Es gibt etliche Presseberichte, wonach der MDR im Rahmen der Finanzkrise Gelder verloren haben soll. Die Sendeanstalt hält dem entgegen, das es sich nicht um Gelder aus Gebührenzahlungen stammen. Das mag, im Buchhalterisch sinn sogar stimmen. Wenn die Anstalt argumentiert, das es sich Werbeeinnahmen handelt, und diese über gesonderte Konten gebucht werden, dann kann so eine Behauptung vordergründig verteidigt werden.
Die Sache ist nur die, das sich die Rundfunkgebühren sich nach dem sogenannten "Finanzbedarf" der Rundfunkanstalten bemisst. Die KEF, die sogenannte Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, berechnet diesen und schlägt in zur Beschlussfassung der Politik vor. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als das der Gebührenzahlung die Differenz zwischen Aufwendungen für Sendebetrieb und Inhalte und den anderweitigen Einnahmen wie Werbung finanzieren muss. Wenn also der Sender Werbeeinnahmen verschwendet, verliert oder verzockt, dann verschwendet, verliert oder verzockt er Gelder die aus diesem Grunde ein weiterer durch Zwangs Gebührenzahlung erhoben werden müssen. Insofern ist die Sachlage eindeutig.
Ich denke, das sich die Sendeanstalten darüber auch im Klaren, werden doch absolute unglaubwürdige Notwendigkeiten für diese Transaktionen angeführt. In Presseberichten wurde eine Stellungnahme des Senders zitiert: "Geldanlagen seien für den MDR im Übrigen unverzichtbar, "weil sie zur Bedienung zukünftiger Verpflichtungen wie Leasingraten für die Landesfunkhäuser, Betriebsrenten sowie anderer Verbindlichkeiten benötigt würden". Das ist absoluter Müll, denn sowohl Betriebsrenten als auch Leasingkosten sind Kosten, die wie die Gebühren als Einnahmen, regelmäßig anfallen. Renten zusagen und Leasingverträge sind Finanzinstrumente, die man gerade dann verwendet, wenn man über gesicherte Einnahmen verfügt, und eben gerade keine Rücklagen hat. Ansonsten ist es Opportuner weil billiger, die Leistungen sofort zu bezahlen. Im übrigen zeigt das Anhäufen von Rücklagen in immenser höhe, das die von der GEZ eigetriebenen Gebühren deutlich überhöht sind.
Mann wird der chronischen Verschwendung nur durch Umwandlung der Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten in kommerzielle Sendeanstalten. Die Positionierung, ob frei empfangbar oder als Abosender; mit oder ohne Werbung, das kann dann der Sendeleitung überlassen werden. Und die "Gesellschaftlichen Gruppen" wie Kirchen, Gewerkschaften, sonstige Verbände oder Parteien Sendezeit für Propagandazwecke haben wollen, dann sollen Sie diese gefälligst selber bezahlen. Technisch stehen mittlerweile mehr als genug Kanäle zur Verfügung! Oder wollen sie das in Zukunft auch Bezahlen, mitsamst der nötigen pseudo-kulturellen Tarnung wie Berichte in Klingonischer Sprache. Für die Nichteingeweihten: Klingonisch ist eine Künstliche Sprache, die für die Filmserie "Raumschiff Enterprise" von den Paramount Studios bei einem Sprachwissenschaftler in Auftrag gegeben wurde.
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