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14 Juli 2013

Warum benachteiligt die KWF Mieter? Keine Förderung von Photovoltaik Anlagen ohne Einspeisung?

Die Förderung der Photovoltaik führt bedingt durch die fehlerhafte Konstruktion des EEG zu einem enormen Anstieg des Strompreis für Privatpersonen und Firmen ohne Befreiung. Das Problem ist 2-Schichtig: zum einem Kostet der Solarstrom natürlich die zugesagte Einspeisevergütung. Zum anderen macht aber auch jede kWh die eingespeist wird, den Markt für normalen Strom kleiner. Das ist ja der gewollte Effekt der Energiewende, da man ja sowohl von der Kohle als auch von der Atomkraft wegkommen will.

Das Problem ist, die EEG Umlage ist der Fehlbetrag, welcher sich aus der Differenz zwischen Einspeisevergütung und dem Erlös auf dem Strommarkt ergibt. Nicht bedacht wurde, das die Strommärkte bei über 60% Ökostrom zusammenbrechen wird. Im Moment ist die Konfiguration so, das in den Sommermonaten der nötige konventionelle Strom annähernd konstant ist. Das führt Gaskraftwerke, die wegen des vergleichsweise teuren Brennstoffs bei uns nur für Spitzenlasten verwendet werden, in die Unwirtschaftlichkeit. Das wird sich wieder ändern, wenn man noch mehr Photovoltaik hat, und dann Nachts Spitzenstrom erzeugen muss und endlich Kohlegrundlastkraftwerke abfracken kann. Der Lastgang von Heute ...

Bildquelle: EEX

Erschwerend kommt hinzu, das es immer rentabler für Betriebe wird, sich von der EEG-Umlage befreien zu lassen. Das führt dazu, das immer mehr Betriebe in den Bürokratischen Aufwand "Investieren" sich befreien zu lassen. Und wenn das partout nicht geht, eine ausreichende Parteispende an die FDP löst jedes regulatorische Problem mit Steuern oder Abgeben. Wenn z.B. die Hoteliers eine niedrigere MWST brauchen ... aber das ist eine andere Story. Tatsache ist, der Strom für Mieter wird immer teurer.

Eine normale Photovoltaik Anlage kommt für die allermeisten Mieter nicht in frage, schon alleine weil dies erhebliche Umbauten an der Elektrik eines Hauses bedarf. Das führt dazu, das von der Photovoltaik Förderung ausschließlich Immobilienbesitzer profitieren. Von der Windenergie profitieren vorzugsweise Landinhaber auf denen diese Anlagen installiert wird. Fazit, die Grünen sind die wahre Partei der Besserverdiener! Die Mieter und Sozial schwachen zahlen hier voll die Zeche.

Jetzt gibt es neue Wandler, die man einfach in die Steckdose stecken kann. Damit werden AC Module möglich, die Ihren Strom an einer Steckdose einspeisen ohne das ein Umbau nötig ist. Das liegt daran, das diese Geräte mittels der eingebauten Elektronik sicherstellen, das nur dann Strom eingespeist wird, wenn Kontakt zum Stromnetz besteht. Das ist wichtig, damit man sich nicht eine Stromschlag holt, wenn man an die Kontakte des Stecker kommt. Möglich wird das, durch die sichere Implementierung eines negativen Lastwiederstand.

Durch diesen technologischen Fortschritt könnten jetzt auch Mieter bedingt in den Genuss von Photovoltaik kommen. Jeder Haushalt hat so um die 100 Watt Dauerlast. Da ist ein Trafo für die Türklingel mit 2Watt Verlust. Das sind die eine oder andere Elektrische Uhr. In der Mikrowelle oder im Herd zum Beispiel. Dann gibt es die Umwälzpumpe der Etagen Heizung, circa 15 Watt und deren Steuerung, die mit circa 3 Watt. Die Steuerung des Kühlschrank und der Tiefkühltruhe tragen auch noch mal mit je 1-5 Watt auf.

Dann gibt es in vielen Haushalten einen Fernseher, Satreciever, Stereoanlage, DVD-Player mit je einer Stand by Schaltung, die Typischerweise 2 Watt aufnehmen, also circa 10 Watt alles zusammen. Ist in dem Haushalt ein Internet fähiger PC vorhanden, dann kommen noch mal 10 Watt für den DSL-Router und 15 Watt für den Standby des PC. Hinzu kommt dann noch ein schnurloses Telephon und seine Basisstation. die kann man auch nochmal mit 10Watt. Hat man dann noch Akkugeräte mit Erhaltungsladung, wie zum Beispiel eine elektrische Zahnbürste mit induktiver Ladung, dann gehen dafür 3 Watt drauf, eine Akkusauger trägt mit circa 10 Watt auf. Die Liste kann man beliebig erweitern.

Ein senkrecht an der Außenseite der Balkonbrüstung nach Süden montiertes Solarmodul von cirka 180 Watt, das eine Größe von z.B. circa 1580 * 808 mm hat, würde diesen Strom zuverlässig erzeugen. Für einen Mieter ohne Einspeisezähler ist es nicht wichtig, das eine Photovoltaik Anlage möglichst viel Strom erzeugt, sondern das diese möglichst lange Zeit die "Grundlast" des Haushalts erbringt. Wenn im Winter weniger Licht vorhanden ist, dann fällt die Tiefstechende Sonne senkrechter auf das Modul, was den Lichtverlust kompensiert. Was für Mieter auch wichtig ist: Es geht durch die Senkrechte Montage kein Platz verloren.

Wie sieht es um die Wirtschaftlichkeit auf? 15,07 Cent bekommt ein Betreiber einer Kleinanlage pro eingespeister kWh. Für eine kWh die ich nicht kaufen muss, spare ich aber um die 25 Cent. Anlagen für Mieter sind also auch heute schon ohne Subvention rentabel. Nur Mieter wohnen zur Miete, weil sie in der Regel sehr begrenzte Geldmittel haben für Investitionen. Ein einfacher Zugang zu günstigen Krediten wäre also gerade für Mieter eminent wichtig. Doch was sehen die Zugangsvoraussetzungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau für Photovoltaik Anlagen vor? Sie Schließen solche bewegliche Anlagen im Besitz von Mietern eben genau aus! Hier zeigt sich nochmals, das die Grünen eine mindestens genauso üble und abgefackte "von unten nach oben Umverteilungs" Partei ist wie die FDP.

Nachtrag 14.07: Sehr schön für die Verbraucher und kleinen Firmen, bei der EU sind ein paar Bürokraten aufgewacht. Sie wollen Ökoumlagebefreiung kippen, eben weil der konventionelle Markt künstlich gedrückt wird. Das wäre auch wieder falsch, weil die volle Rückzahlung viele Betriebe in den Ruin treiben könnte. Richtig wäre es, wenn die reduzierte Ökostromumlage so hoch wäre, das Sie die Verbilligung des konventionellen Stroms durch Ökostrom widerspiegelt. Wie man das aber neutral berechnen könnte da muss ich aber erst noch drüber Nachdenken. Ein echtes Problem könnte auftreten, wenn der Fehler der Rot Grünen Verteiler juristisch nicht rückwirkend heilbar wäre. Denn dann müsste in der Tat die gesamte "illegale Beihilfe" zurückgezahlt werden.

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