Abschaltung von Atomkraftwerken, insbesondere solcher mit rechtlich fragwürdiger Technik!
Das erste Problem bei den Grünen sehe ich in dem Problem, das Sie sich nicht theoretisch mit der Reaktorsicherheit auseinandersetzten. Die Ablehnung der Atomkraft hat bei den grünen mehr eine emotionalen Background. Die Argumentation mit dem Restrisiko wird pauschal abgelehnt. Dabei gibt die Zahl der Kernschmelzen (Harrisburg, Tschernobyl, (3 + 1) x Fukushima) für sich genommen schon einen empirischen Ansatz, das die bei den Genehmigungen angestellten Betrachtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch sind.Wenn man dieses Antizipiert, dann kommt man zu ganz anderen politischen Konsequenzen. Diese Betrachtungen sind Teil des Genehmigungsverfahren. Ist das Genehmigungsverfahren falsch gelaufen, dann reden wir nicht mehr über einen Atomausstieg im Konsens, sonder wir reden über einen plötzlichen Atomaustieg ohne Entschädigung kraft Feststellung einer fehlerhaften Genehmigung. So etwas hat schon mal gegeben: In Mühlheim Kehrlich. Dort wurde eine Fehler in dem Genehmigung festgestellt und mit der Gerichtsfesten Feststellung durch die letzte Instanz wurde der Ausschalter betätigt. Eine neue Genehmigung zu erstellen scheiterte wohl an neuen Erkenntnissen und dem Technischen Fortschritt, so das AKW schlussendlich nach 13 Jahren Betriebsbereitschaft ohne Produktion endgültig Stillgelegt wurde.
Das Problem an den Betrachtungen ist das Anwenden der Wahrscheinlichkeitstheorie. Für viele Lehrsätze gibt es die Floskel "unabhängige Ereignisse". Das bedeutet ganz grob vereinfacht dargestellt, das die verschiedenen Verfahren mit denen die Sicherheit eines Atomkraftwerkes gewährleistet werden sollen nichts miteinander zu tun haben dürfen. Das ist aber nicht so. Beispielsweise Fukushima: Dort waren alle Diese Notstrom Generatoren im Kellerbereich. Der Tsunami kam, das Salzwasser hat die Generatoren und die Steuerung unbrauchbar gemacht. Damit hatten die Reaktoren, nachdem die Batterien leer waren, keinen Notstrom mehr, und die Reaktoren sind einer nach dem Anderen durch geschmolzen. Selbst ein leerer Reaktor hat Probleme gemacht, weil die heißen Bremsstäbe im Abklingbecken trocken gefallen ist. Der Unfall von Fukushima war in sofern nicht nur ein Super GAU, sondern weil insgesamt vier Blöcke betroffen sind, ein Multi Super GAU. Das ist nur nicht so Aufgefallen, weil die Lokalions so dicht beieinander stehen, das es nur eine "Zone der Entfremdung" gibt, wie die Russen ihre radioaktiven Landstriche nennen.
Aber das muss nicht so sein. Wenn zum Beispiel aufgrund eines Dokumentationsfehler das falsche Motoren Öl in die Notstromdiesel eingefüllt würde, dann würden die Motoren systematisch ausfallen. Bei einem Landesweiten Blackout zum Beispeil kann es zu einem Multi Super GAU auch an verschiedenen Standorten kommen. Und das ist nicht zu weit hergeholt, das ist sogar bis auf den Auslösenden Stromausfall in Schweden schon in vergleichbarer weiße passiert.
Es gibt noch andere Ereignisse, die in ein Fukushiren von Atomkraftwerken triggern. In Militärkreisen wird diskutiert, einen Atomsprengkopf einer ballistischen Rakete schon vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre zu Zünden. Damit würde die Atombombe im Vakuum explodieren, also keine Druckwelle Produzieren. Das Fatale an diesem Plan ist, das die Energie der Atomexplosion in Form von γ-Strahlung abgegeben wird. Ein Teil der γ-Strahlung geht in den weiten des Weltraum verloren, aber gut die Hälfte dieser Strahlung trifft von Oben auf die Atmosphäre. Wenn ein γ-Photon auf ein Elektron trifft, dann kann sein Impuls auf das Elektron Übertragen werden. Da die Atmospäre recht ausgedehnt ist, findet sich ein Elektron das im Weg steht. Wenn aber extrem viele Elektronen in der oberen Atmosphäre sich plötzlich nach unten bewegen, dann bildet sich ein riesiger Elektrotsunami. Eine Solche Welle kann mehrere 1000 Volt pro Meter an Spannung haben, unschwer sich die Konsequenzen vorzustellen. So gut wie jedes elektrische Gerät das nicht in einem Alukoffer gelagert wird, geht kaputt - auch die Steuerelektronik der Atomkraftwerke. Nur der alte Block Biblis A hatte ein nicht elektrisches Notkühlsystem. Dort gab es einen Speisewasserpumpe die sich mit Dampf betreiben lies, der entsteht den die Nachwärme erzeugt, wenn die Heißen Brennelemente das Kühlwasser zum Kochen bringen. Das ist übrigens keine Theorie, so ein Elektrotsunami hat es bei den Oberirdischen Atomtest in großer Höhe schon gegeben. So eine Aktion ist vor allen eine Option für kleine Atommächte, insbesondere wenn die Wahrnehmung deren Führung durch Drogenkonsum verzerrt ist.
