21 Dezember 2012

Realität bestätigt exakt mein Multi-Super-Gau Szenario, nur das man das Problem nach 10 Jahren zufällig vor dem großen Knall entdeckt hat!

Vielleicht sollte ich die Branche wechseln und Sceince fiction Gruselromane mit Prophetischen Anspruch schreiben. Aber ich hab da ein Problem mit dem für gute Drehbücher nötigen Herz Schmerz Love & Co. Ich fürchte, das würde ich nicht Hollywood tauglich hin bekommen. Als ich das heute in der Taz gelesen habe hat mich der Eis kalte Schauer erwischt:

AKW seit zehn Jahren ohne Notstrom


Das ist exakt das Szenario von meinem Blogpost, in dem ich beschreibe warum die kerntechnischen Zulassungen allesamt als nichtige anzusehen sind. Das war reines Glück das es in den letzten 10 Jahren keine Kernschmelze in dem Reaktor Oskarshamn 1 gegeben hat. Jeder, ich betone jeder, landesweite Stromausfall hätte unweigerlich zu einer Kernschmelze geführt.

Bild Quelle: Wikipedia

Die Sache ist nämlich die: Wenn das elektrische System feststellt, das die Leistung eines AKW nicht mehr abgenommen wird, dann wird der Reaktor per Schnellabschaltung heruntergefahren. Das ist eine der Hauptdirektiven.

On Error Shutdown

Das AKW wäre dann ohne eigene Primärstromerzeugung, und auf den Stromleitungen der unterschiedlichen Spannungsebenen ist bei einem Blackout auch kein Strom mehr. Die Steuerung des AKW würde auf Batterien laufen und das System würde einen Befehl die Diesel zu starten aussenden.

Durch Wartungsfehler im Jahr 2002, in Worten Zweitausendundzwei, also vor über Zehn Jahren, wurde ein Fehler verbaut, der eine ordnungsgemäße Funktion der Diesel unterbindet. Das die das Zehn Jahre lang nicht gemerkt haben spricht Bände und übertrifft alles an Schlamperei das man sich nur vorstellen kann. Normaler weiße müssen Notstromeinrichtungen Turnusmäßig die primäre Stromquelle ersetzen, um die einwandfreie Funktion zu beweisen. Meine USV's machen das jeden Tag für 10 Sekunden. Bei Dieselaggregaten passiert so etwas alle Monate bis Jahre. In dem AKW hat man wohl sogar auf eine Inbetriebnahme Prüfung verzichtet. Und was in einem AKW ohne Strom passiert, das hat ja Fukushima eindrucksvoll in vier Variationen gezeigt.

Das Fanal ist aber nicht nur der beschreibbare schlampige Umgang mit der Materie. Es Zeigt auch das die Gesamten Berechnungen der Atom rechtlichen Genehmigungen falsch sind, weil die Unabhängigkeit Baugleicher Komponenten nicht gegeben ist. Die genauen Berechnungen können sie in meinem Blogpost vom 15 März 2011 nachlesen. Bitte unbedingt lesen, weil sonst die Tragweite des Problems nicht klar wird.

Da die Berechnungen mathematisch falsch sind, sind die Genehmigungen der AKW alle Ausnahmslos zu unrecht erteilt und somit nichtig, die Atomkraftwerke sind alle mit sofortiger Wirkung abzuschalten!

Nachtrag 20.12: Die Schwedische Regierung stellt alle drei Blöcke in Oskarshamn unter besondere Aufsicht. Das Problem könnte noch größer sind Angenommen. Noch entsetzter bin ich nur über das nicht Vorhandene Presseecho auf den Vorfall! Ein fast 100% Ausfall. Und so ein Haufen will auch noch ein Leistungsschutzrecht. Bei der Qualität braucht man Dienste wie Google um überhaupt informiert zu sein. Bitte die Infos unbedingt im Internet Verteilen!

