigt, nichts war offen. Keine Spur von irgendeinem Werkzeug. Draußen wehte kein Lüftchen und ein Erdbeben als Ursache schied auch aus. War mir das peinlich ... arrrrrrr.

Die Polizei ging, ich schaltete das Monster wieder an, und es ist auch nichts weiter passiert. Weder in der Nacht noch in den folgenden Nächten. Gewurmt hat mich die Sache trotzdem extrem. Ich habe in der Folge noch eine weitere Anlage gebaut, die anstelle des Gleichstroms mit Wechselstrom arbeitet und über parallel zu den Kontakten angebrachten Impedanzen, das sind Komplexe Widerstände aus Spulen und Kondensatoren, erkennen kann, welche Kontakte ausgelöst wurden. Das habe ich dann auch bei einem Wettbewerb eingereicht und eine Preis für das erreichen der Endrunde bekommen. Aber das Phänomen das ich eigendlich ergründen wollte ist nie wieder aufgetreten, wie vom Erdboden verschluckt.

Nach der zweiten Ölkrise legte Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Sicherung der Vollbeschäftigung eine Modernisierungsprogramm für Fenster auf. Da meine Mutter aber zu der Zeit lebensbedrohlich Erkrankt war und der Vermieter trotzdem auf die Modernisierung bestanden hat, sind wir per Sonderkündigung ausgezogen. Die Vermieter haben beim Auszug jede Leitung, jede Steckdose und jeden Schalter der Elektroinstallation überprüft. Das fällt einem, wenn man in seinem jungen Leben schon an 5 Orten in 2 Ländern gelebt hat, selbst als Jugendlicher als ungewöhnlich auf.

Jahrzehnte(!!) später, ich sitze mit meinem Vater bei einem Fest der Feuerwehr unsres jetzigen Wohnorts, spricht uns ein Mann an, der sich als nach, nach, nach, .... Mieter des Anwesens zu erkennen gibt. Er lud uns zum Grillen ein, und ich freute mich sehr darauf, den Ort meiner Jugend wiedersehen zu dürfen. Eine Schande wie das schöne Haus und vor allem der durch einen Landschaftsarchitekten angelegte Garten durch spätere Baumaßnahmen verunstaltet wurden. Was dabei aber noch alles berichtete war aber für mich mehr als interessant. Der Man erzählte, das bereits seine Vormieter ein gerichtlichen Beschluss erwirkt haben, das sich die Vermieter dem Haus nicht nähren dürften! Er sei sich sicher, so der verwitwete und pensionierte Kampfflieger der Bundeswehr weiter, das der Vermieter in seinen Räumen herum schleicht und in seinen Sachen kramt.

OHHH ha! Das war ja interessant! Diese Möglichkeit habe ich damals nicht in Betracht gezogen. Das jemand mit einem Schlüssel eindringen könnte, habe ich nie in Betracht gezogen. Wie soll man auch auf so was kommen? Ich wusste das meine Eltern und meine Schwester weit Weg waren und irgendwelche Zweifel an der Integrität des Vermieters, dessen Sohn in meine Klasse ging, hatte ich bis dahin nie. Nicht den Schatten eines Zweifels. Aber so macht die Geschichte wirklich Sinn, Mann kann es sich vorstellen, wie er auf leisen Sohlen die Haustür öffnet und dann geht meine Höllenmaschine, mit Getöse schrecklich groß, los, und dem ertappten, der die Räume und die Technik zu kennen glaubt, fällt das Hertz bis in die Zehenspitzen. LOL! Dann hatte ich auch noch eine Lichtanlage installiert, die den Rückweg plötzlich ausleuchtete, und er musste bei Dunkelheit durch den Garten fliehen. Und dann kommt auch noch die Polizei... Es macht auch Sinn, das der Vermieter die Elektroinstallation gewissenhaft untersucht hat, auf der Suche nach den nötigen Veränderungen. Nur die gab es nie, ich habe hauchdünne Kupferdrähte verwendet, die ich in den vielen Spalten in den Fußleisten verstecken konnte, und die sich wieder Rückstandlos entfernen leisen.

