27 Juli 2016

Babyboom durch Fernsehwerbung? Bei Stromausfall ist so was augenscheinlich klar, aber mit schnöder Werbung?

Das längere und ausgedehnte Stromausfälle zu einem Kurzzeitigen Anstieg der Geburtenrate führen, das hat man ja schon des öfteren gelesen. Das leuchtet auch ein dass das so ist. Aber kann es sein, das Fernsehwerbung für mehr Kinder Wirkung hat?





Wie aktuelle Meldungen nahelegen, hat das in der Tat funktioniert. Die Frage ist, kann das sein, das sich Menschen in so einer fundamentalen und lang wirksamen Entscheidung von so etwas banalem wie Fernsehwerbung beeinflussen lassen? Werbung für SEX?? Nicht zu fassen wenn es so wäre!

Aber vielleicht ist der Effekt ja auch ein indirekter. Das kann ich mir eher Vorstellen, das diese Form der Anregung zu Aussprachen führt, die es sonst so nicht gegeben hätte, und so Hängepartien behoben worden sind. Zum Kind gehören zwei, und wenn einer nicht will, dann kann das dazu führen das andere dadurch blockiert sind, weil sie sich Hoffnungen machen auf diese Person. Ich habe das selber so erlebt, da ich nicht mit dem Ehe & Familienrecht einverstanden war, habe ich ernst gemeinte Annäherungsversuche zur Familiengründung der Einfachheit halber schlicht stets ignoriert. Darüber zu Reden hätte ja nur dazu geführt, das es Ideen geliefert hätte, wie ich vielleicht doch noch herumzukriegen gewesen wäre.

Einmal bin ich dann doch von einer dieser Frauen gefragt worden - weil ich ihr wegen einer schweren Krankheit Blumen zur Aufmunterung geschickt habe - was ich denn für "sie" empfände? Da wäre doch was! Nun ja wenn ich mir eine Frau hätte malen dürfen wüsste ich auch nicht was ich hätte anderes besser machen sollen. War an sich wirklich so was wie die lifetime Gelegenheit eine Familie zu gründen. Aber damals war man als Unverheirateter Vater so was wie ein leibeigener Zahler ohne Rechte und über die Ehe mochte ich erst recht nicht reden, weil ich deren Rechtsfolgen als inakzeptabel wahrgenommen habe.

Als ich dann sagte: Ich könne mir nicht vorstellen jemals was mit ihr Anzufangen - was zugegebenermaßen eine Halbwahrheit war, weil ich den Nebensatz "unter der geltenden Gesetzlichen Rahmenbedingungen" weggelassen habe um keine Hinweise für ein Umstimmen zu geben - war das für Sie wie eine Befreiung. 10 Monate später bekam ich einen Brief mit dem Bild ihres Sohnes den sie von ihrem Lebensgefährten bekam mit dem sie schon länger zusammen gelebt hat.

Von der kurzen Aussprache an war - wie sie später durchblicken lies - ihr Traum geplatzt und sie dann dadurch wohl emotional frei, sich ihren Kinderwunsch mit einem anderen Partner zu erfüllen.

Vorausgegangen war eine längere Hängepartie. Erst hat sie ein Jahr für meinen damals wichtigsten Kunden hier in Nähe gearbeitet, dann ist zurückgegangen und hat noch freiberuflich Projekte betreut, später hat sie dann eine Stelle in ihrer Heimatstadt angetreten. Insgesamt ging das von ende 1991 bis 1996. Ein solcher Aufhänger im Fernsehen hätte natürlich auch eine Aussprachen triggern können, und so helfen schneller zum Punkt zu Kommen. Das kann ich mir gut Vorstellen, das im Wege der Kompanie Menschen die Eltern werden wollen so von Illusionen über andre befreit wurden und so Gelegenheit bekamen, einen geeigneteren Partner zu finden respektive akzeptieren. 7% Mehr Kinder einem Monat können so nach meinem Dafürhalten locker erklärt werden.

Statistisch bleibt die Frage, ob die jetzt zusätzlichen Babys wirklich zusätzlicher Nachwuchs sind, ober ob es vielmehr ein Vorziehen von Nachwuchs bewirkt hat. Man wird es erst am zukünftigen Verlauf der Geburtenrate erkennen können. Ein gewisser Erfolg ist aber auf jeden Fall auch ein Vorziehen, weil es in jedem Fall die Wahrscheinlichkeit verringert, das Frau umständehalber ohne Kinder in die Menopause rutscht.

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