Der größte Gletscher Grönlands, der Jakobshavn-Isbræ Gletscher, fliest nach neuesten Messungen so schnell wie bei keiner Messung zuvor. Etwa doppelt so schnell wie vor 100 Jahren soll er jetzt sein. Auch hat sich die Abbruch Kannte so weit aufwärts verschoben, das das Eis jetzt nicht mehr vor dem Kalben aufschwimmt, sondern direkt vom Festlandeis abbricht. Das ist zunächst nichts ungewöhliches, war doch das Klima auf der Insel um das Jahr 900, als Wikinger dort sidelten, schon mal so warm, das die Insel grün war und sich zur Landwirtschaft eignete. Grönland heißt nichts anders als Grünland.
Wenn schwimmendes Eis schmilzt, ist das für den Meeresspiegel ohne Belang. Das liegt daran, das ein schwimmender Eisberg genau so viel Wasser verdrängt wie er schwer ist. Das geschmolzene Wasser eines schwimmenden Eisberges oder auch des schwimmenden arktischen Packeis findet in dem unterwasser Anteil des Eises seinen Platz. Insofern braucht man sich wegen eines Eisfreien Nordpolarmeeres keine Gedanken um Überschwemmungen zu machen. Wenn aber Eis das auf dem Festland ruht ins Meer fliest, dann sieht die Sache anderes aus. Dann wird die Menge des sich im Meer befindlichen Wassers vergrößert, und wie bei jeder Badewanne in die man einen Eimer mit Wasser kippt, nimmt der Wasserpegel zu.
Was kann man tun, um die Küstenlinien von einer Verschiebung zu schützen. Das Mittel der "Weltklimakonferenzen" ist jedenfalls völlig ungeeignet, und nur dazu geeignet das sich Tausende von Diplomaten, Fachleute und Pseudofachleute eine schönen Urlaub auf Bali oder sonstwo auf Staatskosten leisten, und für ihre Anreise Unmengen an CO2 in die Luft pusten. Man muss sich nur mal Fragen, was man mit denen tun will, die sich vernünftigerweise nicht an diesem Kollektiven Wahn beteiligen wollen. Welchen Erfolg man mit Wirtschaftsembargos erreicht, das kann man am Iran und der Atomfrage studieren. Im Übrigen schadet sich der Verweigerer typischerweise bei einem Embargo in ähnlichem Umfang. Oder wollen die Herren CO2 verweigere Krieg gegen die ihrer Meinung nach unbotmäßigen Umweltverschmutzer führen, und damit zunächst mal noch viel mehr CO2 produzieren? Und wie soll man mit Atommächten verfahren?
Es gibt eine einfachere und zuverlässige Methode, welche im übrigen den Menschen nicht den Zugang zu Energiereserven verwehrt. Wenn man an einer stelle Wasser in die Wanne kippt, muss es an anderer Stelle einfach wider raus. Das geht auf zweierlei art und weise. Zum einen kann man das Wasser einfach in niedrige Wannen laufen lassen. Beispielweise in das Tote Meer. Israel plant derzeit ein Kraftwerk, das den weiteren Abfall des Meeresspiegels des Toten Meeres verhindern soll. Würde man diesen wieder eine stück weit anheben, so würde man Meerwasser aus dem reservior der Weltmeere entnehmen. Allerdings ist die politische Situation dort nicht wirklich geeignet für internationale Projekte. Das ist aber anderes in Nordafrika und im Riftvally, wo es ebenfalls erhebliche Landstriche gibt, in denen die Wüste unter normal Null liegt. Sie Teilweise mit Wasser zu füllen, hieße mit einem Projekt ersten Feuchtigkeit in die Wüste zu bringen, Wasser aus den Weltmeeren zu entnehmen und auch noch Wasserkraft zu gewinnen. Das gleiche gilt für das in den USA gelegene Death Valley und die in China gelegene Turfan-Senke. Beides Staaten mit erhöhtem CO2 bedarf.
Eine andere Möglichkeit ist es, natürliche Senken zu nutzen. Der Aralsee zum Beispiel ist seit vielen Jahrzehnten am austrocknen. Zwischen 1960 und 2003 hat er über 20 m an Wasserspiegel und 50000 km2 Fläche. Würde man die Russen in ihren Bemühungen unterstützen, Wasser in den Aralsee zu leiten, so würde auch dieses Wasser aus den Weltmeeren entnehmen. Auch große Stauwerke wie der drei Schluchten Damm entnehmen dem Meer Wasser und liefern zusätzlich saubere Energie. Allerdings Zeigen die knapp 40 km3 Volumen des drei Schluchten Damms, welch großes Ausmaß solche Projekte haben müssen, um die gewünschte Wirkung zu haben. Mit dem Wiederauffüllen des Aralsee könnten immerhin ca 1100 km3 aus den Weltmeeren geschöpft werden. Es müssen 365 km3 aus den Weltmeeren geschöpft werden, um einen Millimeter Meeresspiegel abzubauen.
Der Architekt Herman Sörgel plante in den 20ziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Mittelmeer zum Zwecke der Energiegewinnung um 100 Meter abzusenken, was den Weltweiten Meeresspiegel ohne Gegenmaßnahmen um einen Meter steigen lassen würde. Die von Ihm im Rahme von Atlantropa als Gegenmaßnahmen projektierten klassische Stauwerke in den Trockenregionen Afrikas, wie zum Beispiel ein riesiger Stausee in der Sahelzone, sollten fürs erste genug Potential für Gegenmaßnahmen liefern.
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