Dem Exsoldaten, der über psychische Problem wegen der unerwünschten Besuche geklagt hat, habe ich jedenfalls zu einer der mittlerweile preiswert am Markt vorhandenen Funkalarmanlagen geraten, die er auch im zu hause Modus laufen lassen kann. Das dürfte den Treiben ein schnelles, jähes und lautes ende Bereiten. Wieder ein krasses Beispiel das für Sozialdemokraten alle Menschen gleich sind, nur die Genossen sind eben etwas Gleicher.

16 September 2011

Die rechtliche Willkürlichkeit der Sozialdemokraten Teil 2: Wir machen Urheberschutz - aber nur vor Nichtsozialdemokraten.

Die Abgeordneten in Bundestag müssen sehr oft sehr ausführliche Dinge beschließen. Aus diesem Grund gibt es Ausschüsse, in denen sich die Abgeordneten für Spezialaufgaben organisieren. So gibt es zum Beispiel den Haushaltsausschuss, deren Mitglieder immer wieder mal gerne liebevoll Erbsen-Zähler genannt werden, die den Bundeshaushalt erstellen, den Verteidigungsausschuss, der sich mit den komplexen Fragen der Verteidigungspolitik befasst, und noch viele andere.

Wenn Vorlagen in den entsprechenden Ausschüssen beschlossen wurden, dann kommen Sie ins Plenum, zusammen mit einer Empfehlung für die jeweiligen Parteikollegen. Der Innenausschuss ist derjenige Ausschuss, der sich mit der Rechtsentwicklung und -Pflege rund um das Internet befasst. Wenn also irgendwelche Menschen mit der Rechtslage im Internet auskennen, dann sind es diejenigen, die als Bundestagsabgeordnete im Innenausschuss sitzen, denn das sind diejenigen Menschen, welche die Rechtslage gemacht haben.

Umso erstaunlicher sind die Vorgänge rund um den Sozialdemokratischen Abgeordneten Sebastian Edathy aus besagtem Ausschuss. Dieser hat auf seinem Facebook Profil seine politischen Aussagen mit Photos von Agenturen und anderen Quellen unterlegt. Der Arzt und Fotograf Robert Kah, der sich mit Bildrechten auskennt, sprach, wie die Welt berichtete, Herrn Edathy auf das Urheberrecht an: "Sie nutzen hier eine Reihe von Bildern für Ihre politischen Aktivitäten, die nicht von Ihnen sind. ... Haben Sie eigentlich die Nutzungsrechte … erworben?". Man sollte erwarten, das als Antwort so etwas was kommt, wie "Ja habe ich, Linzenz XY1234...". Oder aber eine Begründung wie "Aufgrund der Schrankenbestimmung XYZ, ...", "Aufgrund des Urteils des Bundes...gerichtshof, Aktenzeichen XYZ ... ". Oder aber, falls jemand in der Hitze des politischen Gefechts einen Fehler gemacht haben sollte, würde man so etwas erwarten wie "Vielen Dank für den Hinweis, ist mir Peinlich, ich werde mich darum Kümmern" obwohl das wirklich schon mehr als Peinlich wäre, für jemand der an der Gestaltung der Rechtslage an vorderster Front mitgearbeitet hat, von 2005 bis 2009 sogar als Ausschussvorsitzender!.

Was aber passiert ist, war schon mehr als erstaunlich "Ich schlage vor, Sie verklagen mich oder lassen mich verklagen.", zumal auch sachverständige Anwälte mein Rechtsauffassung teilen das der Mann 100% recht hat, und somit zur Lizenzgebühr noch zusätzlich Gerichts und Anwaltsgebühren hinzukommen. Ich war schon immer der Meinung, das sich die Abgeordneten viel zu viel Steuergeld in die eigene Tasche stecken, aber jetzt habe ich den Beweis, ist es doch auch Edathy selbst, der dem Geldsegen regelmäßig vertritt. Es sollte wohl versucht werden, jemand mit der unter Ausnutzung der im Volk weit verbreiteten Gerichtsphobie ruhig zu stellen. Aber der Frager hackte keck nach: "Sehen Sie eigentlich einen Unterschied in der Copyrightverletzung durch Textpassagen bei dubild der ganzen We hier:er Erstellung von Promotionen und der Nutzung von Fotos, an denen man keine Rechte hat? ...". Das war für den Herrn Edathy zu viel - Total Blackout: "Sie können mich mal. ... Kreuzweise ... können Sie mich, wie gehabt, mal am Arsch lecken".

