21 Oktober 2012

Sollen E-Autos künstlich Lärm produzieren?

Autos mit elektrischem Antrieb sind nahe zu lautlos. Zumindest bei Geschwidigkeiten wie sie in bewohnten Gebieten vorgeschrieben sind. Das führt dazu, das die Teile Innenorts im Allgemeinen nicht zu hören sind. Elektromobilität ist also prinzipiell dazu geeignet, dem allgegenwärtigen Lärmteppich der vom Verkehr produziert wird deutlich zu verringern mit der Perspektive, ihn zumindest in bebauten Bereichen, ganz abzubauen.

Aber natürlich ist Lärm auch ein Warnsignal, mit dem Menschen ein Fahrzeug das nicht in ihrem Blickwinkel Liegt wahrnehmen können. Es ist also zu befürchten, dass das Fehlen dieses Warnsignal zwangsläufig zu einer Erhöhung von Unfällen durch leichtfertiges Betreten der Fahrbahn führen wird. Wie groß dieser Effekt ist in Abhängigkeit vom Anteil der Elektrofahrten, darüber habe ich aber keine vernünftigen Wissenschaftlichen Betrachtungen gefunden.

Trotzdem haben unsere neurotischen parlamentarischen Bedenkenträger eine Gesetz gemacht, welches eine Mindestlärmemmision für Elektroautomobile vorschreibt. Und ja damit niemand mehr in den Genuss einer von Verkehrslärm befreiten Zone kommt, hat man das Ganze auch gleich noch als UNO Empfehlung implementiert. Das erinnert mich an die Gesetzgebung der 18xx Jahre, als vor einer Lokomotive Glocken läuten mussten. So ein scheiß kann wirklich nur den Deutschen einfallen! Diese Einstellung gegenüber neuen Möglichkeiten von Technik erinnert Fatal an das Internetausdrucken der etablierten Parteien.

Auch wenn Menschen schlafen, sind die Ohren nicht abgeschaltet. Geräuschwahrnehmungen unterhalb der Schwelle des Erwachen führen trotzdem schon zu Reaktionen des Körpers. Das ist kein Wunder, denn unser Körper hatte noch gar keine Zeit, physiologisch darauf zu reagieren, das wir in Vergleichsweisen sicheren Unterkünften die wir Wohnung nennen übernachten. Unsere biologische Konstruktion ist für das Überleben in der Wildnis ausgelegt, in der es eben nun mal überlebenswichtig sein kann, auf zu wachen und zu kämpfen oder fliehen wenn sich zum Beispiel bestimmte Tiere nähren.

Demzufolge werden auch schon vor dem Erwachen Stress Hormone ausgeschüttet, die eine messbare Wirkung auf die Körper der schlafenden Menschen hat. Diese sind dazu da, um den Körper auf einen Alarmstart vorzubereiten. Bisher war der Verkehrslärm ein zu bekämpfendes Übel und damit ein Kompromiss zwischen den Interessen aller Menschen die einen möglichst Lärm freien Schlaf brauchen um gesund zu bleiben und den Interessen fast aller Menschen die mobil sein wollen und den Kosten für die nötige Lärmvermeidung.

Jetzt gibt es eine neue alte Technik, die es in den 1890'ger Jahren schon mal mit größerer Verbreitung gegeben hat, wobei damals die Kutschen als konkurrierende Verkehrsträger ähnlich leise wahren, welche es gestattet den Lärm gänzlich zu vermeiden! Damit werden die gesetzlichen Vorgaben vor der Aufgabe für Balance zwischen dem der Ruhebedürftigkeit der Menschen und der Warnfunktion des akustischen Signals bzuwägen. Da beides die körperliche Unversehrtheit betrifft, sind sie zunächst gleichwertig. Allerdings ist die präventive Warnung an sich eine zweitrangige Angelegenheit, weil die STVO bei korrekter Anwendung auch ohne diese zusätzliche Warnung unfallfrei funktioniert, während es kaum Möglichkeiten gibt, sich der Beeinträchtigung durch dem Verkehrslärm im besiedelten Raum zu entziehen.

In der Nacht sieht man auch ein Automobil das sich von hinten einer Person nährt. Der Grund dafür ist, das im besiedelten Raum metallische und heller Oberflächen allgegenwärtig sind, die das Licht der Scheinwerfer reflektieren. Insoweit halte eine Einschränkung der synthetischen Lärm Emission auch die Zeiten mit Tageslicht für Zwingen geboten, weil die Beeinträchtigung der Schlafmöglichkeiten anerkannter weise eine Körperverletzung, in scheren Fälle sogar Folter, sind. Die Symptome der physiologischen Reaktionen des Körpers auf möglich Gefahren belaufen sich von Schlaflosigkeit über Bluthochdruck bis hin zum erhöhten Herzinfarktrisiko. Nur am Tag kann eine synthetische Lärm Emission als Warnfunktion akzeptiert werden, weil in der Nacht die Scheinwerfer diese Aufgabe übernehmen.

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