09 Juli 2013

Asyl für Snowden - andere Länder haben wenigstens eine Opposition im Parlament.

Die Parlamentarische Aufarbeitung des amerikanische Sündenfalls in einen Hyper Stasi Überwachungsstaat wird bei uns ja nicht mal im Parlament adäquat gewürdigt. Hie mal ein Vorbild aus Österreich wie es aussehen müsste:



Bei uns hingegen trommelt das vereinigte Establishment in Richtung "was für ein Verräter", angefangen vom ersten Mann im Staat: "puren Verrat oder die Überschreitung von Verpflichtung, die man selber eingegangen ist und mit seiner Unterschrift besiegelt hat, dafür habe ich kein Verständnis." bis zu der auf Erdkernnivau abgesunkenen Zeitung mit den großen Buchstaben.


“Denn Snowden ist dafür verantwortlich, dass jeder Terrorist der Welt in den letzten Tagen sein Handy weggeworfen, seine E-Mail-Adresse abgeschaltet hat.”

“Ja, wir wissen jetzt, wie umfassend die USA das Internet überwachen. Wir können das als Sieg unserer Bürgerrechte feiern.”

“Aber wahr ist auch: Wir feiern mit den Falschen. Snowden ist auch ein Held für all jene, die in Berlin, Madrid, London Busse in die Luft sprengen wollen”.


Ich will den Terrorismus nicht ignorieren. Das tausende Menschen am 9 September 2001 den Tod fanden wegen der Spinnereien religiöser Irrer ist eine schlimme Sache. Aber man muss es in Relation sehen. Schon zu den Gefahren der normalen zivilisations Risiken ist Terrorismus vernachlässigbar. Man müsste ja acht mal so viel Geld ausgeben, um Menschen vor Hitzschlag zu schützen. Ob klimatisierten Warteräumen an Bushaltestellen helfen würden? Man müsste die Statistik auswerten um Staatsmittel aufwenden zu können. Könnte man gar nicht, weil dann alleine die Kardiologische Forschung wohl mehr Mittel aufnehmen würde als überhaupt zur Verfügung stehen.

Auf der anderen Seite schafft man durch die Totalüberwachung ein Fundament für Terrorstaaten von historisch nie dagewesener Qualität. Wenn man sich die Opfer von Terrorstaaten im zwanzigsten Jahrhundert ansieht, dann kommt man schnell zu dem Schluss: Terroristen töten Tausende von Menschen, Terrorstaaten töten Millionen von Menschen. Man versucht also eine marginale Gefahr mit einer exorbitant größeren Gefahr zu bekämpfen. Wenn Obama kein Bock hat, dann könnte er nach Ablauf seine Amtszeit lustig weiter regieren. Neue Gesetze braucht er dafür nicht. Die sind alle schon da. Er braucht nur zu proklamieren, das diese aus Gründen der nationalen Sicherheit nötig ist. Jeder dagegen ist, kann ohne einen Richter zu Gesicht bekommen verhaftet und beliebig lange interniert werden. Das Zauberwort dazu heißt "Nationale Sicherheit" (der Regierenden vor dem Volk). Es müsste nur die Militärische Befehlskette funktionieren, mehr braucht es in den USA nicht mehr. Da kann man nur Hoffen, das die US Bürger in so einen Fall sich das nicht gefallen lassen und einen veritablen Bürgerkrieg anfangen. Genug Waffen haben sie jedenfalls - noch! Und da sind wir schon mal Beim Thema:

Man Stelle sich mal bitte vor, ein Whistleblower hätte sich in ein KZ des Dritten Reich eingeschleust und das Sterben der Menschen dort dokumentiert und zeitnah öffentlich gemacht.

Argument: Der Man ist nicht politisch Verfolgt, er hat nur die Gesetze seines Landes gebrochen!

Argument: Die Überschreitung von Verpflichtung, die man selber eingegangen ist und mit seiner Unterschrift besiegelt hat, dafür habe ich kein Verständnis!

Argument: Wir feiern den Falschen. Er ist auch ein Held für all jene, welche die staatliche Stabilität des Dritten Reich unterwandern wollen!

Schluss mit dem Wahnsinn und einen Friedensnobelpreis für Whistleblower!


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