Dresden wurde durch Luftangriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg von der Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces (USAAF) in der Zeit vom 13. bis 15. Februar 1945 fast vollständig Zerstört.
Dabei kam eine sich im zweiten Weltkrieg etablierte Form des Luftkriegs zum tragen. Es wurden erst starke Sprengbomben abgeworfen, um die Strukturen in der betroffenen Stadt zu beschädigen. So wurden die Dächer und Fensterscheiben zerbrochen. Anschließend wurden Brandbomben geworfen. Durch die vorangegangenen Beschädigungen waren alle Gebäude so vor geschädigt, das bereits leichter Funkenflug ausreicht, um in Brand zu geraten.
Aufgrund von Thermikeffekten kommt es bei einer größeren Zahl von Bränden zu einer Windbewegung, welche den Funkenflug horizontal in die benachbarten Gebäude zieht, so das nach und nach immer mehr Gebäude Feuer fangen, weil ja auch die Thermik und damit der Wind immer stärker wird und Sturmstärke erreicht. Der Effekt ist verheerend, eine Atombombe wäre auch nur in sofern schlimmer, als eine Radioaktive Kontamination auftritt. Siehe Bilder Links aus dem Bundesarchief
Nach neuesten historischen Untersuchungen kamen dabei zwischen 18.000 und 25.000 Menschen ums Leben. Das Gedenken an den Tod dieser Menschen ist wohl unabsichtlich ins Hintertreffen geraten, weil viele Menschen befürchten, dadurch die Naziverbrechen in irgendeiner Weiße auch nur partiell zu Relativieren. Das ist aber nicht war, weil in unserer Rechtsordnung ja jedem der Angegriffen wir das Recht zugestanden wird, sich zu wehren. Selbst wenn die Verteidigung die Grenzen des Angemessenen übersteigt, ist das zwar kein Ruhmesblatt, bleibt aber ohne Folgen. Man spricht dann von Notwehrexzess (§ 33 StGB). Dort heißt es klipp und klar "Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft". Und mindestens Verwirrung herrscht im Krieg immer, ist es doch typischerweise so, das jede Seite nicht weiß, was die andere kann oder vorhat.
Die Technik des Abwerfen von Sprengbomben mit anschließenden Feuersturm durch Brandbomben wurde im nationalsozialistischen Deutschland entwickelt und erstmals im großen Stiel gegen die Stadt Coventry in England angewandt. Das Ergebnis war das gleiche, siehe Bild Rechts aus dem Bundesarchiv. Der unsägliche und großmäulige Nazipropagandaminister Göbbels prägte für diese Form der pseudoatomaren Angriffs den verniedlichenden Euphemismus "Coventrieren". Da er damit aber auch ein Junktim zwischen dem Ort des ersten Angriffes und der Schuld des deutschen Angriffskrieges geschaffen hat, sollte man diesen Euphemismus aktiv am Leben halten, und ihn beim Gedenken an die Zerstörungen aus der Luft in Deutschland verwenden. Dresden war ja nicht die einzige Stadt, die im 2. Weltkrieg Coventiert wurden, z.B. Würzburg oder Hamburg hat es auch übel erwischt.
Das Gedenken ist in sofern Wichtig, als das es viele Menschen auch heute noch Intellektuell im brauen Sumpf der Nazi Blut- und Bodenideologie festsitzen. Die Anführer diese Gruppen versuchen nun das Unheil der Coventrierungen Deutscher Städte für die Verbreitung genau jener Ideologie zu Instrumentalisieren, welche Anlass für die Conventrierungen des 2. Weltkriegs war. Das diese viele Dresdner auf die Palme bringt, kann ich gut verstehen. Trotzdem kann ich das Blockieren der von den größtenteils national eingestellten Menschen initiierten Demonstration nicht gutheißen, weil eine Demonstration zum Gedenken an Kriegstoten kann definitiv nicht Illegal sein. Die Demonstration zu verhindern, ist eine Beschädigung eines der wichtigsten demokratischen Grundrechtes.
Hinnehmen muss Mann die Sache deshalb noch lange nicht. Es ist ja so, das die Nazianalsozialisten ja ausdrücklich ihr Einverständnis für diese Form der pseudoatomare Kriegsführung gegeben haben. Nazis sind also die absolut letzten, die sich über die Coventrierung Dresdens beschweren sollten.
Meiner Meinung nach sollte man die Demonstranten wirksam an Ihre geistigen Vorgänger erinnern. Am einfachsten dadurch, das eine lokaler Radiosender während der Demonstration eine geeignete Endlosschleife mit der Rede von Herrn Göbbels, eines ihren führenden Idols, sendet, und die Anwohner einfach das Radio auf drehen und die Fenster öffnen. Durch den Nachhall welchen den vielen Quellen erzeugen würden, wird der plumpe Jubel der verblendeten und dummen Nazis noch gespenstischer Wirken als er ohnehin schon ist.
Falls sich kein Radiosender für die Idee begeistern kann, könnte man alternativ auf PC's zurückgreifen, die ein über NTP synchronisiertes Script verwenden, um eine Datei mit dem Soundtrack wiedergeben.
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