Da musste ich am Freitag lesen, das sich die Umweltminister in Nairobi darauf geeinigt haben wollen, das sie Quecksilber weltweit verbieten wollen. Klingt für mich wie ein Faschings Scherz, Tataa Tataa Tataa! Quecksilber ist ein Element, kann, außer durch nukleare Reaktionen, weder erzeugt noch vernichtet werden. Wenn es also irgendwo, zum Beispiel in Kohle, enthalten ist, dann fällt es bei der Verbrennung der selbigen zwangsläufig an, Verbot hin oder her. Man kann es also allerhöchstens festlegen, was mit Quecksilber gemacht werden darf und was nicht. Führ das zu einem erhöhten Energieeinsatz, kann es ganz schnell sein, das Politiker wiedermal das gegenteil von dem Bewirken, was sie erreichen wollten.
Aber mal angenommen, es darf kein Quecksilber mehr für Industrieprodukte verwendet werden. Ich bezweifele, das die Jungs wissen, was sie da Eigentlich beschließen. In jeder klassischen Leuchtstoffröhre, wie sie seit Jahrzehnten gebaut wird, in jeder Straßenlampe, die nicht gelb leuchtet, ist Quecksilber enthalten. In jeder Energiesparlampe ist Quecksilber enthalten. Das faszinierende daran, der selbe Sauhaufen von Umweltministern will auch das verwenden Glühlampen verbieten, weil sie zu viel Energie verbrauchen, und damit CO2 erzeugen. Nur dumm, Kerzen und Lagerfeuer erzeugen noch mehr CO2!
Was gibt es noch. Leuchtdioden zum Beispiel. Aber deren Zusammensetzung führt bei massiven Gebrauch vermutlich auch zu einem unkontrollierten Panikanfall seiten dieser Berufsbedenkenträger. Schließlich ist Arsen doch das Standardgift einer jeden bösen Schwiegermutter. Quecksilber hat eine, für die Lichterzeugung einmalige Kombination von Eigenschaften. Sein hoher Dampfdruck bringen es leicht in die Gasphase und seine Atomhülle nimmt sehr leicht Energie von stoßenden Elektronen auf. Diese geschieht in Portionen von ca. 4 eV, so das aus Strom (bewegte Elektronen) sehr effektiv UV licht wird, das dann über Leuchtstoffe in Licht gewandelt wird.
Stellen sie sich nur mal vor, allen Leuchten die mit Glühlampen, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen dürften nicht mehr genutzt werden. In mach einer Wohnung wird es völlig dunkel, an ihrem Arbeitsplatz sieht es vermutlich noch trüber aus, weil dort, der Stromersparnis wegen, seit ewigen Zeiten fast immer Leuchtstoffröhren oder Quecksilberdampflampen im Einsatz sind.
Natrium erzeugt zwar noch effektiver Licht, nur aus gelben Licht kann man kein weisses machen, das geht aus Gründen der Quantenphysik schlichtweg nicht!
Ob das Quecksilber in den Amalgam Füllungen meiner Zähne gegebenenfalls durch ähnlich beständige Materialien ersetzt werden kann oder ob mann dann pro Loch alle drei Jahre zum Zahnarzt muss, um die Füllung auszutauschen, kann ich nicht beurteilen. Aber ob sich dieser verrückte Verein von Umweltministern über die Kosten für Kassen und Patienten mal Gedanken gemacht hat, wage ich jetzt angesichts der Empfehlungen bezüglich der Beleuchtung mal pauschal anzuzweifeln.
Da wo man auf Quecksilber verzichten kann, z.B. bei Batterien und Thermometern, sollte man das der Giftigkeit wegen tun. Bei den Batterien gibt es Zellen, die ohne das Quecksilber auskommen, für Thermometer gibt es Gallistan, eine flüssige Legierung aus Gallium, Indium und Zink. Was auch nicht sein muss, ist das Goldwaschen mit Quecksilber. Das ist eine ziemliche Sauerei, die so auch nicht sein muss, ganz speziell dann, wenn, das Quecksilber verbraucht wird, also im Klartext verteilt wird!
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