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26 August 2013

Das Wahlprogramm der Piratenpartei zur Bundestagswahl 2013, auch als Hörbuch

Das Wahlprogram in Textform

Und für "Lese faule" das Wahlprogramm als Hörbuch

Warnung: Das Wahlprogramm ist keineswegs eine Einthemenveranstaltung. Einen Nachmittag muss man schon einplanen, der sich aber Lohnt!



Für den eiligen Wähler eine unabhängige Zusammenfassung in 5 Minuten

24 August 2013

Die rechtliche Willkürlichkeit der Sozialdemokraten Teil 5: Wie falsch kann ein Innenminister sein und einen Bürgerjournalist strafrechtlich verfolgen!

Stuttgart 21 ist ein in der Bevölkerung heftig umstrittenes Projekt. Im Laufe des Projekt des Projektes kam es zu vielen friedlichen Demonstrationen die einfach nicht aufhören wollten. Die letzte CDU Administration hat daraufhin versucht, die Demonstranten zu kriminalisieren, unter anderem in dem sie in der Pressedarstellung aus wenigen Kastanien in voller Dreistigkeit mal viele Pflastersteine gemacht hat. Und das Fatale, die Profi Journalisten vom Öffentlich rechtlichen Funk sind auch noch voll drauf reingefallen.

In dieser Situation hat ein sozialdemokratischer Innenmister die ungeheure Dreistigkeit, einem der Life Berichterstatter einen Strafbefehl erhalten. Staatsanwaltschaften unterstehen in Deutschland der Regierung, was nebenbei bemerkt der Grund ist, das es Politikern so selten an den Kragen geht. Aber das ist ja überall ein Trauerspiel, ich sag nur Berlusconi. "... Laut StA Stuttgart soll #cams21 durch Filmen Räumung verhindert,Gewalt gefördert, Stürmung ermöglicht haben ...". Ich habe diese Lifeberichterstatter sehr oft für meine Blogposts zum Bahnhofsbau in meiner Geburtsstadt verfolgt und habe davon nichts Mitbekommen. Das einzige was die eventuelle bewirkt haben, das sie durch ihre Anwesenheit eine unrechtmäßige und unverhältnismäßige staatliche Gewaltausübung verhindert haben. Das diese bestimmten Politikern stört, ist zu erwarten. Das die dann gleich mal das Recht beugen sollte eigendlich nicht zu erwarten sein.


Um diesen Film geht es:



Hier ein Beispiel, was sich die Staatsmacht erlaubt hat, als sie sich noch nicht der "Gefahr" der neuen Medien bewusst war



Und so berichtete die ARD von dem Tag



Dank der Bilder aus den neuen Medien konnte diese Fehlleistung korrigiert werden, die damals amtierende Regierung ist krachend Abgewählt.

Das ein Grüner Ministerpräsident als Nachfolger der abgewählten Regierung so etwas passieren lässt, auch und gerade vor dem Hintergrund der Herkunft der Grünen als streitbare anti AKW Bewegung, ist Megaentäuschend

Es ist schon bezeichnent, wie durch Copyrightbeschwerden meinen Posts von damals durchlöchert werden. Viele des verlinkten Youtube Materials von Sendern wurden widerrufen. Die Schranke des Urheberrechts wonach Politische Reden grundsätzlich frei wiedergegeben werden können, gehört unbedingt auf Berichterstattung ausgedehnt, weil einzelne Politiker lieber schändliche Taten statt Worte für sich sprechen lassen.

Anzumerken ist auch noch: Es gab erhebliche Unklarheiten über die naturschutzrechtliche Genehmigung der Baumfellaktion was nicht mehr und nicht weniger bedeuten würde das mit angemessener Gewalt eine rechtswidrige Aktion durchgesetzt wurde und beim genauem Hinsehen konnte man erkennen, das möglicherweisse die Polizei versucht hat, Staftaten zu Simulieren, um ihr Vorgehen zu legitimieren.

22 August 2013

Neues von der FDP, der Partei der asozialen ...

Wahlplakat der FDP


Die Folge ...

I'll be back... Ich komme wieder... legendäre Worte aus Hollywood, die auf tragische Weise Realität wurden ...



Liste vergleichbarer Fälle

Es stimmt schon, das Waffenbesitz Freiheit bedeutet. Es bedeutet, das man die Freiheit hat selbst zu entscheiden, ob die Mitmenschen in der Umgebung weiterleben dürfen. Das ist immer erst mal Unabhängig davon, ob dieses gerechtfertigt ist oder nicht.

PS: Ist der Dr. des Roland Rehmet eigentlich schon Überprüft...?

21 August 2013

Wenn paranoide Amphetamin Süchtige Atomwaffen haben ...

Der von Nordkorea aufgeführte Kriegs Tanz in diesem Frühjahr war, auch für nordkoreanische Verhältnisse, außergewöhnlich heftig. Schon damals war ich der Überzeugung, das irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Meine Befürchtung, es ist eine Amphetamin induzierte paranoide Psychose im Spiel. Die Sache ist in sofern ernst, als das Abschreckung darauf beruht, das die Verantwortlichen und ihr Umfeld die Lage einigermaßen richtig einschätzen. Bei einer Geistigen Störung ist das aber nicht der Fall.

Jemand der einen paranoiden Schub hat, dessen innere Überzeugung hat einen Kurzschluss in der Seele. Er kommt zu der felsenfesten Überzeugung Angegriffen zu werden. Diese Überzeugung ist auch nicht mit irgendwelchen Fakten oder Gesten zu entkräften. So etwas wird nur als Versuch der Täuschung wahrgenommen. Es wird krampfhaft versucht, das Haar in der Suppe zu finden, auch wenn keines da ist.

Atomare Abschreckung beruht aber auf der Idee, einen Angriff früh genug zu erkennen, um seinem Gegner noch einen vernichtetenden Schlag versetzen zu können. Amerikanische Polizisten fürchten nicht umsonst Verhaftungen von Amphetamin süchtigen, den diese neigen auch zu extremen Gewaltausbrüchen, begangen in der Vorstellung, das mit ihnen sowie so etwas schlimmer als der Tot passieren wird. In einem Land, in dem jeder an fast alle Waffen kommt, eine heikle Situation. Wenn aber eine der internationalen Parteien sich so einen Angriff im paranoiden Wahn einbildet, dann führt die Ausgangslage der nuklearen Abschreckung, die ansonsten hervorragend funktioniert hat, auf direktem Weg in die Apokalypse.



Man sollte sich auch nicht auf die Formel zurückziehen, die paar Wenigen Atombomben könnten nur einen großen aber überschaubaren Schaden anrichten, vergleichbar den Schäden die Japan im 2. Weltkrieg durch Atombomben erleiden musste. Derjenige der Anfängt bestimmt auch die ersten Ziele. Und wenn diese Ziele so gewählt sind, das sie wie der erste Stein des Domino Day wirken, dann können die USA auch mit drei Kernwaffen vollständig unbewohnbar werden.

Eine Atomare Explosion im Weltraum würde primär erst mal keine Menschen töten, die Menschen würden erst aufgrund der zusammenbrechenden Zivilisation sterben, denn die γ-Strahlung der Atomexplosion erzeugt im Zusammenspiel mit der Oberen Atmosphäre und dem Erdmagnetfeld eine verheerenden Elektrischen Impuls der so gut wie alle Computer platt macht.


Bildquelle: Wikipedia

Wenn die Computer platt sind, bricht die gesamte Stromversorgung zusammen. Weil alles elektrisch gesteuert wird, bricht in so einem Fall die komplette Logistik zusammen. Wenn die AKW's nicht schon durch den EMP spontan fukuschieren, werden sie es in jedem Fall tun wenn der Diesel in den Tanks der Notstromgeneratoren alle ist.



Damit wäre dann, mit nur einer einzigen Atomwaffe, annähernd das ganze Land unbewohnbar. Mit zwei weiteren kann man nahezu Landesweite Zerstörungen anrichten, wenn man die richtigen Ziele ansteuert. Diese Ziele haben auch eine erhebliche Ausdehnung, so das Nordkorea sie vermutlich auch Treffen würde. Welche das sind, habe ich nach dem 11 September dem Amerikanischen Botschafter gefaxt - ich hoffe jetzt mal, das sie es in Ihrem PRISM Wahn nicht unter lauter nichtssagenden Daten vergraben haben. Es braucht sich auch niemand sonst wo in der Welt sicher fühlen, die Auswirkungen eines saftigen Nuklearen Winter als Folge der entstehenden Emissionen in die Atmosphere werden ihn auf jeden Fall treffen.

Damit ist die USA zwar nicht Militärisch besiegt, denn es schwimmen noch genügen Schiffe und U-Boote auf den Weltmeeren, um - etwas flappsig übertrieben - aus Südkorea ein Insel zu machen. Das Problem ist, wer einen massiven Paranoiden Schub hat, der geht felsenfest davon aus, das genau das ohnehin Passieren wird.

