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06 April 2012

Die Initiative "Mein K©pf gehört mir" vom Handelsblatt

Bevor ich mich Inhaltlich mit der Initiative auseinandersetze, ein Paar Dinge vorweg. Auf der Webseite vom Handelsblatt wir ein Logo vorgestellt, das den Titel auf "Mein K©pf" reduziert. Im utf-8, der Standartcodierung im Word Wide Web" wird die Buchstabenkombination "am" mit "0110000101101101" codiert, das "©" Zeichen wird mit "1100001010101001" codiert, das sind 7 Bit unterschied. Damit unterscheidet sich der Titel "Mein K©pf" nur in 7 von 80 Bit vom Titel das literarischen Hauptwerk des übelsten Massenmörders aller Zeiten. Empfinde ich persönlich als Übel.

Außerdem wird in "Mein Kopf gehört mir" der Eindruck suggeriert, das die Piratenpartei pauschal gegen rechtlichen Schutz für geistiger Leistungen eintritt. Wo das Handelsblatt die undifferenzierte Aussage her nimmt kann ich nicht nachvollziehen, einen entsprechenden Parteibeschluss gibt es jedenfalls nicht. Das ist leicht als ausgesprochener Blödsinn zu enttarnen, wenn man z.B. die Beschlüsse auf dem letzten Parteitag dazu betrachtet. Viele Piraten verdienen ihr Geld mit geistigen Leistungen jeglicher Art. Ich persönlich haben rund 75% meines Lebens-Umsatzes mit solchen, durch das Urheberrecht geschützten Leistungen, gemacht. Ich weiß, das dies auch bei vielen anderen Piraten der Fall. Ich vermute sogar, das bei einer wissenschaftlichen Untersuchung der Einkommensverhältnisse von Parteimitgleiter sogar die Piratenpartei diejenige Partei mit dem höchsten Anteil an "Kreativen" ist.

Als nächstes ist Festzustellen, dass das Handelsblatt das volle Paper nur gegen eine Gebühr von 1,59€ zugänglich macht. Als Pirat empfinde ich es als Grundsätzlich verkehrt, das Beiträge zur politischen Diskussion nicht frei zugänglich sind. Aus Solidarität mit Harz IV Empfänger, für die das viel Geld ist, werde ich nur auf die öffentlich zugänglichen Aspekte eingehen, und die Anderen nur in Nachträgen behandeln, wenn diese anderweitig für alle öffentlich diskutiert werden.

Inhaltlich werden in der Initiative alle Möglichen Dinge durcheinander gewürfelt. Es macht keinen Sinn die vorgetragenen Situationen zusammen zu behandeln, weil es sich um viel zu verschiedenen Dinge handelt, die nur gemeinsam haben, das es sich um Geistige Leistungen handelt. Gehen wir die Fälle einzeln durch. Die mit italic Font kenntlich gemachten Zitate stammen alle aus diesem Handelsblatt Artikel:

Katharina Kress hat in Ludwigsburg Film studiert und schreibt Drehbücher für Filme. Das dauert mitunter zwei, drei Jahre. Die junge Frau aus Hamburg sagt: „Warum Geschichten schreiben, wenn ich weder von ihnen leben kann, noch sie als mein geistiges Eigentum behalten darf?“

Das Drehbücher für Endkunden vorab käuflich zu erwerben sind, ist mir neu. Wenn dem so ist, dürfte es die absolute Ausnahme sein. Für Katharina Kress ändert sich durch die Piraten primär nichts, da Sie, so wie ich mit meinen eigenen Umsätzen aus Urheberrecht, 100% ihres Umsatz mit gewerblichen Abnehmer macht. Zu diskutieren bleibt, wie sich die Kaufkraft ihrer Kunden entwickelt.