Wie Heike Rost auf Journalist Online vermeldet, soll nach Auskunft des Abgeordnetenbüros von Edathy dieser den Facebook Account selber betreuen. Wie Sie weiter feststellt, steht die Unterschrift Edathys sogar unter Gesetzentwürfe zum Urheberrecht. Man kann also definitiv Ausschließen, das Edathy die Rechtslage nicht kennt. Man kann auch Ausschließen, das ein anderen diesen Fehler für ihn gemacht hat, es bleibt demzufolge nur die Annahme, das er verfassungswidrig davon Ausgeht, das die Gesetze gefälligst nur von den anderen Einzuhalten sind. Heute ist Edathy im Rechtsausschuss tätig, der für die Rechtspflege zuständig ist. Da hat man echt den Bock zum Gärtner gemacht, ist doch die Gleichheit vor dem Gesetz ein wesentlicher, im Grundgesetz verankerter, Punkt der Rechtsstaatlichkeit.

Der geneigte Leser wird jetzt vermutlich einwerfen, das ich doch Pirat bin, und für die Abschaffung des Urheberrechts eintrete. Wieso rege ich mich denn dann so auf, wenn jemand sich "piratig" verhält? Zum eine ist es so, das die Piraten das Urheberrecht nicht abschaffen wollen. Viele der Piraten sind wie ich selbst Autoren von Digitalen Werken, und brauchen natürlich die Schutz des Urheberrechts. Es geht um eine Schrankenbestimmung zum Urheberrecht für die rein private Nutzung von Werken. Aber weder die Promotion von Guttenberg noch die politische Arbeit von Herrn Edathy sind eine Private Veranstaltung. Eine Promotion ist die Basis der späteren beruflichen Betätigung und Politik ist Herrn Edathys Hauptberufliche Betätigung.

Warum wollen Piraten die Schrankenbestimmung für die private Nutzung? Zum einen, weil die Durchsetzung des Urheberrechts im privaten Bereich eine Kontrolle über die Verbreitung von Informationen in Privathaushalten erfordern würde. Es gibt kaum etwas, was Demokratie schädlicher sein könnte. Anstatt unliebsame Schriften aufwändig verbrennen zu müssen, reicht ein einfacher Maulklick, wie Amazon eindrucksvoll demonstriert hat. Ein weiterer Grund ist, das in unserem Land der Kaiser durch das Volk als oberster Souverän ersetzt wurde. Der Souverän eines Landes muss sich aber über alle Vorgänge im Land, welche die Allgemeinheit des Landes Betrifft, informieren können. Mit einem Urheberrecht, welches die Private Nutzung umfasst, würde es der Souverän kriminellen, politischen, religiösen und wirtschaftlichen Organisation, auch wenn sich diese gegen die Demokratie wenden, zubilligen, das diese ihre Schriften, Bild und Tonmaterial vor der Kenntnisnahme durch den Souverän schützen dürfen. Das ist so nicht Akzeptabel. Wir Piraten treten auch dafür ein, das vor einer formellen kostenpflichtigen Abmahnung eine informelle Information über eine Rechtsverletzung zu erfolgen hat. Ich habe das hier am Beispiel des Markenrechts Thematisiert. Genau das hat der Bildwerke schaffende hier gemacht. Und für uneinsichtige braucht es zum Rechtsschutz dann den bisher üblichen Rechtsweg, das ist dann auch kein Abmahn Missbrauch mehr. Und Herr Edathy ist, wie man seiner Stellungnahme entnehmen kann, völlig uneinsichtig - so wie sich das liest selbst was einen potentiell möglichen Vorwurf der Beleidigung angeht. Er sieht nur ein, das ihm die Facebook Aktion politisch schadet, und will es deshalb in Zukunft lassen. Er behauptet nur einen Link zum Beispiel auf vermutlich diesen TAZ Artikel gelegt zu haben, um dann, wie die Welt berichtet, süffisant in einer Umfrage zu fragen:
  1. Er lächelt, weil das Foto gestellt ist.
  2. Er lächelt, obwohl das Foto gestellt ist, weil er nicht anders kann.
  3. Die Infusion ermöglicht erst das Lächeln (böse!)
Dumm nur, wenn man einen Link legt, erscheint kein Bild. Soll ein Bild erscheinen, muss man dieses explizit oder über eine App herunterladen und dann wider zu facebook wieder hoch laden. Das ist aber allenfalls als Vorschaubild, auf dem man Details wie die Spritze nicht würde erkennen können, oder Bildzitat rechtens, für das die Voraussetzung aber nicht gegeben ist.

