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09 März 2013

Die grüne Kulturflatrate ist eine Mogelpackung!

22,47€ Soll ich als ISP nach Meinung der Grünen für Plerrer & Co ein ziehen und einem Konglomerat wie der GEMA zuführen. Und das obwohl Leute wie die GEMA kein Gefühl für die Notwendigkeiten der Demokratie haben. Dafür sollen dann Tauschbörsen und sonstige Private weitergaben Legal sein. Das Problem ist, das ich dann vermutlich auch meinen Kunden den Preis für den Internetzugang drastisch erhöhen muss, weil die Menge an Traffic dramatisch ansteigt, und damit die Kalkulation nicht mehr aufgeht. Bei einem normalen Download wird die Menge an Daten transportiert die gebraucht wird. Bei einer Tauschbörse fallen zum einen zusätzliche Daten für die Verwaltung an. Diese Daten sorgen dafür, das die eigentlichen Nutzdaten direkt von Nutzer zu Nutzer weitergegeben werden. Es muss also mindestens so viel wieder in das Netz eingespeist werden wie heruntergeladen wird, damit eine P2P Anwendung funktioniert.

Es ist also zu bedenken, das die Trafficmenge mehr als verdoppelt im Verhältnis zu einem normalen Download, weil ja jeder Nutzer auch wieder als Quelle fungiert. Ich gehen davon aus, das ich die Preise wegen Mangel an guten Caches für P2P den Preis von 27€ auf 59€ anheben müsste - oder aber massiv von der Drosseloption für P2P Traffic aus den Verträgen Gebrauch machen, um mein Geschäftsmodell im Lot zu halten.

Satellitengestützten Netze haben ein noch größeres Transportproblem. Ich bin gerade dabei, Angebote für Satellitenlinks einzusammeln, und die die Ich schon habe bewegen sich am oberen einstelligen € Bereich pro GB Transfervolumen. Das heißt auch Sat Anbieter müssen Drosseln oder FLAT Preise massiv erhöhen. Bei LTE ist auch der Upstream funktechnisch schwieriger als der Downstream. Bei den LTE Verträge die ich kennen ist immer eine Volumen definierte Abregelung enthalten, die dann naturgemäß mehr als doppelt so schnell erreicht wird, wenn man P2P nutzt. Mit anderen Worten, das Versprechen das die Nutzer für eine Kulturflatrate etwas bekommt, dürfte für den Großteil der Nutzer ein leeres Versprechen sein. Mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes dürfte das noch weniger vereinbar sein, wie bei der neuen GEZ Haushaltsabgabe.

Aber es gibt noch ein anderes gravierendes Problem mit dem Grünen Vorschlag: Der Content wird durch P2P Anwendungen weltweit verfügbar sein, so das vermutlich nach wie vor Abmahnungen aus dem Ausland kommen werden. Die Frage wird sein, wer dann der Adressat sein wird. Die Bundesrepublik Deutschland weil sie dieses rechtlich zulässt oder dann doch wieder der User, weil er den Content weltweit verfügbar macht? Auch Hier hinkt der Grüne Vorschlag gewaltig, der ja vorgibt, genau dieses beenden zu wollen.

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