Aus diesem Grund war ich mehr als entsetzt, als ich diese Bericht gelesen habe, in dem die Entwicklung des Amphetamin Konsums in Nordkorea behandelt wird. Da heißt es

Bis vor ein Jahr funktionierte die staatliche Produktion. Irgendwann brach das System jedoch zusammen, überall im Land entstanden kleine Labore. Eine Küche, ein paar Chemikalien und ein Ingenieur reichen aus. Banden exportieren das Rauschgift seitdem nach China, gedeckt von korrupten Kadern. Viel schlimmer noch: Tausende Nordkoreaner selbst schlucken die Pillen.

und weiter

... seit 2010 ... habe Nordkorea ein ernsthaftes Drogenproblem. Einer der Interviewten, ein Bauarbeiter, schätzt, dass 70 Prozent seiner Kollegen Amphetamine nähmen. Andere Flüchtlinge geben an, dass "fast alle" Teenager inzwischen Erfahrungen mit der Droge hätten.

Die erste Welle des Konsums begann wohl 2005. Es waren vor allem die Neureichen, die zuerst Amphetamine schluckten: Korrupte Beamte etwa oder Händler, die ins benachbarte China reisten. Wer die Droge nahm, der gehörte zur Oberschicht. In manchem teuren Restaurants bot man sich die Tabletten nach dem Essen an, als wäre es ein Dessert oder ein Espresso. Bald danach setzte die zweite und dritte Welle ein.

Inzwischen ist die Drogensucht so stark verbreitet, dass Amphetamine sich zu einer Drittwährung in Nordkorea entwickelt haben.


Bisher habe ich nur angenommen, das Amphetamin im Spiel ist. Zum einen weil es ein beliebter Militärischer Ausrüstungsgegenstand im 2. Weltkrieg war, und die Rüstung von Nordkorea in etwa diesen Stand hat. Zum anderen hatte ich Versucht, eine Erklärung für das absurde Verhalten der Administration dieses Landes zu finden. Aber mit dieser Studie wird klar, das womöglich ein ganze Gesellschaft eine paranoid Psychose entwickelt. Dann das ist eine der bekannten Wirkung von Amphetamin. Ich hatte versucht, mit anhand von Photos ein Bild zu verschaffen. Drogen haben, sonst wären es ja keine Drogen, eine Wirkung auf Nervenzellen. Sie beeinflussen die Übertragung von Signalen von einer Nervenzelle zur nächsten. Diese erfolgt durch Chemische Substanzen, den Neuro Transmitter.

Bildquelle: Eigene Grafik

Drogen greifen in diesen Prozess ein, so das die Signale mehr oder weniger verstärkt werden. Die Iris des Auges regelt den Lichteinfall. Nimmt eine Person ein Droge so verändern sich die Signalpegel, was sich dann wiederum im Regelverhalten der Iris auswirkt. Im Fall von Ampfetamin geht die Iris ganz auf, so das man diesem Konsum auf einem gut aufgelösten Photo erkennen kann. Hier das Selbstportrait eines Konsumenten nach 150mg MDMA

Bildquelle: Schweitzer Drogenforum

Aber geeignet Bilder zu Finden ist nicht gerade Einfach gewesen. Zum einen gibt es fast nur offizielle Bilder der Nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. Diese Zeigen meist Kim Jong-un 김정은 in allen Lebenslagen mit seiner unmittelbaren Umgebung. Das Problem: Die "glorreichen" Kims dürfen nur in voller sichtbarer Körpergröße abgelichtet werden. Das macht das Auffinden von geeigneten Photos sehr schwer. Trotzdem habe ich Bilder wie das Folgende gefunden. Zunächst ein frühes Bild von 2012:

Bildquelle: Time Magazine

Und jetzt im Vergleich dazu vor der letzten militärischen Irritationen im Dezember 2012:

Bildquelle: New York Magazin

So wie das aussieht, ist das nicht ein Frage des Ob Nordkoreas Führung ausrastet, sondern nur des Wann. Aus diesem Grund ist eminent wichtig, das sich die Drei Supermächte China, Russland und USA (alphabetische reichen folge) sich über diesen Fall verständigen, damit nötige Verteidigungsmastnahmen wie den Start von Abfangraketen nicht von anderen wiederum als Angriff fehl gedeutet werden. Mit den Aliegern Japan und Südkorea sollten sich die drei auch auf so etwas wie eine hypothetische Nachkriegsordnung einigen, damit solche Dinge wie Chinas Befindlichkeiten bezüglich dem Abstand zu Amerikanischen Truppen zu keinen gefährlichen Problemen führt.

Nachtrag 09.07: Heute - am 20 Todestag seine Großvater und ewigen Präsidenten - wurden Aufnahmen publiziert, die Kim Jong Un Schweigend und Hinkend zeigen. Methampfetamin erhöht den Blutdruck und ist dafür bekannt, das es zu Schlaganfällen führt. Jetzt scheint es so weit zu sein, das ein Schlaganfall aufgetreten ist, welcher - möglicherweise unter anderen - die Koordination des Gehens beeinträchtigt.



Problematisch ist das "unter anderem", weil in so einem Führerstaat alles auf den Führer abgestimmt ist. Eine geordnete Machtübergabe an so was wie einem "Vizepräsidenten" ist nicht zu Erkennen. Im Kombination mit Kernwaffen keine gute Kombination. Stell man ein Portrait aus dem Video mit einem vergleichbaren Portrait (Bildquelle Dailymail) über einen Zeitraum von etwas mehr als 2 Jahren zusammen, dann fällt eine doch erhebliche optische Alterung auf.


Dieses ist ebenfalls Typisch für den Missbrauch von Methampfetamin. Verglichen mit den Schockvideos von US Anti Drogen Aktivisten ist das zwar noch milde. Man muss aber bedenken, das Nordkorea seinem Führer jegliche mögliche Medizinische und Kosmetische Hilfestellung zur Verdrängung der Symptome stellen wird. Verglichen damit dürften die US Konsumenten mit Fortschreitender Abhängigkeit all ihr Geld in die Drogenbeschaffung investieren dürften.

18 August 2013

Netzneutralität, Selbstversuche eines ISP

Das Ansinnen der Deutschen Telekom die Flatrates im Volumen zu Begrenzen schlägt weiter Hohe Wellen. In der Tat sind die Aussichten mit diesem dem Internet überlagerten Service problematisch.



Wie wichtig dieses Thema auch in der interessierten Öffentlichkeit genommen wird kann mann auch daran erkennen das in der Zwischenzeit binnen 4 Tagen eine öffentliche Petition die nötigen 50000 Unterschriften erhalten hat, welche in Analogie zum neu verabschiedeten Programm der Piratenpartei ein Gesetzliches Verbot der Ungleichbehandlung von Internetpakete vorsieht.

Ich habe über Pfingsten ein Experiment gestartet. Ziel war es, mein über viele Jahre entwickelte Behandlung der Datenpakete abzuschalten und gegen eine Version zu ersetzen, welche eine im technischen Sinn Netz neutrale Version zu ersetzen.

Bis dahin habe ich eine Reihe von Regeln am laufen, welche sich zu Vermeidung von Störungen und aus kaufmännischer Sicht als Opportun erwiesen haben. Da ich mit WLAN Bridges arbeite und die Router nur nachgeschaltet sind, macht ein Que Management in meinem Netz wenig Sinn, weil die Router nicht wissen welche Funkkapazitäten vorliegen. Das Problem ist, es gibt hervorragende Bridges die über Power Over Ethernet versorgt werden und sich direkt an der Antenne befinden. Ein Betrieb eines Router mit einem Antennenkabel nach außen ist an vielen Stellen nicht möglich, erheblich teurer oder geringer in der Reichweite wegen der Kabelverluste auf dem Weg zur Antenne.

Ich bin ein Gegner der Volumenbegrenzung nach Lesart der Telekom. Kunden der Telekom werden das Problem haben, das zum Beispiel eine Schadanwendung ihren Traffic verballert, und die Kunden dann bis zum Monatsende fast auf dem trockenen Sitzen. Aus diesem Grund bevorzuge ich ein Gleitendes verfahren. Jede Sekunden werden den verwendeten Pools Kontingente zu gebucht. Werden diese nicht genutzt, werden sie Angespart bis zu einem konfigurierten höchst wert. Ausserdem versuche ich die Bremsregeln so zu codieren, das sie sich gegen diejenige Funktion richtet, welche den Overflow produziert. Wenn also jemand mit einem P2P die Volumengrenze zu sprengen droht, sollten beispielsweise https Webseiten noch gut Funktionieren.