Bleibt noch zu klären, ob Herr Edathy einfach nur ein schwarzes Schaf in der SPD ist, oder ob es eine Grundeinstellung der Sozialdemokraten ist. Dieser bemerkenswerte Vorgang hat das Interesse des Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V. erregt. Dieser hat sowohl ein Schreiben an Herrn Edathy als auch an die SPD Fraktion gesendet, passiert ist aber nix, keine Distanzierung, einfach nix. Die SPD hält vom Urheberrecht genauso wenig wie die CSU, die renitent an Guttenberg festhalten wollte, obwohl das rechtlich völlig inakzeptable ist. Es kann also angenommen werden, das die SPD als ganzes hinter dem Verhalten steht, das die Gesetze, zumindest im Fall des Urheberrecht, nur für die anderen gelten!

Es ist festzustellen, das Herr Edathy trotz des Missfallen seines Souveräns für die Vorratsdatenspeicherung eintritt. Er begründet das damit, das Ihm jemand rechtswidrig bei einem Erotik Versandhaus eine Plastikvagina bestellt hat. Natürlich wurde das Versandhaus geschädigt, natürlich müssen die Gesetzeshüter versuchen den Vorfall aufzuklären. Es ist abar so, das bei der Abgabe einer Bestellung typischerweise auch die IP des Absenders gespeichert wird, so das man gar kein Logfile aller Verbindungen braucht, um die Gegenstelle zu finden. Nur wenn es sich um eine Gegenstelle handelt, die als Relais fungiert, wie ein Proxy Server, kann das Sinn machen, wenn dieses Relais denn auch im Bereich des Gesetz liegt. In diesem Fall kann man, durch Auswertung aller Verbindungen unter bestimmten zusätzlichen Voraussetzungen, ermitteln, wo die primäre Quelle war. Etwas dünn als Begründung für so eine schwere Einschränkung der Grundrechte aller.

14 September 2011

Nur noch Heute möglich .... Petition gegen die Vorastdatenspeicherung

Die Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung, also das Verdachtsunabhängige bespitzeln der Bürger, liegt beim Bundestagsserver als öffentliche Petition aus.
Werden mehr als 50000 innerhalb von drei Wochen erreicht, so wird diese in öffentlicher Sitzung behandelt, anstelle das sie wegen "übergeordneter politischer Interessen" (Koalitionsverträge) im Hinternzimmer abgehandelt gelegt wird. Zur Motivation und Anleitung dies:




Zeichne Mit

12 September 2011

Die rechtliche Willkürlichkeit der Sozialdemokraten Teil 1: Das Auslosen von Kandidaten

Der regierende Bürgermeister von Berlin, welcher sich in 6 Tagen zur Wahl stellen muss, lies verlauten, das es gefährlich sei, die Piratenpartei zu wählen. Als Grund dafür führte er erstrangig an, das der Spitzenkandidat auf Listenplatz 1 der Piraten seine Position durch Losentscheid erhielt. In der Tat ist das so, das wurde nötig, weil es zu Stimmengleichheit gekommen ist. Ein Protokoll der Parteiversammlung ist für jedermann im Internet Einsehbar. Zitat aus dem Protokoll:

TOP7: Wahl der Landesliste zur Wahl zum Abgeordnetenhaus des Landes Berlin 2011

Der Wahlleiter erklärt mehrfach das Wahlverfahren und die einzelnen Wahlgänge, als erstes findet die Stichwahl für Platz 1 statt, es handelt sich um eine Wahl durch Zustimmung.