Eine Landesregierung unter grüner Führung, gewählt nach dem Reaktorunfällen von Fukushima, hat als historisch erste Landesregierung definitiv den Regierungsauftrag, mehr zu tun als nur der merkelschen Kehrtwende in Fragen Ausstieg aus dem Atomausstieg zuzustimmen.
In Belgien werden 2 defekte Atomkraftwerke betrieben!
Noch dramatischer wird es, wenn man über die Landesgrenzen schaut. Das AKW Temelin ist da ja schon ein bekanntes Reizthema, weil es sich um russische Technik handelt. Frankreich hat eine Atomanlage auf einem vergessenen provisorischen Munitionsdepot aus dem Weltkriegen gebaut. Auch nicht gerade Ausweis für verantwortlichen Umgang mit Atomenergie. Offensichtlich fehlen dort im Genehmigungsverfahren wichtige Schritte, die Grund für einen Anfechtung aller Anlage in ehemaligen Kriegsgebieten liefert. Reaktion: Null, Null auch in der anti AKW Bewegung.Aber es geht noch viel schlimmer: In Belgien gibt 2 Atomkraftwerke, bei denen man Zentimeter lange Risse im Reaktordruckgefäß gefunden hat. Es geht um die Anlagen Doel 3 und Tihange 2. Man hat dort Risse festgestellt. 8000 Stück zum Beispiel bei Doel 3. Um das mal ganz klar zu sagen: Ausnahmslos alle Unfallszenarien bei der Auslegung eines Atomkraftwerks gehen davon aus, das das Reaktordruckgefäß intakt bleibt. Würde dieser Platzen, ist kein Notkühlsystem dieser Welt in der Lage die Massive Ines Level 7 Freisetzung von Radioaktivität noch abzufangen. Ich brauche Druck, um die Nachwärme nach der Schnellabschaltung abführen zu können. Ist das Druckgefäß zerrissen, kann man keinen Druck mehr aufbauen. Dann bildet sich ein Isolierender Dampffilm zwischen dem heißen Metall und dem Wasser, so wie wenn sie einen Wassertropfen auf die heiße Herdplatte
geben.
Da ein Zerreißen des Reaktordruckgefäß die Vollkatastrophe ist, werden besondere Maßnahmen ergriffen, welche seine Integrität garantieren soll. So werden Materialproben in Innenraum aufgehängt, mit denen die chemischen und physikalischen Materialveränderungen durch Neutronenstrahlen auch mit Zerstörenden Tests begutachtet werden kann. Außerdem werden die Druckbehälter regelmäßig eine zerstörungsfreien Überprüfung mit Ultraschall unterzogen. Mal abgesehen von theoretischen Überlegung, ob man oft genug das Reaktordruckgefäß prüft, um einen Riss zu erkennen, bevor dieser zum explosionsartigen Wachstum ansetzt. Mann kann da, wie die ICE Katastrophe von Eschede auch schnell mal daneben liegen. Mann darf sich in diesem Punkt nicht häufiger als ein mal pro 10000000 Jahre irren, weil dieser Punkt keine Redundanz oder Sicherheitssystem hat. Atomtechnik ohne Netz und Doppelten Boden.
Und was machen jetzt die Belgier? Die Herkunft ihrer Risse ist nach wie vor nicht geklärt. Dies ist jedoch Grundlage für jede weitere Bewertung. Offensichtlich müssen Belastungen schon im Normalbetrieb reduziert werden (das Atomkraftwerk darf jetzt nur langsamer hoch- und heruntergefahren werden). Was passiert denn in einem Notfall, wo gänzlich andere Belastungen auftreten können? Die Reaktorschnellabchaltung kühlt den Reaktor, das sagt schon der Name, schnell ab. Man kann aber nicht Argumentieren, der Reaktor sei dann aus. Das Stimmt nicht, er gibt immer noch 11% der Vollastwärmeleistung ab. Bei einer großen Anlage sind das mehrere 100 Megawatt Heizleistung. Die oben erwähnten Materialproben haben die Belgier nicht, irgendwelche Unterlagen über den Herstellungsprozess den Druckgefäßes gibt es nicht mehr, weil der Hersteller mittlerweile Pleite ist. Eine Untersuchung des gesamten Druckbehälters auf Fehlstellen ist heute aus technischen Gründen nicht möglich. Deshalb können zudem eine Vielzahl weiterer Fehlstellen nach wie vor unerkannt sein.