Nachtrag 22.12: Unfassbar was ich zum Teil für Kommentare auf anderen Foren auf diesen Blogpost bekommen habe. Das fing z.B. damit an, das behauptet wurde, man könne ein AKW nicht abschalten. Das "Abschalten" bezieht sich immer auf den Prozess der nuklearen Kettenreaktion. Diese kann man in Sekunden beenden. Was man nicht Beenden kann, das ist die Nachzerfallswärme. Das ist Energie, die aus Radioaktiver β- und γ-, im sehr geringen Ausmaß auch α-, Strahlung aus den Spaltprodukten und erbrüteten Transuranen.

Dann wurde die Behauptung aufgestellt, das diese nicht zur Energieproduktion tauge. Das Stimmt so auch nicht. Die Nachzerfallswärme, also die Wärme aus radioaktivem Zerfall der Reaktionsprodukte, trägt beim kontinuierlichen Leistungsbetrieb je nach Reaktor mit 5 bis 10% zur Energiegewinnung bei. Im AKW Biblis Block A gab es noch eine Spezielle nicht elektrische Notkühleinrichtung, die Niederdruckdampf für eine Spezielle Turbine mit der Wärme aus dem abgeschalteten Reaktor erzeugte und damit spezielle Kühlmittelpumpen welche sich auf einer Welle befanden betrieb. Das war ein sehr Sinnvolle Einrichtung, wenn man bedeckt, das auch ein AKW einem EMP Angriff ausgesetzt sein kann. EMP ist eine sehr starke Radiowelle, man kann sagen ein Radiotsunamie, die z.B. bei einer Explosion einer Kernwaffe im Weltraum entsteht.

Ein andere Kommentator führt aus, das Landesweite Stromausfälle ein Hirngespinst seinen. Wie in einem AKW sind auch im Stromnetz die Komponenten redundant aufgebaut. Aber wie im AKW sind diese auch gleichartig. Das heißt es gibt Situationen in denen eine Ursache Störungen an verschiedenen Stellen auslösen kann, was dann zum Ausfall führt. Beispiel Eisregen der die Kabel beschwert und diese dann zum Reisen bring. So geschehen am 25 November 2005 im Münsterland.

Eine andere potentielle Möglichkeit sind Geomagnetische Stürme. Dabei dient die Sonne als Energiequelle, die eine Wolke Hochenergetischer Plasma Teilchen in Form eines koronaren Massenauswurfs in den Weltraum entlässt. Diese Wolke leitenden Plasmas Trifft auf das Magnetfeld der Erde, das Sich dabei verändert. Da sich verändernde Magnetfelder Spannungen und Ströme induzieren, wirken die landesweiten Hochspannungsleitungen wie eine riesige Antenne, die so viel Energie sammelt das entweder die Schutzeinrichtungen der Leitungen diese in maßen Abschalten oder sogar Beschädigungen auftreten.

Es kann aber durch simple Wartungsarbeiten und damit verbundene Abschaltungen von Leitungen zu Phasenverschiebungen kommen, die ganze Stromnetze in die Knie zwingt. So geschehen am 4. November 2006, als eine 380kV Leitung für die Fahrt eines der neuen Kreuzfahrtschiffe an das Meer aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden musste. Dies führte zu Instabilitäten, anderen ende der Strom in Teilen von Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, Spanien ausgefallen war. Am 24. September 2003, also während der 10 Jahre ohne Notstrom in Oskarshamn 1, viel in Südschweden und Dänemark der Strom für Stunden aus, das AKW befand sich also am Rand der Blackoutzone. Eine super gute Chance für einen Unfall, zumindest in Relation zum angestrebten Restrisiko.

Nach wie vor wird über dieses Versagen seitens des AKW Betreibers E-ON nicht in den Mmainstream Medien berichtet. Ich unterstelle jetzt mal allen Wählern der Grünen, das sie sich für so eine Meldung brennend interessieren. Das sind, als Ergebnis der Bundestagswahl von 2009 immerhin 10,7% der Bevölkerung. Da kann man nicht mehr sagen: "Das interessiert niemanden."






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