Platz 1

Die Reihenfolge:

  1. Pavel Mayer
  2. Andreas Baum
  3. Philipp Magalski

Der Wahlleiter versichert sich, dass sie Urnen leer sind.

Der Wahlleiter eröffnet die Wahl um 16:18 Uhr

Der Wahlleiter erkundigt sich ob noch Stimmen abzugeben sind.

Der Wahlleiter schließt den Wahlgang um 16:23 Uhr

Während der Auszählung darf jeder Pirat kurz Hinweise zu Veranstaltungen oä. geben.

Der Wahlleiter gibt die Ergebnis der Stichwahl um Platz 1 bekannt:

  • Pavel Mayer:27
  • Andreas Baum: 42
  • Phlilpp Magalski: 42

Der Wahlleiter lost damit das den ersten Platz aus, der Wahlleiter zeigt die Lose und infomiert über das VerfahrenLosnummern:

  • Anderas Baum: 1132
  • Philipp Magalski: 1152

Der Wahlleiter gibt bekannt das Anreas Baum als Platz Eins ausgelost wurde. Alle Kandidaten nehmen auf Nachfrage die Wahl an.

GO-Antrag auf Wiederholung der Wahl, da der Antragssteller nicht an der Wahl teilnehmen hat können, der Wahlleiter stellt fest das die Wahl ordentlich durchgeführt wurde. Der Antrag wird nach Gegenredeabgelehnt.



So und jetzt schauen wir mal nach, was Sozialdemokraten, so tun wenn es zu einer Stimmengleichheit kommt. Zitat aus dem SPD Organisationsstatut von 2009 :

§ 7

  1. Ist ein Kandidat oder eine Kandidatin oder sind mehrere Kandidaten und Kandidatinnen für eine Funktion aufgestellt, so ist gewählt, wer die Mehrheit der gültigen Stimmen erhalten hat. Stimmenthaltun-
    gen sind gültige Stimmen.
  2. Erhält kein Kandidat oder keine Kandidatin die Mehrheit der gültigen Stimmen, so findet ein weiterer Wahlgang statt, in dem die einfache Mehrheit entscheidet. Bei Einzelwahlen mit nur einem Bewerber oder einer Bewerberin sind Nein-Stimmen statthaft. Endgültig nicht gewählt ist, wer mehr Nein- als Ja-Stimmen auf sich vereinigt. Bei Einzelwahlen mit mehreren Bewerbern bzw. Bewerberinnen sind Nein- Stimmen unstatthaft.
  3. Bei Stimmengleichheit findet eine Stichwahl statt. Bei erneuter Stimmengleichheit entscheidet das Los.
  4. Die Listenaufstellung für Parlamente und kommunale Vertretungskörperschaften erfolgt in Einzelwahl beginnend mit der Spitzenkandidatin oder dem Spitzenkandidaten, für jeden Listenplatz gesondert. Mehrere Einzelwahlen können in einem Urnengang verbunden werden (verbundene Einzelwahl), soweit für den Listenplatz nur ein Bewerber oder eine Bewerberin kandidiert. Bewerberinnen und Bewerber für vordere Listenplätze sind zur Kandidatur auf hinteren Listenplätzen zuzulassen, soweit die Vorgaben des § 4 gewahrt sind.


Oh, was soll ist sagen, das gleiche Verfahren! Ist es also auch gefährlich SPD zu wählen? Nein, deswegen nicht, das Verfahren ist völlig in Ordnung so, weil es einen demokratisch nicht zu lösende Interessenkonflikt gleich großer Lager fair auflöst. Aber kann man so einen Sozialdemokraten, den man eigendlich Sozialdemagogen nennen müsste, zum Bürgermeister wählen? Keinesfalls, DAS IST GEFÄHRLICH HERR WOWEREIT!