Die primäre Nutzung von Filmen erfolgt im Kino. Dies ist eine durchgehende Kette gewerblicher Anbieter, insoweit ist dieses Geschäftsmodell nicht von dem durch die Piraten geforderten Recht auf Privatkopie betroffen. Technologische weiterentwickeln, wie die 3D wiedergebe, erhöhen den Erlebnis wert der großen Kinoleinwand weiter, so dass dieser Umsatzbeitrag als stabil angesehen werden kann. Das Kino hat zwar keine Monopol Position mehr die es bis in die 1960ger Jahre inne hatte, ist mittlerweile aber gut auf die Konkurrenz zu TV, DVD und Internet adaptiert. Schlecht geführte Betriebe sind ohne ausreichend Einzugsgebiet sind durch das Aufkommen der Konkurrenz gestorben, der Rest ist gesund und macht in den USA mehr Umsatz als zum Beispiel der DVD Vertrieb.

Auch können die Filme rechtlich während der Kinophase exklusive gehalten werden. Während dieser ersten Phase der Nutzung eines neuen Film ist das Material nur in Händen gewerblicher Nutzer so das zusätzliche Vertragsklauseln zum Schutz des Materials ohne weiteres möglich sind. Das es trotzdem immer wieder den sogenannten "Release Groups" gelingt, an das Material zu kommen und es im Internet zu verstreuen, ist entweder der Inkompetenz des Managements geschuldet oder geschieht mit deren stillschweigenden Billigung, um weitergehende Schutzmaßnahmen von der Politik erpressen zu können oder Werbung für das Produkt zum Nulltarif zu bekommen.

Wenn man die einzelnen Kopien der Filme etwas abwandelt, z.B. in dem man an einzelnen Stellen an denen der Film geschnitten ist einige Bilder raus nimmt, wird das den Betrachtern nie Auffallen. Aber es gibt viele weitere Möglichkeiten einen Film automatisiert zu modifizieren. Bei geeigneter Codierung dieser Kanarienvogel Fallen kann ohne Probleme festgestellt wurden, wo Lecks sind, selbst dann wenn die Release Groups mehr als eine Kopie aus unterschiedlichen Quellen in die Finger bekommen, und entsprechend Schadensersatz zu fordern. Auch gibt es wirksame Techniken, das Abfilmen der Filme im Kino zu unterbinden. Fazit: Entweder zu blöd, den Schutz zu organisieren oder man will es eben gar nicht.

Auch die Nutzung durch das TV ist eine kommerzielle Nutzung. Da Menschen durchaus eine nicht zu unterschätzenden Grad an Faulheit, insbesondere an ihrem Feierabend, an den Tag legen, ist auch hier nicht mit dem Aussterben des Geschäftsmodell zu rechnen. Klar, bei allzu viel Werbepausen ist zu erwarten, das sich die Kunden sich der Privatkopie zuwenden. Vergleichbares kann über den Verkauf von Medienträgern wie DVD's und Blu Rays gesagt werden, weil es mitunter Bequemer ist, sich eine DVD zu Kaufen, als einen Film erst herunterzuladen. Insoweit kann zwar von einer Deckelung des Gewinnpotials gesprochen werden, aber hier macht es die Masse den Erfolg. Die zunehmende Freizeit der Menschen wird hier der Branche auch in Zukunft Umsätze bescheren, solange diese Innovativ bleibt - wobei ich das im Sinne von Flexibilität verstanden wissen will und nicht im sinne von Investition von horrenden Geldmitteln. Der Film Blair Witch Project ist der zweit lukrativste Film aller Zeiten, weil er ein guter Erfolg war und mit einem vernachlässigbaren Etat erstellt wurde. Nur ein früher Pornofilm war noch rentabler. Um die Existenz von Katharina Kress braucht man sich also keine Sorgen zu machen.

Knut Hechtfischer hat ein Tanksystem für Elektroautos entwickelt. Er hat Zehntausende Euro investiert, er hat auf eine Karriere als Anwalt verzichtet und Ubitricity gegründet. Er sagt: „Wenn eine Idee, sobald sie sich als spannend erweist, zum Allgemeingut wird, löst sich der Lohn der Pionierarbeit im virtuellen Nichts auf.“

Hier geht es um Schutzrechte durch Patente. Zugeben, Piraten haben auch ein angespanntes Verhältnis zu Patenten. Dafür gibt es aber gute Gründe. Der wichtigste Grund dafür ist, das von den Behörden immer wieder triviale Patente angenommen werden, bei denen ein normales menschliches analoges Vorgehen nur dadurch zum Patent wird, das ein Computer ins Spiel kommt. Für Piraten ist das so absurd, als ob sich jemand ein technisches Verfahren patentieren lässt, das sich auf die irgendwie geartete Anwendung von Papier und Bleistift als technisches Mittel für ein Verfahren abheben.