Welche Regeln sind das:
  • Die Datenmenge zwischen zwei IP ist Limitiert
  • Die Zahl der Pakete pro Sekunde zwischen zwei IP ist Limitiert - Das mache ich, weil kurze Datenpakete wegen der Verluste durch Aushandeln wer das Senderecht hat mehr Frequenz Ressourcen belegen als lange
  • Behandlung der TCP und UDP: Es gibt Kontingente für Systemservices (Sorce Port < 1024 oder Dest Port 1024) und P2P Services (Source Port > 1024 und Dest Port > 1024). Übersteigt der Traffic das Kontingent, so wird individuell nach Benutzer Bytes aus dem Vorrat genommen. Ist dieser Aufgebraucht wird das Paket nicht weitergereicht, um der Applikation eine Verringerung der Datenrate nahezulegen
  • Priorität 1 Vorrang für Steuerpakete der Routineprotokolle und Schutz der entsprechen Ports wie z.B. TCP 179 der vom BGP genutzt wird vor Nutzung durch die Kunden
  • Priorität 2 Vorrang für Datenpakete zur Fernsteuerung der Geräte (ssh)
  • Dienste die mit modifizierten Stacks arbeiten um sich einen Vorteil auf belasteten Netzelementen zu erringen, zum Beispiel durch Verwendung von Forward Error Korrection (FEC), werden gezielt so weit gedrosselt, das sie keine Leitungen füllen, und so die Ping Zeiten niedrig bleiben.
  • Sperrung von Port 25 weil sonst bei Kunden trotz Vertragsmäßig geforderten Virenschutz für unzuverlässige Betriebssysteme sowie Virenscanner im Proxyserver und Mailserver meine Class C-Netze im Spamhouse Service langen und keine Mails mehr versendet werden können. Für Kunden die einen Mailserver betreiben wollen gibt es eine Exeption, Kunden die ferne Mailservices nutzen wollen sollen gemäß RFC eh Port 587 benutzen.
  • Port 80 Traffic wird von einem Proxyserver abgehandelt, weil die Kunden darüber eine Flatrate haben.

Alle diese Regeln sind entstanden, um die auftreten betriebliche Probleme zu lösen. Ich habe diese Regel bis auf die Letzten zwei durch ein gleitendes Limit pro Kunde ersetzt und mal schauen, was passiert.

Hilfe, mein Internet Zugang funktioniert nicht...

Das erste Ergebnis war, das ich ein erhöhten Support Aufwand. Beispielsweise ruft ein Vater an, weil sein Internetzugang nicht funktioniert. Ich schaue in den Monitor, keine Störung gemeldet. Mache ein Ping, der geht, aber mit Paketverlust. Ein Tcpdump liefert, das der Zugang recht Aktiv ist. So wie der verkehr aussah, hat eines der Kinder gerade ein Spiel mit einem mir von der IP her bekannten recht aggressiven Installer heruntergeladen. Also bekommt der Vater den Hinweis, das von seinem Zugang massiv Daten gezogen werden. Ob der Nachwuchs über die vermutlich fällige elterlichen Nachfragen erfreut wahr? Glaube ich weniger ...

Es wird sukzessive Langsamer...

Nach und nach steigt der P2P Traffic deutlich an. Das dürfte verschiedene Gründe haben. Zum einen könnte die Leute Merken das sich das Bandbreitenregime geändert hat, und mehr Bakups anstoßen. Mir ist aber aus etlichen debugging Sessions bekannt, das etliche 2 Stufen Installer von Free to Play spielen erst mal ein P2P download mit Bittorent versuchen und nur wenn das nicht geht oder zu lange dauert, wird ein normaler Download gestartet. Der Grund ist einfach, so kann der Anbieter Kosten für seinen Internetauftritt sparen, und diese auf seine Kunden verlagern. Wenn diese aber keine Flat mehr haben sondern ein Kontingent haben, ist das für die ein echtes Problem, weil ein solcher Download damit P2P funktioniert mindestens 2 mal so viel Traffic erzeugen muss.

In meinem Netz tritt das Problem verschärft auf. Da WLAN Symmetrisch ist, habe ich auch symmetrische Zugänge verkauft. Die P2P Anwendung neigen dazu, in diesen Konfigurationen den Teilnehmern einen Supernode Status zu verleihen, um die Performance des P2P Netz zu verbessern. Es wird also der Traffic vorzugsweise über Rechner mit schnellem uplink Zugang verlagert. Das führt dazu, das nicht nur das Doppelte sondern ein mehrfaches an Traffic gezogen wird im Verhältnis zur Dateigrößen welche der Nutzer haben will. Das führt dann zu einer deutlich verringerten Nachvollziehbarkeit durch den Kunden, dessen Kontingent am Ende ist, wo er doch nur eine deutlich kleinere Menge an Daten auf der Festplatte hat.

Das Experiment ist gescheitert, aus pekuniären Gründen...

Der Traffic, vor allem der Upstream steigt immer weiter an. Es ist völlig klar, das ein große Zahl von Inhalte Anbieter Kosten via P2P auf Ihre Kunden über wälzen. Ich kaufe Traffic per Volumen, habe eine Drosselklausel in den Verträge für nicht Cachebaren NAT Traffic sowie eine Flatrate für Http Cachebaren Traffic. Durch diese Konstellation ist es mir Möglich, vergleichbar hohe Download Geschwindigkeiten zum Beispiel für Software zu realisieren. Aber mit 250% mehr Traffic - und der Gleichgewichtszustand war vermutlich noch lange nicht erreicht - kann ich nicht Leben. Um das Geschäftsmodell profitabel zu halten, müsste ich also wesentlich härter Drosseln. Ein GB auf dem Land zu besorgen ist über 100x Teurer als ein GB zu speichern. Da wird klar wie wichtig Proxiserver für Anbieter wie mich sind. Man denke nur an die Vielen Updates der Software. So kostet ein Wiederverkaufs GB per Satellit 9€.

Hilfe, das Routing wird instabil...

Die Lage wird, dank des Zunehmenden Traffic immer kritischer. Außerdem ist es so, das bei Intensiven Gegenverkehr der Zeitbedarf der Arbritration stark zunimmt, um Kollisionen unwahrscheinlicher zu machen. Kollisionen wären noch destruktiver. Viele Provider, auch wenn sie nicht darüber Reden, drosseln P2P. Aus diesem Grund kämpfen diese Applikationen um die Vorhandenen Bandbreite. Sobald diese Anwendungen so viel Verkehr erzeugen, das Steuerpackete des Routingprotokolls zu oft untergehen, dann wird es Problematisch. Dann werden die Daten plötzlich über Umwege geschickt, weil einzelne Verbindungen als defekt gewertet wird. Damit Fällt ein Teil der vorhandenen Kapazität weg. Dies führt eine zunehmenden Verlangsamung, und damit ist dann der Kreis zum Teufelskreis geschlossen.

Oh je, eine unerwartete Mehrbelastung

Ich wollte das Experiment beenden, weil die Stabilität des System nicht mehr gegeben ist. Aber die Realität kam mir zuvor, als ein Verlagshaus das bei mir Kunde ist seine zweite Leitung beschädigt und sich mit seinem ganzen Gewicht auf mein Netz legt ... und dann ging endgültig nichts mehr. Nicht mal die Router waren zu erreichen, um das Experiment zu beenden. Da half dann nur noch offline schalten, dann die alten Regelsätze einzuspielen, und das Netz komplett neu zu starten.

Das neue Modell

Mittlerweile habe ich einen Modus gefunden, der in der tat nur noch mit der Auswertung von Source IP, Dest IP und Paketlänge auskommt. Der ganz große Vorteil ist, dass das nicht mehr mit Verschlüsselungen in die Irre geführt werden kann. Als erstes wird das Kontingent des Kunden durch die Zeit eines Monats geteilt. Das ergibt z.B. bei einem Gigabyte 385 Bytes pro Sekunde. Dann gibt es einen Faktor, der sich aus Statistischen Überlegungen zum Verfall von Traffic. Diesen Traffic splitte ich auf verschiedenen Konten. Einem größeren Anteil auf ein Kurzeitkonto mit einem beschränkterem Kontingent von cirka 50 Megabyte, und einem größeren Reservoire mit ca. 700 Megabyte das sich seht langsam füllt. Der Sinn ist, das ein Nutzer der sein Kontingent verbauert hat, schon seht schnell wieder normal im Internet Servern kann. Wie gesagt, es gibt etliche Programme, die Dinge treiben, welche die Nutzer nicht erwarten. Außerdem ist im Normalfall ein Runter laden eines CD Image in voller Geschwindigkeit möglich. Aber eben nicht zu oft. Auf diese Weise wird bei einer Auslastung welche den Vertraglichen Rahmen sprengt die Übertragung immer Langsamer bis diese wieder in das Kontingent passt. Außerdem splitte ich einen Teil des kleinen Volumens als per binnen IP Volumen auf, so das Eltern nach Möglichkeit nicht mehr durch ihre Sprösslinge ganz aus gebremst werden.