Das dieses Statement auch noch von den deutschsprachigen Qualitätsmedien unseres Landes begierig ohne Hinterfragungen so weiterverbreitet wurde, als ob die Piratenpartei ihre Listenplätze einfach unter den Mitgliedern verlost, ist ein absolutes Ding der Unmöglichkeit und der nächste Medienskandal in meinem Blog. Diese Qualitätsjournalisten wollen ein Leistungsschutzrecht? Um ihre "Rechte an nichts" gegen Suchmaschinen zu verteidigen? Wo nicht manipulierte automatischen Suchmaschinen offensichtlich zur Zeit die Einzige verlässliche Option sind, sich zu Informieren! Das kann man schon als Anschlag auf die demokratische Verfassung werten. Richtig spannen wird es, wenn man sich mal zu Gemüt Zieht, worin die SPD ihre Parteigelder investiert hat. Bei einer solchen Firmenverflechtung mit Medienunternehmen ist es kaum verwunderlich, das so eine Sozialdemagogie nahezu ungebremst auf die Bevölkerung einschlägt.

08 September 2011

ARD Sendung über die FDP Auflösung



Es ist ja meiner Meinung nach schon seit geraumer Zeit so, das es nur noch ein Frage des wann's und nicht des ob sich die Freunde Dreister Parteispenden auflösen. Bisher wussten Sie es nur noch nicht.

Die unsägliche ULD Debatte um den Datenschutz beim Facebook Like Button und deren rechtliche Gesamtmauswirkungen

Das Unabhängige Datenschutz Zentrums in Niedersachsen hat von sich hören lassen und will ein Verbot des "Like" buttons auf Website durchdrücken. Unabhängig davon, das dieses Institut nach Meinung von Juristen gar nicht zu dem Befugt ist was es vorgibt erreichen zu wollen, ist deren technische Beschreibung des Sachverhalts falsch.

In der Analyse wird vorgegeben, das der Webseiten Anbieter die IP seines Besuchers an eine ausländische Firma weitergibt, welche sich nicht an Deutsches Datenschutzrecht gebunden hat. Zum einen ist die Anonymität der IP, welche wenn überhaupt nur durch ein offizielles Verfahren aufgehoben werden kann, ein zentraler Pfeiler des Datenschutz im Internet. Bei eine IP also von einem Personenbezogenen Datum zu sprechen, ist im allgemeinen höchst Fragwürdig. Nur eine verwindend Minderheit der Nutzer benutzt eine statische IP, etwa Leute wie ich, die als Internet Service Provider Fernwartung machen, und die Geräte zusätzlich per IP Filter sichern. Aber die wissen in der Regel auch, wie man das Problem, z.B. mittels Tor, auch abschalten kann.

Das ist aber nicht der wichtige Fehler. Es ist die Darstellung "Der Anbieter gibt weiter". Vielmehr ist es so, das der Anbieter in seinem Quelltext einen Befehl einbaut, welcher den Rechner des Nutzers anweist, teile der Seite von einem anderen Anbieter zu laden. Das bedeutet, das wenn eine Webseite mit einem Like Button versehen ist, aufgerufen wird, eben nicht die EDV das Anbieters diese Tatsache an Facebook weiterleitet. Vielmehr ist es so, das der Rechner des Nutzers mit dem Abruf der Informationen über das Aussehen und die Funktion des Like Buttons eben auch als notwendige Voraussetzung die Information über diesen Vorgang an Facebook liefert. Das liegt unter anderem daran, das gemäß den technischen Regeln des Internets die Clients den Servern mitteilen, wofür sie einen Datensatz haben wollen. Das dient zum einem dem Urheberrecht, damit Betreiber die Möglichkeit haben, das Einbauen ihres Contents in andere Angebote zu unterbinden. Zum anderen ist das eine Wichtige Funktion um Fehler die durch Überlastung entstehen zu beseitigen, wobei das durch die stetig wachsende Leistungsfähigkeit der Komponenten in den Hintergrund getreten ist.

Die Oben aufgestellte Schlussfolgerung, der Anbieter würde die Daten weitergeben, kann also nur aufrecht gehalten werden, wenn man den Rechner des Nutzer juristisch dem Anbieter zurechnet. Das ist eine Idee, welche von Politiker die im Kreisen der Piratenpartei unter dem Begriff "Internetausdrucker" zusammengefasst werden, immer wieder vorgebracht wird. Dies führt, wie ich hier schon mal ausgeführt habe, regelmäßig zu idiotischen Konsequenzen.