Konrad Zuse baute seinen Z3-Computer 1941. Dieses Gerät hat von der Logig bereits alles, was heutige Prozessoren auch haben, nur das diese Milliarden mal schneller sind, Billionen mal weniger Energie für die gleichen Operationen verbrauchen und keine Papierprodukte als Speicher brauchen. Da Patente eine Schutzfrist von 20 Jahre bieten, ist die Grundsätzlich Idee des Computers bis ca 1965 schutzwürdig gewesen. Nach dieser Zeit ist die grundsätzliche Idee des Computers, so will es das Patentrecht, allgemein gut. Die einfache auf der Hand liegenden Anwendung einer Idee die Allgemeingut ist, sollt nach Meinung vieler Piraten nicht Patentfähig sein. Im Gesetz gibt es dafür auch eine existierende Rechtsgrundlage, die sogenannte Erfindungshöhe, als Voraussetzungen für die Erteilung eines Patentes. Somit sollte alle Patente, deren Schutzanspruch sich Ausschließlich darauf bezieht, etwas ansonsten schon Bekanntes mit einem Computer zu machen, 1985 ausgelaufen sein. Dem ist aber mitnichten so, weil sich etablierte Parteien immer mal wieder gerne von Lobbyvertretern mit Köfferchen überzeugen lassen. So wurde der Zeitbalken für den Verarbeitungsvorschritt Patentiert, obwohl eine entsprechende Anzeige einer physikalischen Größe schon Jahrzehnte in Gebrauch war. Beispielsweise wird die Gefahrene Geschwindigkeit in Opel Fahrzeugen aus den sechzigern so Angezeigt.

Neben dem Problem der fehlenden Erfindungshöhe und der mangelnden Überprüfung haben die Piraten dann noch Probleme mit Patenten die Entdeckungen sind. Schlichte Entdeckungen waren von Anfang an im Patentwesen aufgeschlossen - bis die bankrotten Regierungen eine Finanzierungen für die Erforschung der DNA suchten. Statt das über den Forschungsetat zu machen, machte man natürlich vorkommende DNA Sequenzen patentierbar. Patenten auf natürliches Leben! Was ein Fail! Aber da sind Piraten bei Leibe nicht alleine mit Ihrer Kritik.

Ein weiteres Problem sehen Piraten bei Patenten z.B. auf Medizin, wenn dies dazu führt, das die Versorgung der Öffentlichkeit gefährdet ist. Warum? Schon bei Viagra hat jemand mal ausgerechnet, das eine "zufriedenstellende" Versorgung der Bevölkerung mit dieser Medizin dazu führen würde, das die Krankenkassen bankrott wären. Man behalf sich damit, das man die Behandlung mit der Substanz als nicht medizinisch notwendig deklariert, was natürlich eine Mogelpackung ist. Was ist aber mit Medizin, die nicht nur stimmungsverbessernd sondern lebenserhaltend wirkt. In dieser Situation könnte ein einzelner Hersteller, wenn es keine Alternative gibt, dafür sorgen, das der Beitrag der Krankasse auf 50% steigt und die ganze Gesellschaft versklaven könnte. Das ist inakzeptabel und muss mit Enteignung im Wege der Zwangslizenz gelöst werden. Auch das ist aber bereits geltendes Recht.