Was sind die Lehren aus dem Experiment?

Wenn es eine Bedingungslose technisch definierte Netzneutralität gibt, wird das Internet für den Verbraucher deutlich teurer und unter Umständen auch instabiler. Es gibt einen immer größeren Trend zu den Apps. Aber dies Applikationen liefern den Anbietern von Film und Musik die Möglichkeiten, die bisher nur Anbieter von Spielen hatten. Und diese Leute gehen absolut rücksichtslos mit der Bandbreite um. Vermutlich auf Druck von Hollywood werden Filme z.B. bei AppleTV nicht gespeichert. Jedes mal Ansehen zerrt den Film in voller Länge durch das Internet. Sie können ihren Konntet mit einem nach ihren freien Ermessen konstruierten Verfahren verteilen. Insoweit sind mit den gleichen Exzessen zu rechnen wie es sie heute schon auf dem Spielemarkt gibt:

  • Verlagern von Internet Kosten auf die Verbraucher durch P2P Verfahren
  • Benutzen von Ports mit bevorzugter Beförderung wie TCP 179 des BGP
  • Benutzen von Verfahren, die sich mittels Forward Error Correction Vorfahrt im Internet erschleichen
  • Benutzen von Massiv parallelen Verfahren, also einfach 100 Teilsegmente Parallel Laden anstatt eines normalen TPC/IP transports.

Mit Aufwändigen Routern welche über ein aktives Que Managment verfügen, kann einiges abgefangen werden, das funktioniert aber nur so lange wie der Content nicht über das halbe Internet verteilt ist. Denn nur dann ist {Source IP, Dest IP} immer die gleiche Menge. Gerade bei Anbieten großer Inhalte ist das schon fast flächendeckender Standard. Und unter dieser Voraussetzung wird sich der Traffic auffächern und verschiedene Wege gehen.

Da Computer Spiele und Videos den absoluten Löwenanteil des Internetverkehrs ausmachen, werden die P2P basierenden Verlagerung von Verkehrskosten mindestens zu einem Kostenanstieg für den Verbraucher auf das Doppelte mit sich Bringen. Da aber die Netzneutralität in der Form in anderen Ländern erst mal nicht existiert, werden die Kosten in Wirklichkeit noch höher ausfallen, weil die Upstreamkosten für das P2P noch größer sein wird weil aus dem Ausland zusätzlicher Verkehr angezogen werden dürfte.

Man wird sich also Fragen müssen, ob man die Netzneutralität nicht doch eher kaufmännisch definieren soll - indem man kostenpflichtige Zusatzdienste wie das Entertain der Telekom eines Internetprovider, welche über die Gleiche Infrastruktur abgewickelt werden, nicht zulässt wenn sie sich an die Allgemeinheit wenden. Für abgegrenzte Anwendungen wie VPN für einem Heimarbeitsplatz will die Bundesnetzagentur die Extraabrechnung und Priorisieren zulassen. Ich habe das Angefragt, weil ich einen Arzt als Kunden habe, der im Bereitschaft von Zuhause Diagnosen erstellen können soll. Technisch ist das, was er da bekommt exakt das, was Entertain & Co ausmacht. Der Verkehr {sIP, dIP} wird gesondert behandelt, fällt somit nicht unter die allgemeine Drossel und und eventuell wird der Traffic noch mit Vorrang transportiert.

Alternativ müsste man zum Schutz der Verbraucher zusätzliche Vorgaben an die Programme welche im Internet genutzt werden machen. Aber da ist man ganz schnell bei einer Zulassungspflicht wie es sie dereinst in BTX Zeiten schon mal gab. Einen größeren Gefallen könnte man Regierungen und Despoten in aller Welt nicht machen. Außerdem denke ich, das die Tatsache das Programme nicht in irgendeiner Weiße zugelassen werden müssen noch wesentlich Wichtiger für den Erfolg des Internets war wie die Netzneutralität. Denn nur die Freiheit der Anwendungen, an der durch Konzerne wie Apple durch die Regeln des App Stores auch schon heftig gegraben wird, lies es überhaupt erst zu die Netzneutralität auszunutzen. Wenn dieses Prinzip aber Störungen verursacht und die Betreiber der Netze diese Störungen nun wegen Gesetzlicher Vorgaben nicht mehr unbürokratisch beseitigen können, dann ist dieser Pfeiler des Erfolgs akut gefährdet. Das kann niemand ernsthaft wollen


Die beste Lösung wäre in meinen Augen, die Ganze Diskussion damit zu beenden, das ein neues, wirksameres Videocodec für HD und UltraHD Filme entwickelt wird, weil der Transport von Filmen die Hauptquelle des Ausufernden Verkehrs ist. Würde auf die Voraussetzung an das Format verzichtet, in einen Film "reinzappen" können zu wollen, dann kann mit einer Entropie Schätzung belegt werden das ein Film um den Faktor 10, einer mit HD sogar um den Faktor 20, komprimiert werden. Die für das entpacke nötige Rechenleistung ist dank der GPU's allgegenwärtig. So ein Codec muss aus der Internet Community kommen, denn die Filmindustrie und ihr Vertrieb dürfte nichts mehr fürchten wie eine Marginalisierung ihres Produktes wie es die Tonträgerindustrie in den 1990'ger Jahren mit dem aufkommen von mp3 erleiden musste. Darüber hinaus sollte man den Kommerziellen Film und Musik Streaming Diensten vorschreiben, das man deren Content Cachen kann. Es ist ein Unding, das die Fettesten Objekte im Internet nicht gecacht werden können. Noch dazu wo diese Inhalte annähernd Zeitgleich abgerufen werden und dann mehr oder weniger wieder in Vergessenheit geraten. Das sind beste Voraussetzungen für das Cachen. Einen entsprechenden Paragrafen im Urheberrecht gibt es schon, es muss nur verhindert werden, das die Anbieter dieses mit ihren Rechten aus dem Urheberrechten wieder technisch aushebeln. So wie sie mit HD+ auch versuchen das Recht der Verbraucher auf Privataufzeichnung von über Funk ausgestrahlte Werke zu negieren. Da alle Online Anbieter von Spielfilmen das so machen, gehe ich davon aus, das die Filmstudios dies zur Voraussetzung der Lizenzierung machen. Dies kann nur der Gesetzgeber durchsetzen, in dem er glasklar sagt, so oder eben gar kein Geschäft.

15 August 2013

Trauer über Ägyptens Schicksal

Seit gestern gilt in Ägypten wieder der Ausnahmezustand. Für einen Monat, so heißt es. Aber diese Monate können sehr lang werden. Der letzte Ausnahmezustand dauerte rund 31 Jahre, von 1981 bis 2012. Das Problem: nach dem Demission von Mubarak mussten sich die breite demokratische Willensbildung neu formieren.

Die Gesetzes des Ausnahmezustands ließen keine offizielle politische Betätigung zu - wenn man sich nicht im Staatsapparat positionieren wollte. Politische Betätigung war etwas für Leute die bereit waren im Untergrund zu operieren. Das haben die Moslembrüder seit dreißig Jahren so gehandhabt.

In den letzten Jahren kam dann noch der Cyberspace als politisches Refugium hinzu. Aus naheliegenden Gründen wie Kosten für das Equipment und Wissen im Umgang mit Computerequipment waren das eher gebildete Menschen die diesen politischen Raum frequentiert haben. Weil diese gebildeten Menschen seht wichtig für die Wirtschaft des Staats sind, waren sie in der Lage diesen in die Knie zu zwingen.

Dabei hat auch geholfen, das aktive Menschen aus dem Ausland es geschafft haben, den Informationsfluss über die Aktivitäten des Protestes offen zu halten. Auch als das Regierende Regime zu drastischen Maßnahmen griff wie dem Kompletten abschalten des Internets im Land. Man darf nicht vergessen, das Internet ist nicht nur für die Politik da, sondern auch zum Beispiel für den Support technischer Geräte und der Abwicklung des Handels. Den Stecker zu ziehen, ist für einen Staat eine echt teure Option. Auch ich habe reichlich Tipps und Tricks z.B. via Twitter verteilt. Auch ein automatisiertes, und damit neutrale Informationsplattform habe ich Aufgesetzt, die Informationen aus dem Land habe ich Aufgesetzt, das oft empfohlen wurde.

In der Phase der politischen Selbstfindung Ägyptens hat diejenige Gruppe gewonnen, welche sich am schnellsten bilden konnte. Das waren die Moslembrüder, weil es im Islam ein Primat eines früh mittelalterlichen Gottesbildes über die Politik gibt. Zwar hat Mursi nach sicher Berufung zum Präsident von Ägypten gesagt, er trete aus der Moslembruderschaft aus, weil der der Präsident aller Ägypter sein will. Damals fand ich das noch eine großartige Einstellung.

