27 Dezember 2012

Was machen die an der Strombörse? Uns fehlt jedenfalls viel Pumpspeicherkapazität

Ich besuche regelmäßig das Transparenz Portal der Strombörse. Das ist ein Interessanter Indikator für den Fortschritt der Energiewende. Heute Morgen habe ich mit Freuden das erste mal zur Kenntnis genommen, das ich mehr als 50% Windstrom gesehen habe.


Das ist aber auch ein bedeutsamer Punkt. Ökostrom hat die typische Eigenschaft das er nicht zu jeder Zeit abrufbar ist wie Strom aus einer Batterie oder einem konventionellen Kraftwerk sondern das er opportunistisch anfällt. Wenn dieser aber mehr als 50% ausmacht, dann kann man nicht mehr so tun, als ob er im Stromnetz versickert. Vielmehr ist an der Zeit, sich vermehrt mit Stromspeichern auseinanderzusetzen. Es ist höchste Zeit, das mit Genehmigungsprozessen begonnen wird, weil das ja alles seinen über sozialistisch langen rechtsstaatlichen Gang gehen muß. Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertag war es doppelt so teuer ein Kraftwerk nicht um eine kWh zu drosseln als dem Verbraucher die gleiche Menge Strom gekostet hat.


Neben Ideen zu physikalischen Stromspeichern wie die bereits im LQFB abgesegnete Idee der Nutzung alter Bergbaueinrichtungen wird aber auch ein anderer Abrechnungsmode gebraucht. Die Höhe der Aufzubringenden EEG Umlage ist die Differenz der Einspeisevergütung des Ökostroms zum Preis der an der Strombörse erzielt werden kann. Das Fehlen von Speichereinrichtungen führt dazu, das der Verbraucher zu bestimmten Zeiten den Strombezug regelrecht vergoldet - nur damit höchst fragwürdige Einrichtungen deren Genehmigung auf einem grotesken Rechenfehler basiert wie klassischen Atomkraftwerke nicht vom Netz müssen. Das ist ober Hirnrissig, und mit Sicherheit nicht im sinne irgendeiner Demokratischen Willensbildung.

Auch die zur Abrechnung benutzten Daten scheinen zu mindestens Fragwürdig zu sein. Als ich ein wenig später im Rahmen der Erstellung dieses Artikels noch einmal auf die Webseite der Strombörse gegangen bin, da waren die Werte dann plötzlich deutlich verändert. Das kommt mir freundlich gesagt spanisch vor.


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