Erst vorige Woche wurde ein "Verbraucherschutzgesetz" erlassen, das vor Internet Abzocke schützen soll. Auch dieses Gesetzt setzt auf der Oberfläche des Bildschirm des Nutzer als Grenze zwischen Anbieter und Verbraucher und versagt damit kläglich. Das Gesetzt schreit, ähnlich wie damals das Dailerschutzgesetz, vor das der Verbraucher deutlich sichtbar in der Mitte des Bildschirms über die Kosten zu informieren ist. Das wird genauso unterlaufen werden wie damals der Dailerschutz. Zunächst wird der Dubiose Anbieter einen wie auch immer gearteten Kostenpflichtigen Service erstellen. Dann wird er eine Affilliate aufsetzen, mit dem Webseitenbetreiber eine Provision angeboten wird, wenn sie Kunden für seinen Service schicken. Ich habe genau so einen "Dubiose Anbieter" auf Dailerbasis auf meiner Webseite gelinkt, und kurz darauf wegen mangelnden Erfolg gleich wieder gelöscht. Ein halbes Jahr später habe ich als SPAM eine "Hackanleitungen" aus den nicht nachvollziehbaren Tiefen des Fernöstlichen Internets bekommen, wie man das mit dem Link "richtig" macht, so das der Verbraucher nicht mir irritierenden Kostenmeldungen gelangweilt wird. Zu behaupten, das hätte was mit dem Anbieter zu tun, ist natürlich nichts geringeres als üble Nachrede. Dabei war die Anleitung meiner Meinung nach so gebaut, das die Spuren auf dem Rechner so aussehen müssten, weil bei einer regulären Nutzung des Dienstes. entstehen. Frage: Wie soll das arme Schein von Verbraucher denn beweisen, das er die Kosteninformation nie gesehen hat, wenn er nicht über einen Logfile seiner Aktivitäten verfügt? Kommt er regulär auf den Server ist alles in Butter. Es gibt etliche Bereiche, da will der Nutzer so einen Logfile gerade nicht haben! Nein ein Verbraucherschutzgesetz gegen Abo-fallen kann nur funktionieren, wenn man einen Kauf auf Rechnung im Internet schlicht ausschließt, solange keine Geschäftsbeziehung besteht. Dann könnte zwar ein verbreiteter Anbieter wie die Telekom noch so ein Ding drehen, aber das zu erwartende Presseecho würde Sie davon abhalten.

Natürlich haben die Datenschützer recht, das bei dem Facebook Button ein Datenschutz Missstand vorliegt. Aber der Schlüssel liegt bei Nutzer, Respektive der von Im eingesetzten Software. Für diese ist der Nutzer verantwortlich. Somit ist die richtige Herangehensweise an das Problem, ein Leitfaden für Verbraucher herauszugeben, anhand derer er seinen Rechner so im Griff hat, das er mündig entscheiden kann, was er wohin herausgeben will.

Ich selbst verwende Firefox mit der Einstellung, das nur Cookies die an den Ausgebenden Server zurückgeschickt werden, behalten werden. Solche die für andere Server hinterlegt werden, werden man ende einer Session wieder vernichtet. Das ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Datenschutz. Man kann aber auch alle Cookies am ende einer Session löschen, oder ihre Annahme sogar ganz verweigern. Ersteres simuliert für den Anbieter jedes mal einen neuen Rechner und letzteres einen Rechner der diese Funktion nicht besitzt, das führt aber sehr oft zu Fehlfunktionen weil die Anbieter diesen Fall programmiertechnisch nicht abdecken . Mit BetterPrivacy 1.67 werden alle Cookies vom Flash System am ende einer Session gelöscht. Das mache ich seit dem ruchbar wurde, das Flash für "Supercookie" missbraucht wurde, die einem auf Lebenszeit wieder erkennbar zu machen.