Etwas ähnliches gilt dann, wenn die kreativen Arbeiten oder die politische Freiheit dritter durch Patente gefährdet sind, zum Beispiel weil Daten Schnittstellen und Formate patentrechtlich relevante Teile umfassen. Problematisch für die Demokratie ist das, weil es damit einem Patentinhaber möglich ist, zu bestimmen welche Geräte oder Softwaremodule eine nach einem bestimmten Verfahren codierten Information darstellen können. Es wären also nötig das jeder Endgerätehersteller alle Verfahren lizenziert. Passiert das nicht, dann ist das wie mit dem iPhone, wenn man auf eine Flash basierte Webseite geht. Da geht nichts, auch wenn hier die Politik von Apple die Ursache ist. Da Apple technisch eine Zulassungspflicht von Anwendungen durch Apple etabliert hat, ist Apple auch in der Lage die Flashdekodierung durch einen Applikation zu unterbinden. In den USA wurde der Jailbreak legalisiert, mit dem es möglich ist, beliebige Software zu installieren. In die gleiche Richtung geht die Kritik der Piraten an Softwarepatenten. In der Ursprünglichen Definition des Patentrechts wahren mathematische Algorithmen als "Anweisungen an den menschlichen Geist" grundsätzlich nicht Patentfähig.

Die Patente von Ubitricity sind klassische technische Patente, die keinen der Kritikpunkte die von Piraten geäußert werden, betreffen. In sofern wünsche ich Herrn Hechtfischer viel Erfolg mit seinen Ideen. Ich habe mir sein Werbevideo angesehen. Klingt beim ersten mal Überzeugend, wenn er sagt, es ist sinnvoller den Stromzähler im Fahrzeug oder Ladekabel zu haben, anstatt ihn in der meist ungenutzten Spezialsteckdose zu haben. Auf der anderen Seite habe ich das Bauchgefühl, das dies geradezu eine Einladung für Manipulationen ist. Aber das ist eine andere Fragestellung.

Julia Franck schreibt Romane, die Massen begeistern. Für ein Buch braucht sie mitunter Jahre. Sie investiert Geld für die Recherche, Zeit, Energie. Sie sagt: „Es erscheint doch als offensichtlicher Irrglaube, wenn im Internet geistige und künstlerische Errungenschaften für den Privatgebrauch kostenlos runtergeladen werden.“

Hier liegt des Pudels Kern der Auseinandersetzung. Die Internettechnologie macht es möglich, das jedermann ohne Kosten publizieren kann. Man braucht zwar einen Internetzugang, aber den braucht man heutzutage schon für die private Lebensführung, weil der Erwerb von Wahren über das Internet unter Umgehung des klassischen Handels einen enormen Preisvorteil bietet. Insoweit kann man in der Tat kostenfrei Publizieren, weil es mehr als genug Plattformen wie www.blogspot.com gibt, auf denen der Serverplatz kostenfrei ist und durch Werbung bezahlt wird. Entweder dadurch, das Werbung dritter eingeblendet wird, oder aber dadurch, das der Blog dazu genutzt wird, dem Autor auf anderen Seiten passendere Werbung zu präsentieren. Diese Situation hat als erstes mal die Konsequenz, das die Konkurrenz enorm viel größer geworden ist.

Das führt zum einen erst mal dazu, das nach den Gesetzen der Marktwirtschaft die Preise nachgeben. Die nächste Komplikation ist, das man nur die Rechte beachten kann, von denen man Kenntnis hat. Solange es nur einige wenige Vertriebsmöglichkeiten für Werke in Schriftform, also Verlage, gab, war der Umsatz der sich aus Verkäufen an das Lektorat der Konkurrenz ergab, völlig vernachlässigbar. Wenn aber immer mehr Menschen direkt publizieren, dann ist das was Anderes. Es ist aber niemanden Zuzumuten, sich alle Relevanten Werke erst mal zu Kaufen, um überprüfen zu können, ob der eine oder andere Aspekt ein Double ist und aus dem früheren Werk zitiert werden müsste. Das geht nur, wenn die Werke kostenfrei um Internet stehen, und mit einer Suchmaschine gefunden werden kann. In der Wissenschaft gibt es aus diesem Grund, um mehr Zitiert zu werden, einen immer größeren Trend, unter Open Access zu publizieren.

