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02 August 2014

Ein Friedensplan für den Nahen Osten, der wie Sciencefiction klingt aber funktionieren könnte: Die Halbinsel Israel

Es ist, gemessen an der Existenzzeit des Problems, das anspruchsvollste Problem, dem sich Politik stellen kann. Das Problem Entstand von seinen Ursprüngen her schon zu Zeiten des römischen Imperiums in der Zeit von 66 bis 74 nach Christus. Damals entsandte der Imperator Nero nach einer schlappe des Römischen Imperium Vespasian - der nach Nero Kaiser wurde - und Titus - sein Sohn und übernächster Kaiser des Imperium Romanum - in die Region, die nach dem Motto "keine Gefangenen" Krieg gegen die jüdischen Stämme führten.

Am Ende der Auseinandersetzungen waren 1,1 Millionen Menschen jüdischen Glaubens tot, weitere 97.000 wurden in die Sklaverei verschleppt, der Rest der freien Menschen fand sich in der Diaspora auf viele Länder verteilt wieder. Rund 1800 später kam man nach der Zerschlagung des Osmanischen Reichs der Türken auf die Idee, eine Basis für die Einwanderung von zukünftigen Israeli in ihre Seit 18 Jahrhunderten von anderen Völkern bewohnten Areale zu schaffen. Dazu wurde dem Völkerbund Großbritannien ein Mandat übertragen, das die Gebiete des heutigen Jordaniens, die Westbank, Israels und Gaza umfasste. Den schwarzen Peter der Ausarbeitung einer Regelung für das Zusammenleben der alten und der neuen Einwohner hat man vornehm an Großbritannien delegiert.

Um Kosten und potentielle Schadenersatzforderungen zu verhindern, hat man die Einwanderung zunächst so definiert, das in die bestehenden Verhältnisse und Rechtspositionen der alten Einwohner nicht eingegriffen werden durfte. Das war auch Problemlos Möglich, weil es auf dem Gebiet des heutigen Israels noch zahlreiche ungenutzte Ressourcen wie zum Beispiel Sümpfe gab, die so eine Ansiedlung neuer Einwohner ohne Eingriffe in alte Rechtsverhältnisse zuließ. Hinzu kam, das die Einwohner über Stiftungen aus der Diaspora finanzielle Unterstützung für den Ankauf zum Beispiel von Land erhielten.

Großbritannien mühte sich redlich damit, einen Plan auszuarbeiten der sowohl der israelischen als auch der palästinensischen Seite gerecht wird. Aber den alteingesessenen Einwohner passte die gesamte Richtung nicht, das ihre Heimat aufgeteilt werden sollte. Eine Einigung konnte so nicht erzielt werden. Als das britische Mandat ausgelaufen ist, proklamierten die neuen Einwohner den Staat Israel, und wurden umgehend von den alten Einwohnern und den Armeen der Nachbarstaaten militärisch angegriffen.

Damit wurde ein Zyklus angestoßen, der in dieser Form bis heute ununterbrochen Anhält. Die Palästinensische und verbündete Araber greifen Israel in wechselnden Koalitionen an. Aber die Israelis sind besser Vorbereitet und können diese Angriffe jedes mal zurückschlagen. Jedes mal geht Israel gestärkt und größer als der Auseinandersetzung hervor. Und mal um mal mussten sich die Angreifer zurückziehen und Zivilisten fliehen. Als Begründung für die Erweiterung Israels wird in so einem Fall von "berechtigten Sicherheitsinteressen" gesprochen. Den Beweis für die Notwendigkeit so einer Forderung hat die palästinensisch arabischen Koalitionen jedes mal selbst frei Haus geliefert.

Die Hamas lehnt die Existenz Israels ab, ist von den Einwohnern demokratisch Legitimiert und feuert auf Israel Raketen ab. Da dürfen sich die Bewohner nich beschweren - zum Zweck der Vermeidung von Aufrüstung - permanent mit einer Seeblockade belegt zu werden. An sich haben die Einwohner einen Zugang zum Mittelmeer über den sie Handel betreiben könnten, wenn sie den nicht ihrem Nachbarn als Loser im permanenten Kriegszustand befinden würden. Ihre Grenze zu Ägypten nutzt ihnen auch nicht, weil Ägypten einen Friedensvertrag mit Israel abgeschlossen hat. Im Zuge dieses Friedensabkommen hat Israel den besetzten Sinai an Ägypten zurückgegeben. Dabei wurden auch alle israelischen Zivilisten - auch gegen deren Willen - von Israel mit nach Hause genommen. Später kam auch mit Jordanien ein Friedensabkommen zu Stande. Dort gab es keine Notwendigkeit für die Entflechtung, der Wille der Nationen sich gegenseitig zu akzeptieren reichte aus.