Demokratie ist aber mehr als nur gewählt zu werden. Es ist eben keine absolute Monarchie auf Zeit, sondern die Aufgabe heißt sich am mutmaßlichen Willen der Menschen zu Orientieren und dies in seine Politik einzubeziehen. Angela Merkel zum Beispiel ist eine ausgemachte Anhängerin der Atomenergie. Sie hat das in Ihre Wahlkampfagenda für 2009 aufgenommen und dann auch die Verlängerungen der Laufzeiten für Atomkraftwerke umgesetzt. Trotzdem hat sie nach dem Atomunfall von Fukushima dieses wieder zurückgenommen, weil Sie gemerkt hat, das die Menschen aus dem Bauch heraus zu dem Schluss gekommen sind, die jetzige Form der Atomenergienutzung hat fundamentale Fehler, der sich auch theoretisch Begründen lässt.

Diese Qualität der demokratischen Führung lies Mursi dann aber bei seiner praktischen Amtsführung vermissen. Das ist auch kein Wunder, den als bekennender Moslem ist er automatisch dem Primat des islamischen Gottesbildes über die Politik verpflichtet. Und da mit verheerenden Ergebnissen. So haben religiöse Kreise sogar versucht, sex mit toten Ehefrauen zu legalisieren, mit verwies auf Mohammed. War für mich der Punkt, wo ich mich auf die Funktionen des Automatisierten Support zurückgezogen habe. Später hat dann yoono den Translateservice eingestellt, was die Übersetzung der Kommunikation erheblich umständlicher machte. Das ist aber der Gier von Google geschuldet, die Geld für die Nutzung der Api sehen wollten und selber nichts vergleichbares angeboten haben.

Für ein Land, bei dem der Tourismus eine tragende Säule der Wirtschaft ist so etwas verehrend. Das haben sogar die Scheichs in Abu Dabi schnell begriffen, und eine Norwegerin die als Vergewaltigungsverfahren für die Aufgezwungene Handlung nach Religiösen vorgaben verurteilt wurde, und diese schnell und unbürokratisch begnadigt. Diese Einsicht in Wirtschaftliche Notwendigkeiten haben die Moslembrüder in Ägypten vermissen lassen, mit dem Ergebnis, das die Wirtschaft Ägyptens an die Wand gefahren ist. Alle für die Religion keine primäres Anliegen ist, wollten daraufhin Mursi loswerden. Vorzeitig.

Diesen Gefallen hat das Militär der Bevölkerung getan, den eine verarmte Bevölkerung kann auch ihr Militär nicht mehr anständig Bezahlen. Jetzt sind die Moslembrüder natürlich sauer. Ja sie haben ein legales Mandat, das Vorzeitig terminiert wurde. Und jetzt machen sie Krawall ... wie die Nazis es gemacht hätten, wenn die Wehrmacht sie zum Beispiel am 14. Februar 1934 als die Nazis die Länderparlamente abgeschafft haben sie aus der Regierungsverantwortung entfernt hätten. Genau wie die Nazis sind auch die Moslembrüder eine bewaffnete Partei, die ein demokratisches Mandat danken annimmt, aber bei Bedarf auch das Brecheisen zur Durchsetzung der Politischen Ziele nicht verschmäht.



Man muss es ganz klar sagen, die Moslembrüder sind nach unseren Kriterien keinen demokratische Partei. Fazit, sie wäre wie jede andere kämpferische Partei die Gewalt und Einschüchterung als Mittel der Politik befürwortet zu verbieten.

Jetzt ist die Situation in Ägypten so das nichts anderes Übrigbleibt, als wieder den Ausnahmezustand herzustellen. 522 Menschen sind schon Tot, weil die Moslembrüder ihren Abstieg nicht hinnehmen wollen. Eine Befriedung für jeden Verantwortlichen mit Gewissen oberste Pflicht. Ist aber genauso Katastrophal wie die Politik der Islamisten, weil das aller Touristikverträge aufhebt, und damit die Einnahmen des Landes wegbrechen. Erst recht gilt das, wenn die Regierungen der Länder aus denen Touristen kommen, ihre Bürger vor Reisen in das Land warnen und Sie zurückbeordern.

Gehe ins Gefängnis, begib dich direkt dort hin ... gehe nicht über Los und ziehe nicht 2000€ ein!


Damit geht der Arabische Traum einer arabischen Nation wieder in die Binsen, weil es wieder keine Demokratische Basis gibt. Was können die Ägypter tun? Bildung, Bildung und noch mal Bildung. Auch und gerade für Mädchen, weil diese als Mütter diese an Söhne und Töchter weitergeben. Aber man muss sich darüber im klaren sein, das das lange dauern wird. Ein Forscher der Wissenschaftsgeschichte untersucht hat festgestellt, das selbst in diesem elitären Umfeld sich neue Vorstellungen eher durch Aussterben denn durch Überzeugung durchsetzen. Es gehört eine erheblicher Intellektueller Background dazu, sich von dem postumen Erpressungsregime der Religionen zu etablieren, und die perfiden Machenschaften deren Anführer offen und frontal zu kritisieren. Mohammed könnte für sein Handeln - soweit es mit bekannt ist - zu mehr bis zu zehn Jahre Hat verurteilt werden. (STGB 176) Und da ist noch keine Anstiftung zum Mord oder Todschlag dabei aus der Sure "Tötet die Ungläubigen wo immer ihr sie findet" dabei, sondern es geht nur um eigene Handlungen. Im Namen Gottes wurden und werden unglaublich abstoßende Verbrechen begangen.

Es ist zu befürchten, das es wieder 30 Jahren dauern wird, bis die Hinreichend viele Menschen so gebildet sind, das man einen neuen Anlauf auf ein Demokratisches und Ziviles Ägypten nehmen kann. Ob bis dahin nicht eine Weltweite Big Brother Diktatur um sich greift, seht noch auf einem anderen Blatt. Komischerweise würde diese vermutlich die Vermeidung von Attentate religiös verblendeter Idioten als Legitimation für Ihr tun hernehmen.

Noch ein Wort zur Berichterstattung. Es ist schon sehr übel. Journalisten werden von "interessierte Seite" vermutlich gezielt eliminiert, weil befürchtet wird, das die eine oder anderen unangenehme Wahrheit ans Licht kommt. So kann jede Seite für sich in Anspruch nehmen, sich nur gerechtfertigt Verteidigt zu haben. Das ist ein unerträglicher Zustand. Hinzu kommt dann noch dazu, das bei jedem bewaffneten Konflikt unbeteiligte zwischen die Fronten geraten und zu Schaden kommen ... von den Militärs zynisch Kollateralschaden genannt.

Was fehlt ist eine NGO die eine Smartphone Applikation zur Verfügung stellt, die über das Mikrophon und GPS Knallereignisse mit Zeitpunkt und Ort - beides stellt das GPS zur Verfügung - aufzeichnet und über ein P2P Netz wie Gnunet via Bluetooth, Wlan, Internet und Telephon auch bei widrigsten Zensur Bedingungen verbreiten kann. So was ähnliches wie es die Amis jetzt in ihren Städten machen, nur ohne Abhörfunktion und dynamisch nur dort wo es wirklich gebraucht wird. Zusammen mit Daten über Blitze wegen der Natürlichen Knallereignisse lässt sich damit eine "Warleaks" Webseiten mit einer Lifekriegsberichterstattung bestücken.

Zusammen mit einer Option Bilder anonym zu publizieren würde endlich mal eine zeitnahe und unverzerrte Berichterstattung möglich, die es auch Zivilisten ermöglicht, dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Die Berechneten Infos können auf die gleichen Verschlungenen P2P Wegen wieder die Smartphones der Zivilisten erreichen und zur Not auch mit etwas geringerer Qualität lokal berechnet werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die UN gegründet, um Kriegsverbrechen zu verhindern. Die Völkermorde in Bosnien und in Ruanda haben gezeigt, das alleine Hilft nicht. Die Etablierung des internationalen Gerichtshofs für Kriegsverbrechen ist eine historische Leistung, aber Regierungen Schotten Ihr Land regelmäßig ab, wenn sie eine Sauerei durchziehen wollen. In Myranmar wurde das Internet abgeschaltet, Gaddafi hat es getan, Mubarak hat es getan, und auch der Massenmörder und Sohn eines Massenmörder Baschar Hafiz al-Assad ( ‏بشار حافظ الأسد‎, ) tut es. Aber auch westliche Politiker haben sich das Recht ins Gesetzbuch Schgreiben lassen, das Internet abzuschalten.

