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29 Juni 2013

Ist der Anglo Irish Bank Skandal eine Blendgranate oder ein Versuch die öffentliche Meinung zu Kaufen?

Vor einigen Tagen tauchten aus dem nichts extrem aufschlussreiche Telefonate von Bankmanagern auf. Die Einstellung der Banker gegenüber dem Souverän der Demokratischen Staaten ist so unglaublich krank. Die Bankmanager - oder in dem Fall sollte man doch eher von Bankstern sprechen - gehen in ihrer Strategieplanung ganz ungeniert nach dem Motto vor: Wie viel an nötigen Hilfskrediten kann ich im Moment fordern, was geht und was wäre dann zu viel, um sich dann eine passende Zahl - O Ton - Aus dem Arsch zu ziehen.



Das ist schier Unglaublich! Da kann man schon extrem Sauer werden. Wenn man bedenkt wie viel Mannjahre Arbeit in den genannten Summen subsumiert sind, dann kommt man schnell zu den Schluss, das die verlorenen Lebensjahre in der Vergangenheit größer ist als die Lebensjahre in der Zukunft die am 11 September 2001 in New York verloren gegangen sind. Dieser Vergleich lehnt sich an der Vergleichbarkeit einer Geldstrafe mit der Ersatzfreiheitsstrafe welche Verbüst werden muss, wenn ein Verurteilter die Geldstrafen nicht bezahlen kann oder will. Bei einem Durschnittseinkommen 2012 in Deutschland von 28.950€ entsprechen die im Telefonat aus dem Arsch gezogenen 7.000.000.000€ sind das 241.796 Lebensjahre. Nimmt man den Gesamtverlust von 30.000.000.000€ kommt man sogar auf insgesamt 1.036.269 Jahre. 2.989 Menschen denen am 11/09 durchschnittlich 70 Lebensjahre genommen wurden, macht 209.230 Jahre. Dieser Vergleich soll das Ausmaß der Untreue der Bankmanager aufzeigen.

Dementsprechend groß ist die Empörung über das Handeln und die Einstellung der Investmentbankster.



Zumal die Bankster sich speziell über Deutschland lustig gemacht haben und die alten Nationalhymne aus unsäglichen Zeiten auf die Perspektive der Bankster um interpretiert haben. "Deutschland Deutschland über alles" wenn es um das Ausgleichen von Zockereien der Bankster geht. Damit wurde erreicht das ganz Europa, aber speziell in Deutschland und Irland die Menschen primär über dieses Thema diskutieren. Ganz klarer Fall beim Geld hört der Spass auf, ganz besonderes für die Deutschen. Dabei gerieht aber ein anz entscheidendes Detail völlig aus dem Blickfeld:

Wer zur Hölle hat eigendlich diese Tapes aufgenommen?


Wenn man beim Telefonbanking anruft, dann werden die Gespräche typischerweise zu Nachweiszwecken aufgezeichnet. Aber selbst dort wird gefragt, ob eine Aufzeichnung angefertigt werden darf. Und es ist kaum zu glauben, das wenn innerhalb der Bank diese Aufzeichnungen angefertigt wurden, diese nicht in den vielen Jahren seit 2008 durch die Ermittlungen der Polizei und insgesamt 4 Untersuchungsausschüsse gefunden werden konnten. Das ist mehr als Unwahrscheinlich.

Unsere Britischen "Freunde" waren am Anfang der Bankenkrise doch sehr Zurückhalten mit Hilfsgeldern. Das galt sowohl für Irland als auch für Island. Beides sind große Inseln im Atlantik. Menschen siedeln bevorzugt am Wasser, wegen der Möglichkeit des Fischfangs und des Transports auf dem Wasser. Folglich ist die Erschließung eines Landes mit Glasfasern in Seekabeln die eine Ringleitung um die Insel bilden eine der elegantesten Optionen auf eine schnelle Daten Infrastruktur. Da unsere Freunde aus Großbritannien auf den Weg zu diesen Inseln liegen, ist davon Auszugehen, das der Government Communications Headquarters (GCHQ) der Briten diese Kabel angezapft hat und damit diese Telefonate aufgesaugt hat. Da der GCHQ auch den Auftrag hat, sich für das wirtschaftliche Wohlergehen der Briten zu kümmern, ist auch davon Auszugehen, das die Telefonate der Bankmanager sorgfältig archiviert und ausgewertet wurden. Womit sich dann die Zurückhaltung der Britischen Regierung bei der Bankenrettung - trotz der auch massiv Betroffenen eigenen Staatsbürger - zwanglos zu erklären ist.

Und jetzt hat man die Büchse der Pandora geöffnet und die Archive veröffentlicht. Entweder nach dem Motto "Hey Leute schaut mal was wir hier für ein nützliches Instrument haben!". Aber eine solche Argumentation nachzugeben wäre extrem kurzsichtig. Denn ohne Edward Snowden würden die Briten natürlich zu dem Schluss kommen, das eine Veröffentlichung des Material zu viele Fragen aufwerfen würde und potentielle Übeltäter warnen könnte. Folglich wäre ohne Snowden die Bankster deutlich ungeschorener oder sogar gänzlich ungeschoren davongekommen.

Alternativ könnten die Überlegungen des Geheimdienst beim Zuspielen auch sein: "Dann regen sich die Deutschen massiv über die Banken auf und sind mit denen beschäftigt und Tempora rückt diskret in den Hintergrund. Mit dieser Überlegungen ist dann auch erklärt warum die Tapes gerade jetzt aus dem nichts Auftauchen. Nix da mit Bledgranaten - Augen zu und durch, diese flächendeckende Schnüffelei muss aufhören, und wenn in Zukunft Telekommunikationsunternehmen verpflichtet werden müssen, alle Packte im Auslandsverkehr zu verschlüsseln so das die Packte erst wieder im Zielland entschlüsselt werden. Wird Inlandsverkehr aufgrund von Opportunität über das Ausland geroutet, so dann sind erst mal wieder Ausländische Schnüffler ausgesperrt.

Erfolgt eine Kommunikation zwischen Zwei Ländern, so wären nur noch die Nachrichtendienste der beteiligten Länder je nach Rechtelage der beteiligten Staaten in der Lage, irgendwas anzugreifen. Aber immerhin wären die Schnüffler der dem Weg ausgesperrt. Damit wurde die Situation schon deutlich Übersichtlicher.

Im Übrigen habe ich eine Petition an das Norwegisches Nobel-Komitee aufgesetzt mit dem Ziehl den Friedensnobelpreis für Bradley Manning und Edward Snowden vorzuschlagen. Ehre wem Ehre gebührt, um fleißiges Mitzeichen und Verbreiten bitte ich. Nochmal zur Erinnerung an Bradly Manning:



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