Die Palästinenser in Gaza, in der die Hamas "regiert", sind die Bürger in ihrem militärischen Konflikt mir Israel gefangen, auf der Westbank ist das Land zerklüftet wie eine Flickenteppich, den man im Fernsehen gar nicht recht erkennt, einfach weil die Auflösung des Geräts nicht ausreicht. So kann kein Staat funktionieren, wenn Straßen mit Toren versehen sind und man Morgens erst mal nachsehen muss, welche davon gerade mal offen sind. Mich erinnert dieser Plan des Abkommens an das Apartheid System Südafrikas. Das konnte, Wunder passieren immer wieder mal, friedlich überwunden werden.

Bildquelle: Wikipedia

Ob das in Israel und Palästina möglich ist? Das ist extremst unwahrscheinlich. Sowohl die islamische als auch die jüdische Religion erheben so etwas, was man einen gesetzgebenden Anspruch nennen muss. Und da mit inkompatiblen Vorgaben. Beispiel: Für orthodoxe Juden ist der Samstag heilig, für fundamentalistische Moslems der Freitag. Und vieles andere mehr. Ein säkulares Staatswesen würde in einem solchen gemeinsamen Konstrukt von der Mehrzahl seiner Bürger aus tiefsten Herzen verachtet. Es führt also kein Weg an der Erkenntnis vorbei, das der Nah Ost Konflikt unlösbar ist. Die Menschen, zum Beispiel in Gaza, werden von der internationalen Gemeinschaft allimentiert. Sie können weder Auswandern noch wirtschaftlich tätig werden. Bezug von Gütern ist umständlich und langsam, bis alle Genehmigungen da sind; der Zugang zu natürlichen Ressourcen der Region wie Wasser wird von Israel streng überwacht, ...! So kann man keine konkurrenzfähigen Produkte herstellen. Und wenn sie sich eine bescheidene Existenz aufbauen, dann wird die in schöner Regelmäßigkeiten in selbst angezettelten militärischen Auseinandersetzungen zerstört. Das Ganze ist vermutlich nicht ganz Zufällig, denn in einer wirtschaftlich prosperierenden Gesellschaft verschiebt sich der Machtfokus von den militärischen zu den wirtschaftlichen Führern.

Ich bin zufällig auf eine Lösung gestoßen, als ich mich im Kontext der "Welt ohne Menschen" Filme Gedanken darüber gemacht habe, wie den Israel in 100.000 Jahren aussieht. Unter Israel sind gewaltige Kräfte aus dem Erdinneren am Werk, die dort fortwährend die Landschaft gestalten. Das auf seinem Grund über 700 Meter tiefe Tote Meer ist der nördlichste Teil des afrikanischen Grabenbruch. Der östliche Teil Afrikas wird von den Konvektionen im Erdmantel vom Rest des Kontinents abgerissen. Sobald eine Seite eines schon heute unter dem Meeresspiegel liegenden Bereichs Zugang zum Meer erlangt, bildet sich ein neues Meer indem das Meerwasser in die Senke strömt. In Israel bildet bewegt sich das Land westlich des Jordan 0,5-1 meter pro 100 Jahre nach Süden im Bezug zur arabischen Platte westlich des Jordans. Dadurch wird das Land in der Jesreelebene um 500 Meter gedehnt, wodurch die Sohle des Tals vollständig unter den Meeresspiegel sinken wird und in der Folge das Mittelmeer die Jordan Senke fluten - zumindest wenn es keine Menschen gibt, die sich mit Staudämmen einmischen.

Bildquelle Google Earth screenshot, bearbeitet mit Gimp zur Blau Markierung aller Niveaus unter Normal Null und des potentiellen Verbindungskanals zum Mittelmeer
Was für eine perfekte Lösung. Zwei Halbinseln für die ewigen Streithammel. Damit wird es eine physikalische Trennung, welche die Konfliktparteien Trennt geben. Die Palästinenser erhalten das nördlich des neuen "Golf von Haifa". Damit haben sie genügend natürliche Ressourcen, speziell das gesamte Jordan Wasser des Oberlaufes um sich als eher einfach strukturierte Gemüter selber ernähren zu können. Hinzu kommen reichhaltige neue Fischgründe durch die lange Küstenlinie. Die Israelis erhalten ein Land, das sehr gut zu Verteidigen ist. Dort wo noch Landgrenzen vorhanden sind, haben sie Friedensverträge. Besser kann es nicht laufen.