Frau Frank hat sicher Recht, das ein erheblicher Teil ihrer Umsätze gefährdet ist. Aber wenn sie viele Begeistert wie behauptet wird, dann sollten Ihre Romane auch als Vorlage für Filmproduktionen taugen. Damit hätte Sie einen weiteren Kundenkreis, der wie der von Frau Kress, durchaus in Zukunft noch Umsätze aus gewerblicher Nutzung von Urheberrechten verspricht.

Autoren von Unterhaltungsschriften könnten sich auch überlegen, so etwas wie "Werbung durch Product Placement" zu etablieren. Im Filmgeschäft ist das gang- und gäbe. Wenn James Bond ein bestimmtes Mineralwasser schlürft, dann kann man davon ausgehen, das der entsprechende Hersteller dafür vorher gut Bezahlt hat. Auf diesen Wege könnten Unternehmen die neue Technologien in den Alltag der Menschen tragen wollen, ihre Ideen bekannt machen. Wenn also der Held einer Geschichte sein Fahrzeug mit einem Ladekabel das einen Stromzähler enthält aufladen kann, dann ist das eine gute Methode für Herrn Hechtfischer, sein Tanksystem einem größeren Publikum bekannt zu machen. Wenn dieses Bestandteil der Dramaturgie ist, dann wird sein System unter Umständen sogar irgendwann auf der Kinoleinwand landen, und das alles zu einem relativ moderaten Preis. Sollte er mal darüber nachdenken.

Frau Franck, deren Produkt als Buch auch in Zukunft noch zu einem Teil noch Abnehmer finden wird, kommt sicher mit einem blauen Auge davon weil nicht jeder digitale Lesegeräte aus den ein oder anderen Grund nutzen will. Sei es das er keine Lust hat, Akkus aufzuladen; sei es, das der Nutzer zur aussterbenden Spezies der Leute gehört, die damit schlicht nicht klarkommt; Sei es das Nutzer an einer Elektrosmogphobie leidet; schlicht die vom Gerät erzeugte Wärme nicht mag oder Angst hat mit dem Gerät einzuschlafen und es dann zu beschädigen. Im Gegensatz dazu trifft es Musiker viel härter. Diese brauchen die Abspielgeräte der Konsumenten, weil selbst nutzende Produkte wie Bücher nicht die nötige Qualität liefern.

Insofern wundere ich mich, das keine Musiker in der Handelsblatt Initiative auf der öffentlichen Frontseite auftauchen. Erschwerend kommt dann noch folgendes hinzu: Die GEMA hat jetzt angekündigt, die Kosten für gewerbliche Musiknutzung ab 2013 zu verfünffachen!! Der Verband der Gastronomie ist bestürzt und geht davon aus, das dies für viele Betriebe nicht leistbar ist. Insoweit rechne ich für 2013 mit einem massiven Aufschwung von klassischer GEMA freier Musik und von CC-BY-SA Musik. Das Perverse ist, die Statuten der GEMA erlauben es Klienten nicht, sich an solchen Werken zu beteiligen. Auch werden diese Werke nicht in den Charts auftauchen, auch wenn sie in den Diskos rauf und runter gespielt werden, weil sich diese schon lange nach den Lizenzerlösen berechnen. Es wird also zu zwei völlig getrennten Musikmärkten kommen. Wenn der CC-BY-SA Musik Markt nach geltendem Recht sehr erfolgreich wird, dann wird es dort sehr viele schwer betroffene geben. Auch weil dann juristische Privilegien wie die Gema-Vermutung kippen werden.

Nachtrag 07.04: Da hat jemand wohl die 1,59€ für das Bezahlpaper investiert. Wenn ich mir seinen Blogbeitrag durchlese, dann liegt der Schluss nahe das man für den öffentlichen Teil wohl die noch intelligentesten Aussagen herausgesucht hat und der Rest den Aufwand einer ernsthaften Diskussion nicht lohnt.

SemperCensio hat sich noch etliches interessantes zu den 100 Protagonisten der Aktion recherchiert ...

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