In letzter Zeit wurde ruchbar, das die Firma Kissmetrics ein hypercookie Konstruiert hat, das sogar dann noch funktioniert, wenn man alle "Private" einschaltet und auf Tor geht. Darauf habe ich mir NoScript 2.1.2.6 besorgt. Mit dieser Erweiterung kann man für jede Domain festlegen, ob diese aktiven Content ausführen lassen dürfen. Dann habe ich alles was mit Werbung zu tun hat oder kein Impressum liefert und insbesondere kissmetrics, das Misstrauen ausgesprochen. Seitdem kann hulu mich nicht mehr wiedererkennen! Aber ich generiere für die Anbieter auch keine Werbeeinnahmen mehr. Aus diesem Grund habe ich Werbeblocker bisher immer abgelehnt, und sie auch nicht verwendet. Ich denke, das ein Addon, das ähnlich wie ein Antivirenprogramm Viren die Spione blockiert, die Richtige Antwort auf den Like Button ist.

Das wichtigste an der Diskussion um den Facebook Like Button ist aber, das die Argumentation Verallgemeinert werden muss. Wir leben in einem Rechtsstaat, der in der Verfassung ein Gleichbehandlungsgebot stehen hat. Wenn man den Rechner des Nutzers dem Anbieter der ersten aufgerufenen Seite rechtlich zugeordnet, so das dessen Aussendungen Datenschutzrechtlich diesem Seitenanbieter zuzurechnen sind und außerdem eine IP realitätsfremd als personenbezogene Daten wertest, dann muss man von jedem Inhalt den man von einer andren Domain einbindet, mit dem Betreiber dieser Domain eine Abkommen zum Schutz der Personenbezogenen Daten schießen müsste, so wie man das tun muss wenn man Aufträge mit personenbezogenen Daten an einen Drittanbieter vergibt.

Das würde faktisch auf ein Verbot des Einlinken von Inhalten aus außer europäischen Quellen, und selbst solche von europäischen Quellen sind mit einem massiven Bürokratischen Aufwand beaufschlagt werden. Ich will hier mal Zwei für mich in der Darstellung meiner politischen Meinung wichtige Beispiele aufführen. Das ist zum einen Google Maps. Diese werden auch IMMER gelinkt, weil auch so nur die Interaktivität darstellbar ist. Hier ein Beispiel aus meinen Posts zum Thema Stuttgart 21, bei dem ich einen Kompromiss vorgestellt habe, der nur einen einfache und begrenzte Neuplanung erfordert und damit die Neubaustrecke mit dem Kopfbahnhof verbindet.


Eine Zwischenlösung von S21 und K21 V2 auf einer größeren Karte anzeigen

Das andere Element, das für mich politisch extrem Wichtig ist, ist das einbinden von Videos. Auch dieses wird technisch Per Link durchgeführt, weil für verschiedene Endgeräte verschiedene Technologien gebraucht werden. So versucht Apple mit religiöser Inbrunst das Flash abzusperren, klar, damit lassen sich übers Web Apps bilden, völlig an der Firmeneigenen Prüfung (Privat Zensur) vorbei.



Müsste man solche Inhalte aus Datenschutzrechtlichen Gründen auf den eigenen Server laden, so würde man als Anbieter gezwungen, sich diesen Inhalt anzueignen, anstelle das man einfach nur eine Quellenangabe aus einer Bibliothek für den Inhalt heraus gibt. Damit besteht aber wieder für Leute, die z.B. Karten verlegen, ein Einnahmepotential im Internet. Eine Kartenvorlage, z.B. für eine Firma um als Anfahrskizze zu dienen, kann locker mal ein Paar Hundert bis Tausende Euro kosten, was man heute mit einer Google Map ohne Kosten machen kann. Ich frage mich daher, ob die ganze Aktion Facebook Button nicht aus der "Content Ecke" kommt. Insofern gilt in der Facebookdebatte: Erwehrt euch der Anfänge!

Nachtrag: Soeben finde ich eine Stellungnahme Seitens Facebook. Ist ganz interessant aber eigendlich belanglos für die hier Dargestellte Problematik weil es für die rechtlichen Fragen ausreicht, das ein Dritter die Daten erhält und es in seinem Ermessen liegt, was er damit tut.

Nachtrag: 25.10.:Henning Tillmann hat dankenswerterweise ein prozedurales Beispielbild erstellt, das Anschaulich zeigt wie die Einbindung eines jeden Bildes die Beanstandete IP weitergabe veranlasst.