Bleiben jetzt eigendlich noch zwei Fragen zu klären: Es müssen jede Menge Menschen umziehen, um Platz für das neue Meer zu schaffen und das Durcheinander zu entwirren. Wer soll das Bezahlen? Nun das ist erstaunlicherweise gar nicht so schwer. Menschen bauen gern am Wasser. Und Menschen verbrennen jede Menge Kohlenstoff. Aus diesem Grund erwärmt sich die Atmosphäre der Erde. Das führt zum Abschmelzen von Eis auf Bergen und Ländern wie Grönland. Dadurch wird der - im Gegensatz zum schmelzen des Schwimmenden Eis am Nordpol - der Meeresspiegel erhöht. Damit erhöht sich aber auch der Peger der größten Flut bei ungünstigen Umständen wie eine Springflut - Sonne und Mond in einer Linie - in Kombination mit einer Sturmflut - Auflandiger Wind. Mit anderen Worten, es gibt rund um die Welt Menschen, die im erheblichen Umfang davon Profitieren würden, das 1800 Kubikkilometer aus dem Meer "abfließen" können und sich der Meeresspiegel damit um ca einen halben cm abfällt. Damit wird bei einem Anstieg des Meerespiegel durch Abschmelzendes Eis von 2,9 ± 0,4 mm pro Jahr Gebäude in Küstennähe - also solche die auf einem Grundstück mit weniger als zum Beispiel 5 Meter über Normal Null errichtet wurden - eineinhalb Jahre länger bis zu ihrer Zerstörung durch das Meer genutzt werden können. Das wäre eine mögliche Bemessung für eine globale Umlage. Dies wäre eine Summe die als Schaden als Kompensation auf die Verbrennung von Kohlenstoff binnen dieser eineinhalb Jahre Umzulegen ist. Damit Trifft die Umlage dann die Verursacher des Problems.

Es gibt übrigens noch weitere Senken für Wasser, die man mit Meerwasser füllen kann, beispielsweise in der Sahara oder auch die Senke des Kaspischen Meer. Übrigens, auch jedes errichtete Wasserkraftwerk, das Wasser auf dem Land festhält wirkt dem Ansteigen des Meeresspiegel direkt entgegen. So bewirkten die Wasserkraftprojekte 1930 bis 2007 eine rechnerische Senkung des Meeresspiegel von 0,66 mm /Jahr. Die erhöhen der Wasserfläche vergrößert im Übrigen auch die Verdunstung, was zum einen zu einer Erhöhung der Niederschläge beiträgt und zum anderen durch eine vermehrte Wolkenbildung auch die Albedo - die Rückstahlkraft der Erde - vergrößern dürfte.

Die zweite Frage, die sich stellt, müssen die Palästinenser jetzt noch 100.000 Jahre in ihrem Gefängnis ausharren bis die Natur eine saubere Teilung des Landes vollzieht? Nicht unbedingt. Die höchste Stelle der Jesreelebene zwischen dem Strand des Mittelmeers und der Jordansenke ist lediglich 60 Meter über normal Null. Der Abstand zwischen dem Strand und dem nächstgelegenen normal Null Pegel beträgt gerade mal 42 Kilometer. Das ist weniger als das 7 fachen, das Menschen vor über hundert Jahren beim Bau des Kanals von Korinth bewältigt haben.

Bildquelle: Wikipedia

Das Projekt Halbinsel Israel ist also durchführbar, mit Hilfe der entwickelten Klimamodelle sollten sich auch die Folgen für das Lokale Klima abschätzen lassen. Zugegeben, der Plan ist Irrsinnig und gehört eigentlich in das Reich der Gedankenexperimente, aber alles was nicht Irrsinnig ist, dürfte ja schon in den letzten 100 Jahren Diskutiert worden sein. Also bedarf es zur Lösung eines wirklich Innovativen, noch nie dagewesenen Ansatz, und das ist die Idee mit der Halbinsel Israel ohne Frage.

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