Ein solches Atomkraftwerk nicht stillzulegen ist absolut Unverantwortlich. Hinzu kommt dann noch: Es werden nicht alle gängigen in internationalen Regelwerken definierten Lastfälle für Atomkraftwerke berücksichtigt. Insbesondere werden in den Gutachten Vereinfachungen unterstellt, die nicht zulässig sind (bspw. eine achssymetrische thermische Belastung). Hier ist Regierungshandeln gefragt. Der Belgische Botschafter muss dazu Rede und Antwort stehen. Belgien geht, wenn der Westwind den Dreck nach Deutschland weht, definitiv Bankrott wenn sie Schadenersatz leisten müssen. Da hilft auch kein ESM, die Summen die da nötig sind noch viel größer als die ohnehin schwindelerregenden Summen des ESM. Wenn sich die Belgier nicht einsichtig zeigen, dann muss der Fall über die EU-Kommission oder über eine Europäisches oder ein internationales Gericht geregelt werden. Sollte das alles nichts helfen, dann muss man sich an den Sicherheitsrat wenden. Es ist nicht akzeptabel, das ein Land aus Profitgier die Bewohnbarkeit weiter Teile seiner Nachbarstaaten grob Fahrlässig gefährdet.
Keine Anstalten der Grünen sich um das Problem der Stromspeicherung zu Kümmern.
Ich lese viele Statements aus dem politischen Raum. Aus der Ecke der Grünen kommen die Verschiedensten Vorschläge für Regenerative Energiegewinnung. Die stoßen mir jedes mal sauer auf, weil die theoretische Begrifflichkeiten falsch sind. Zum einen kann man Energie nicht verbrauchen, weil man Energie nicht erzeugen oder vernichten kann, sondern immer nur Umwandeln kann. Das was man Verbrauchen kann, das ist Entropie Freiheit. Wir haben also kein Energie, sondern ein Entropie Problem. Und dann ist es so, das es nur endliche Vorräte von Freier Energie gibt, die man ausbeuten kann. Sonnenenergie ist genauso endlich wie Gas, Öl und Kohle, nur das der vorhandene Vorrat rund 10.000.000 mal größer ist. Viel entscheidender ist aber, das ausnahmslos alle von den Grünen propagierten Energieformen "anfallen", also zu einem geeigneten Zeitpunkt geerntet werden müssen.Es gibt aber von den Günen keine, absolut keine Ansätze zur effektive Speicherung von "regenerativ" gewonnen elektrischer Energie gibt. Es existiert "nur" die Idee der Windgasgewinnung. Dabei handelt es sich um die synthetische Herstellung von Methan aus überschüssigen Wind- und Sonnenstrom. Auf dieser Weiße kann man Strom zwischenspeichern für Zeiten mit geringen Wind- und Sonnenstrom. Der Hacken ist der Gesamtwirkungsgrad Strom -> H2 -> CH4 -> Strom bei unter 50%. Das heißt aber im Umkehrschluss, das dieser gespeicherte Strom doppelt so teuer ist als der heutige Ökostrom ist. Das ist mit Verlaub gesagt, völlig inakzeptabel für große Teile der Bevölkerung. Unsere Kanzlerin Merkel will das wenigstens durch die Hintertür erreichen, in dem sie die Stromspeicherung auf dem Umweg der Speicherung für Traktionszwecke im Form von voll elektrischen Fahrzeugen fördert.
Aber auch das ist so das Wahre. Nur wenn diese Fahrzeuge ans bestimmten Stellen während der Fahrt neue Energie aufnehmen können, kann die Batterie klein genug sein damit der Preis gering genug ist, das sich weite Teile der Bevölkerung auch so ein Fahrzeug leisten kann. Dabei gibt es Ideen, wie man in einem Dicht besiedelten Land wie Deutschland ohne gute Voraussetzungen für Pumpspeicherkraftwerke wie zum Beispiel in Norwegen große Mengen an Strom speichern kann. Und das mit einem Wirkungsgrad von über 80%. Das macht einen grossen Unterschied im Preis für die Primären Strom. Während 50% Wirkungsgrad heißt, das 200% des Basispreises anfallen, liegt bei einem Wirkungsgrad von 80% der Effekt bei "nur" 125% des Basispreises. Das ist ein Wert, wo man Sagen kann, das durch den Preisverfall bei dem Wind- und Sonnenstrom der Strompreis insgesamt unverändert belieben kann bei einem Übergang zu einer voll ökologischen Stromversorgung. Nebenbei bemerkt, wenn es mehr Stromspeicher gibt, braucht man auch keine neuen Leitungen, weil die vorhandenen besser genutzt werden können.
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