Dabei müsste im Gesetz, auf internationaler Ebene fixiert, stehen das das Abschalten des Internet als Vorbereitungshandlung für Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter strafe Steht.


Größere Explosionsereignisse und Überschallflüge können technisch übrigens von Infraschalldetektoren von Feststationen aus über größere Distanzen geortet werden, so das solche Dinge auch permanent zivil von einem losen Netzwerk wie das für die Blitzortung überwacht werden kann.









07 August 2013

Die neuen EU Schummelregeln zur Bankenrettung - ein Piraten Ansatz für Gesetze zur Bankenrettung.

Unfassbar was sich die EU gerade zusammenbastelt für Zukünftige Bankenrettungen. Da muss man sein Geld routinemäßig am Freitag Nachmittag abheben um es am Montag Morgen wieder Einzuzahlen, so fies sind die Regeln. Im wesentlichen:

man will die Zypern Bankenrettung vor den Protestdemos per EU Richtlinie Festlegen!

In dem Zusammenhang empfehle ich dringend @_JennyGER_ auf Twitter zu folgen, obschon die freizüge Avatare und die Werbung für eine Second Life artiges Universum rund um Sex enorm nervt. Vielleicht nimmt sich ja mal dankenswerterweise Adblockplus des Problems an.

Bankenrettung muss aber ganz anderes funktionieren. Die Eigentümer einer Bank - in der Regel Aktionäre - haben die Pflicht und das Interesse, die Geschäftspolitik der Bank zu überwachen. Da sie mit Eigentum anderen Menschen handeln, ist der Satz "Eigentum verpflichtet" aus dem Grundgesetz verschärft anzuwenden. Wenn eine Bank ihren Verpflichtungen nicht mehr Nachkommt, dann darf es keine Diskussion geben, sondern die Bank ist erst mal Entschädigungslos Enteignet werden und geht in den "Besitz" einer Abwicklungsgesellschaft über. Indikator dafür ist das Unterscheiten einer Mindestkapitalisierung, welche sich aus dem Risiko der Bankgeschäfte berechnen lassen muss.

Mit diesem Schritt muss ein Auszahlungsfenster definiert werden, so das jeder Gläubiger der Bank maximal 100.000€ Abheben kann. Diese Summe ist von der Bankenrettung garantiert. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann müssten z.B. Betriebe im Prinzip wieder zur Bargeldhaltung übergehen, was lächerlich und teuer ist. Jede Einzahlung auf ein Konto der Bank nach dem Insolvenzfall muss das Auszahlungsfenster vergrößern, jede Abhebung oder Überweisung muss dieses Auszahlungsfenster wieder verringern. Mehr Abrufen als das Fenster kann man nicht. Der Start des Algorithmus sollte automatisch beginnen, sobald die Bank eine sinnvolle Liquiditätsquote unterschreitet.

Während dieser Algorithmus läuft besteht die notwendige Zeit für einen Insolvenzverwalter die Mannigfaltigen Verpflichtungen der Bank zu sichten um festzustellen, ob eine Restrukturierung möglich ist. So kann z.B. ein an ansonsten unvorteilhafter Verkauf besonders Riskanter Assets dazu führen, das die Mindestkapitalquote sinkt und die Bank wider in den regulären Betrieb übergehen kann. In diesem Fall sind solche Schritte durchzuführen und die Bank an die Aktionäre zurückzugeben, die sich dann mit einem geringeren Ertrag der Bank abfinden müssen, aber ansonsten mit einem blauen Auge davonkommen. Das ist eine Art Risikozwangsbremse, vergleichbar der Zwangsbremse die ein zu schnelles Fahren von Zügen verhindern soll.

Sollte das nicht Reichen, wegen Designfehlern in der Risikoformel oder anderen unvorhergesehenen Problemen, kann es sein, das die Bankenrettung etwas Kostet. Die Bank braucht, wie es so schön heißt, frisches Geld. Dieses Geld muss dann von einer Staatlichen stelle wie dem ESM vorgeschossen werden, um den Betrieb der Bank und damit den vielen Betrieben die Konten bei der Bank haben aufrecht zu erhalten. Dann ist die Bank zu Sanieren und anschließend per Börsengang zu veräußern. Kann der Kapitalbedarf der Bank durch durch den Verkauf der Bank bezahlt werden, so ist dieser Weg zu versuchen und der entstehende Überschuss der Bank an die Alt-Aktionäre Anteilig auszuschütten. Dies ist eine Form der Zwangseigenkapitalerhöhung die weitestgehend ohne Staatlichen Eingriff auskommt. Sie wird in aller Regel unvorteilhafter für die Aktionäre sein als eine geordnete Kapitalerhöhung durch Aktienemmision. Von daher wir dieser Prozess die Zugstimmungsbereitschaft der Aktionäre erhöhen, denn man darf nie vergessen, mehr Aktien heißt mehr Mäuler auf die die Dividende verteilt wird.

Kommen wir zu den total verzockten Banken, bei denen Irgendwelche Super-Turbo-Nachbrennerzertifikate oder vergleichbare finanzielle Massenvernichtungswaffen zugeschlagen haben, bei denen also die Haftung der Eigentümer nicht ausreicht, das Desaster zu bereinigen. Hier müssen auch die gläubiger der Bank, also diejenigen welche der Geld gegeben haben, mit Verlusten einstehen. Hier sollten zunächst mal nur all diejenigen Haften, die mehr als 100.000€ gegeben haben. Ich bin an dieser Stelle dafür das nicht wie bisher alle zu einem gleichen Prozentsatz haften, sondern das der Zins den man von der Bank bekommt eine entscheidende Rolle spielt. Wer den doppelten Zins bekommt, sollte auch doppelt so viel pro € verlieren. Denn im Moment wird bei einer Bankinsolvenz der Tatsache das bei höheren Zinsen im Markt ein höheres Risiko zugeordnet wird in keinster weiße Rechnung getragen.

Erst wenn das alles nicht Reicht, sollten Mittel aus der Einlagensicherung und schlimmstenfalls Steuergelder verwendet werden, um die Einlagen zu garantieren. Wohlgemerkt, auch für die nicht verzinsten Einlagen über 100.000€. Wer sein Geld in der Bank nur verwaltet, der muss einen Staatlichen Schutz haben. Warum? Das werden in der Regel Betriebe sein, welche die Bankdienstleistung nur als Verwaltungstool nutzen. Hier sollte der Eigentumsschutz des Grundgesetzes voll greifen. Es ist auch für den Staat nicht Vorteilhaft, Betriebe in die Insolvenz zu Treiben. Hinzu kommt, das etliche Staaten aus Gründen der Geldwäschebekämpfung, zur Sicherung der Besteuerbarkeit und ähnlichen Gründen größere Bargeldgeschäfte regulatorisch begrenzen. Da nicht jedem Handelnden zuzumuten ist, den Zustand einer Geschäftsbank zu bewerten, muss es diese Garantie definitiv geben. Nicht umsonst gibt es die "Termingeschäftsfähigkeit" welche wie eine Führerschein aktiv erworben werden muss für den Umgang mit Optionen und Derivaten aller Art. Da man 100.000€ als Notgroschen von Menschen bezeichnen kann, ist auch hier eine weitergehende Beteiligung nicht mehr Sinnvoll. Wenn ein Mensch oft umziehen muss und aus diesem Grund kein Immobilieneigentum bilden will, dann sollte er sichere Alternative haben in Form eines Zinskonto.

Ich halte die Einbeziehung des Kontaktzins bei der Berechnung des Verlust der Einlagen aber es für ganz wichtig, weil auch die Gier der Anleger zu dem Problem signifikant beigetragen hat. Die vielen Anleger welche die Banken in Island, Irland, Zypern und sonst wo aufgeblasen haben brauchen dringend eine Gierbremse. Klar ist auch, das eine wie auch immer neu zu schaffende Regelung in Zeiten in denen institutionelle Anleger von Geld mit Telekommunikationsunternehmen um jede Millisekunde Laufzeit feilschen, in im Computer implementierbare Abläufe münden muss und der operative Geschäftsbetrieb der Banken zur Verhinderung von Folgeschäden nicht unterbrochen werden kann.


Nachtrag 17.08: Staatsgeheimnis Bankenrettung, sehr Informativ ...

06 August 2013

Das Drama um den Wahl-O-Mat und den Pirat-O-Mat für die hessische Landtagswahl

Der Wahl-O-Mat ist eine seit 2002 von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) betriebene Webpräsenz für interaktive Online-Wahlinformationen. Zusätzlich steht der Wahl-O-Mat seit der Europawahl 2004 auch als herunterladbare Offline-Software und seit der Bundestagswahl 2005 als Mobiltelefon- und PDA-Version (Palm) zur Verfügung. Das Programm soll die Möglichkeit bieten, eine Entscheidungshilfe für aktuell anstehende Europa-, Bundestags- oder Landtagswahlen zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis

Angebot und Nutzung


Der Wahl-O-Mat wurde bis 2009 etwa 21,5 Millionen Mal genutzt. Allein zur Bundestagswahl 2005 wurde er über 5,1 Millionen Mal aufgerufen. Der Wahl-O-Mat stand im Februar 2006 wieder für die Landtagswahlen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zur Verfügung; im September 2006 ebenfalls für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 17. September, nicht aber für die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern am selben Tag (CDU und SPD verweigerten hier die Mitarbeit). Für die Europawahl 2009 stand der Wahl-O-Mat ebenfalls zur Verfügung. Die Version für die Bundestagswahl 2009 wurde am 4. September freigeschaltet. Diese wurde bis zum Wahlsonntag rund 6,7 Millionen Mal genutzt, über 1,5 Millionen Mal mehr als zur Bundestagswahl 2005. Am 17. April 2010 startete der Wahl-O-Mat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010. Am 1. Februar 2011 startete der Wahl-O-Mat in Hamburg zur Bürgerschaftswahl. Am 28. startete der Wahl-O-Mat für die Wahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Am 26. August 2011 startete er für die Wahl in Berlin.


Funktion


Das Programm basiert auf dem "StemWijzer" aus den Niederlanden (Instituut voor Publiek en Politiek, IPP) und wurde zur Bundestagswahl 2002 erstmals in Zusammenarbeit mit der Politikfabrik in Deutschland angeboten. Seitdem wurde die Wahlhilfe im Vorfeld von Wahlen auf wichtigen politischen Ebenen eingesetzt, neben allen Bundestagswahlen etwa bei mehr als zehn Landtagswahlen und den Europawahlen 2004 und 2009.

Der Benutzer bezieht zu circa 30 politischen Thesen zunächst mit den drei Antwortmöglichkeiten „stimme zu stimme zu“, „neutral neutral“ und „stimme nicht zu stimme nicht zu“ Stellung. Anschließend kann man beliebig vielen Thesen doppeltes Gewicht geben. Es besteht auch die Möglichkeit, Thesen zu überspringen und später oder gar nicht zu bewerten. Schließlich muss man sich für bis zu acht Parteien entscheiden, für die eine Auswertung vorgenommen werden soll.

Die eigenen Stellungnahmen werden dann mit den autorisierten Antworten verschiedener Parteien verglichen. Als Auswertung erhält man ein Balkendiagramm, das zeigt, mit welcher Partei man wie stark übereinstimmt sowie eine Tabelle mit dem detaillierten Vergleich der eigenen Antworten mit den Aussagen der ausgewählten Parteien.

Seit der Version zur Wahl des Europaparlaments 2009 werden alle zu den jeweiligen Wahlen zugelassene Parteien berücksichtigt, die die Fragebögen beantwortet haben. Vorher war nur eine Auswahl der in den Parlamenten vertretenen Parteien möglich. Jedoch kann der Benutzer nur die Aussagen von maximal acht Parteien gleichzeitig vergleichen. Die bpb begründet dies mit einer besseren Übersicht und Vergleichbarkeit. „Eine Auswertung von mehr als acht Parteien gleichzeitig kann im Wahl-O-Mat nicht mehr sinnvoll und für den Nutzer nachvollziehbar dargestellt werden.“ Allerdings könne man nach der ersten Auswertung auf den Menüpunkt zurück zur Parteienauswahl klicken und sich für eine weitere Auswahl von maximal acht Parteien entscheiden und diese errechnen lassen. Zudem werde eine herunter ladbare Ergebnisseite angeboten, in der alle Antworten der Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen auf einer PDF-Datei zusammengefasst sind.

Soweit die Wikipeia zum Wahl-O-Mat


Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung in Hessen hat verlauten lassen, sie habe keine Geld für derlei Aktivitäten. Das für sich genommen ist eigentlich ein waschechter Skandal, den es ist genau deren Aufgabe, Politische Bildung zu vermitteln, auch und gerade für junge und unerfahrene Wähler. Und was ist da noch näher am Kern der Demokratie als die politischen Standpunkte der Parteien und deren Unterschiede. Natürlich ist es erst mal Aufgabe der Parteien, ihren Standpunkt selbst in die Öffentlichkeit zu tragen. Aber mann muss schon eine Menge von Informationen über sich ergehen lassen, um sich ein Bild von der Sache zu machen. Das ist ein Aufwand, den sich viele Bürger nicht leisten können oder wollen. Erschwerend kommt hinzu, das viele Parteien dazu neigen, sich auf Aussagen wie "eher so als so" zurückzuziehen. Es müssen also erst mal Fragen gefunden werden, auf welche die Partien wirklich unterschiedliche Antworten geben.

Diese redaktionelle Arbeit hat schon in er Vergangenheit immer wieder für Ärger gesorgt, weil man durch geschickte Auswahl der Fragen einzelne Parteien als profillos oder sinn frei hinstellen kann. Wenn man zum Beispiel alles zum Internet ausklammert, dann verlieren zum Beispiel die Piraten im Wahl-O-Mat enorm an Aussagekraft. Das geht aber mit allen Parteien in dem man deren Kernkompetenz excludiert oder nur ganz Marginal streift. Das hat in der Vergangenheit schon des öfteren zu bösem Blut und hitziger Kritik geführt.

Ein weitere Problempunkt ist dann noch die Frage, welche Antwort für eine Partei gegeben werden soll. Diejenige welche die Partei will oder diejenige die dem entspricht, was sie in der Vergangenheit getan hat. Am fairsten gegenüber den Parteien ist, diese selbst zu den Fragen Stellung nehmen zu lassen wohingegen der größte Nutzen für den Wähler eventuell eher vom Einfliesenlassen einer Analyse des Abstimmverhaltens in der vorherigen Legislaturperiode ausgeht. Es gibt da durchaus Parteien, wo das diametral verschiedene Ergebnisse liefert, so das man als Wähler schon mal sprichwörtlich grün und gelb Ärgern kann.

Da der Wert eines solchen Angebotes für den Wähler in seiner Neutralität liegt, wollten die Piraten, die ja selbst in Hessen konkurierende Partei sind, diese Neutralität per Prozedur herstellen. Es gibt eine Sunrise Phase in der von den Wählern und Parteien fragen eingestellt werden können. Diese, so der Plan, würden dann Ausgelost und den Parteien zur Beantwortung vorgelegt. Dieser Ansatz ist aller Ehren Wert, was die Neutralität angeht. Das Problem an dem Verfahren: man muss mit allen zur Wahl zugelassenen Parteien zusammenarbeiten.

Warum ist das ein Problem? Das sollte es ja eigentlich nicht sein, denn alle Parteien sollten die Spielregeln des Grundgesetzes und der hessischen Landesverfassung anerkennen. Das genau ist aber nach Meinung fast aller Piraten nicht der Fall. Es stechen Parteien auf dem Wahlzettel, die nach deren Meinung dort nicht Hingehören. Zum Beispiel die NPD. Einer deren Prominenten Ex-Funktionären muss sich zur Zeit in dem größten Terrorismusverfahren seit 20 Jahren in München verantworten. Die Ideologie dieser Terroristen ist im weiten Zügen mit den Grundüberzeugungen der Partei kongruent und viele der Angeklagten Personen entstammen auch dem Dunstkreis dieser Partei. Es hat auch schon versuche gegeben die NPD zu verbieten, das ist aber letztendlich daran gescheitert, das in der Partei so viele V-Leute eingeschleust waren, das die Richter argumentieren mussten, das das Wesen der Partei durch Staatliche Unterwanderung verzerrt sein könnte. Und da ein Parteiverbot eine schwerwiegende Einschränkung des Wählerwillen ist, haben sich die Verfassungsrichter zu einer Klageabweisung durchgedrungen. Auf jeden Fall ist es aber so, das diese Parteien durch die V-Männergehälter signifikant finanziert wird.

Nun sind Piraten Leute die im Allgemeinen keine Disput aus dem Wege gehen, und da war eine breiter und heftiger Protest gegen Leute deren Treue zum Grundgesetz fragwürdig ist mehr als zu erwarten. Als dann ein Republikaner zur öffentlichen Auslosung kommen wollte, war für viele Piraten das Maß voll, und das Projekt scheiterte an innerer Zerrissenheit zwischen Fairness, das alle offiziell demokratischen und deshalb zur Wahl zugelassenen Parteien gleich zu behandeln sind, und der Position, das Leute die nicht die Werte der Verfassung schätzen mit allen legalen Mitteln zu bekämpfen sind.

Da offensichtlich die beschämende finanzielle Ausstattung der Landeszentrale an dem ursprüngliche Problem schuld ist, gäbe es ja noch einer weitere Option: Die Landeszentrale für Politische Bildung arbeitet die Fragen aus und akquiriert die Antworten und die Piraten stellen nur die IT Architektur zur Verfügung. Das die Landeszentrale für politische Bildung Ausführt "Und bevorzugt lieber klassische Bildungsformate" ist im übrigen ein klarer Hinweiß auf einen Haufen digital Unbedarfter.


Also ein Pirat-sponsored-echter-Wahl-O-Mat


Ein bisschen "Strafe" für die etablierten Parteien wegen der mangelhaften Ausstattung der Landeszentrale für Politische Bildung muss dann aber schon sein. Beispielweise in dem man auch die Piraten in die Verarbeitung einbezieht und nicht nur die im Landtags vertretenen als voreingestellte Auswahl berücksichtigt und auch ein dickes Logo "Sponsored by Piratenpartei" mit einem Kurzabriss des Dramas um die politische Bildung in Hessen muss dann schon sein.

05 August 2013

Ich fürchte, die NSA kann wegen Dateigrößen auch trotz https leicht nachvollziehen, was wir z.B. in Onlineshops kaufen.

Das Protokoll https besteht aus zwei teilen: "http" und "s". http ist das normale Hyper Text Transport Protokoll. Es ist in RFC 2616 beschrieben, und Regelt, wie eine Server die Inhalte das Internet an die Browser Programme übergibt. Das bedeutet, das im https nach dem Verschlüsseln das gleiche Abläuft wie beim normalen http. Das "S" steht für ssh und steht für Secure Socket Layer und ist in RFC 6176 beschrieben. Durch dieses Protokoll wird ein x-Beliebiges Protokoll mit einer Verschlüsselung versehen, welche Sicherstellt, das die Inhalte auf dem Weg vom Server zum Client und umgekehrt nicht mit gelesen werden können. Die Aushandlung der Verschlüsselung erfolgt im Wesentlichen nach diesem Schaubild:

Quelle Wikipedia

Das entscheidende ist, das das Aushandeln der Verschlüsselung von den Daten der Applikation separiert werden können. Damit kann man es erreichen, das mitbekommt, wie viele Applikationsdaten übertragen werden. Das ist ein winziges Leck, das nicht weiter problematisch ist, wenn man die Leitung eines einzelnen Anzapft. Wenn man aber in dem Stasi 3.1 Umfang der Amerikaner spioniert, dann sieht die Sache leider ganz anderes aus, zumal die NSA sich auch auf fast allen Server die vorhandenen nichtöffentlichen Dateien alle ansehen und abspeichern können können. 5 Zetta Byte sind nun mal 5 000 000 000 000 000 000 000 Bytes und da kann man eine Menge drin unterbringen:


Gehe zu Stasi versus NSA. Realisiert von CC-BY 3.0 OpenDataCity.

Die Amerikaner können mit diesem Riesenspeicher ablegen, wie viele Applikationsbytes für die Übertragung einzelner Elemente anfallen. Das ist zwar nicht ganz eindeutig, weil es im https eine Kompressionsoption mit der zlib gibt, aber das ist nicht das Problem, weil nur eine sehr geringe Zahl von Darstellungen pro Objekt existieren. Das die Darstellungen im Internet immer besser werden, und damit die Dateien immer größer, und das trägt auch dazu bei, das die exakten Dateilängen eine immer größere Aussagekraft zukommt. Man erhält also für jedes Objekt eine Tabelle von mögliche Übertragungslängen.

Jede Webseite die man Aufruft, zieht eine Menge von Fotos, Scripts, Filmen, CSS, und anderes als Unteraufrufe nach sich. Jeder dieser Unteraufrufe erfolgt separat, so das eine ganze Liste von Dateigrößen zugeordnet werden kann. Da die Dateigröße vom Inhalt eine Bildes abhängen, sind diese im allgemeinen immer verschieden. In jedem Webshop gibt es aber auch Elemente, die auf allen Seiten auftauchen. Beispiel: Diese Seite aus dem Alternate Webshop.


Im Browser sieht man in der Entwicklungskonsole, was in dieser Webseite allein an Medien verbaut ist (Drauf klicken vergrößert das Bild) :


Da sind so viele Objekte drin die in jeder Webseite des Webshop auftauchen, so das man problemlos bestimmen kann, welcher Transportmodus im https zwischen dem Server und dem Client ausgehandelt wurde, um die transportierte Menge an Bytes zu erklären. Ausgehend von dem gefunden Modus kann dann berechnet werden, wie groß die nicht auf jeder Seite auftauchenden Dateien genau sind. Da ist zwar das Problem, das nicht jedes Objekt geholt wird, sondern auch 304 cache Bestätigungen dazwischen sind, aber wenn man alles von Anfang an abspeichert ist auch das kein Problem, weil das Verhalten bei bekanntem Inhalten nach vollzogen werden kann. Es kann also auf die exakte Größe der geladenen Dateien geschlossen werden. Damit kann dann anhand des Sets der Größenwerte der benötigten Dateien auf die Seite zurückgeschossen werden. Das klappt solange gut wie die Zahl der Webseiten klein gegen das Produkt der Standartabweichungen der einzelnen variablen Bereiche ist. Das ist aber eine gut zu erfüllende Bedingung. Wenn also z.B. 3 Variable Positionen mit Größen zwischen 100k und 200k vorhanden sind, dann liefert jede Datei eine Standartabweichung von circa 30.000, was bei 3 variablen Position (Ansicht der Wahre aus 3 verschiedenen Positionen) einen Raum von 30.000 x 30.000 x 30.000 = 27.000.000.000.000 Zuständen zur Identifizierung einer Seite. Da können auch die einzelnen Angebote in einer sehr große Seite wie z.B. Ebay mit 1.000.000.000 von Angeboten identifiziert werden, auch ohne das man das https dazu entschlüsseln müsste.

Heute ging die Nachricht über die Ticker, das die Amerikaner Eric Eoin Marques in Irland haben verhafte lassen. Das begründe sie damit, das er Anonyme und Kostenfrei Hidden Server zur Verfügung gestellt hat und damit Beihilfe zu kriminellen Aktivitäten leisten würde. Aufgrund der geltenden Rechtslage geht das aber nur, wenn es keine funktionierende "Beschwerdefunktion" gibt, um rechtswidriges zu Löschen. So wie es aussieht war das in der Tat so, as es die nicht gab. Das Tor System ist eine Technik, die wirklich einigermaßen resistent gegen Stasi Anwandlungen der Amerikaner ist.

Wenn ein Staat nicht in der Lage ist, mit dem Vertrauen der Bürger in ihre Bürgerrechte sorgsam umzugehen, dann darf er sich nicht beschweren, wenn die Bürger kryptografisch oder sogar steganografisch (nicht zu erkennende versteckte Verschlüsselung) aufrüsten. Bei der Suchanfrage "tor wikipedia" habe ich zu meinem Erstauen eine Hidden URL aus dem Darknet bekommen. Ich war deshalb so erstaunt, weil so eine URL's nicht direkt zugänglich sind. Google verlinkt auf ein Web to Tor Gateway, welches diese Seiten auch ohne Spezialsoftware zugänglich macht.


Das dieses Hidden wiki gleich auf der Frontseite unter "Commercial Services" einen Link auf eine hidden Webseite hat, der "Contract Killer - Kill your problem (snitch, paparazzo, rich husband, cop, judge, competition, etc)." als Erklärungstext hat, finde ich sehr bedenklich. So ein "Kommerzielles Angebot" dürfte überall Illegal sein. Der Link ist zum Glück ein Toter Link, vermutlich also Satire. Oder ein Rest einer aufgeflogenen kriminellen Aktivität. Denn wenn jemand solchen Anonymen Speicherplatz anbietet - noch dazu kostenfrei - dann hat er auch eine recht große Verantwortung, das damit kein Schindluder getrieben wird. Das muss aber in beide Richtungen gelten. Sowohl das Dissidenten in Staaten ohne Bürgerrechte nicht zu schaden kommen, als auch das kein krimineller Sumpf entsteht. Dieser Vorfall zeigt was potentiell möglich ist. Es ist wichtig das Fernmeldegeheimnis im allgemeinen zu achten, weil eine endlose Rüstungsspirale hin zu nimmer mehr Verschlüsselung nicht gesund ist. Und das alles nur weil Regierende den Einfluss der Kontaktaufnahme zu Menschen aus anderen Kulturkreisen fürchten? Der ursprüngliche Modus Operandi des Internet war schon richtig. Im Internet darf alles sein, was irgendwo auf der Erde legal ist. Aufgrund der UN Menschenrechtscharta muss der Zugang zu diesen ausländischen Publikationen dann ohne Repression möglich sein. Leider ist im Moment, da viele Staaten sich als Hyper Big Brother Outen, nur eine Entwicklung in die umgekehrte Richtung möglich.