20 Februar 2011

Ist Stephanie Freifrau von und zu Guttenberg die gesuchte Mittarbeiterin an der Guttenbergschen Dissertation?

Auf der Webseite http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate erarbeitet die Internetgemeinde eine Übersicht der nicht korrekt zitierten Quellen. Wie sich Zeigt, sind das sehr viele Quellen, die allerdings nicht Gleichmäßig über die Arbeit verteilt sind.



Diese Verteilung dient als Grundlage für Diskussionen, wie die Dissertation des Herr Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg zu Stande gekommen ist.

Es werden im Prinzip drei Theorien diskutiert
    Er hat seine Dissertation selbst zusammenkopiert

    Er hat einen professionellen Ghostwriter angeheuert

    Er hat einen Mitarbeiter, der für Ihn gearbeitet hat, und Ihm die Suppe eingebrockt hat.


In der Diskussion ist man zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Die erste Variante wird aufgrund der Aussagen von Herrn Guttenberg bei Aufkommen des Skandals als nicht vereinbar angesehen. Jemand der wusste was und wievielt er kopiert hat, würde nie von ein paar vergessenen Fußnoten sprechen. Er würde im übrigen auch nicht für eine weitere Verbreitung seines Werkes sorgen, die über das erforderliche Minimum hinausgeht.
Die zweite Variante wird auch als nicht möglich erachtet, weil sich Professionelle Ghostwriter darüber im Klaren sind, wie man die Herkunft einer Idee verschleiert. Geschriebene Worte, auch dann wenn sie im Computer geschrieben werden, haben immer noch eine enorme Entropie. So kann zum Beispiel, speziell im Deutschen, der Satzbau enorm variiert werden. Copy & Paste nimmt darüber hinaus auch noch Spuren in Form von Entropie wie Rechtschreibfehler mit. Solche Dinge wurden sogar schon in Mordprozessen als Beweise verwendet.

Insoweit geht man aufgrund seiner Biografie davon aus, das Herr Guttenberg seine Arbeit redlich angefangen hat. Das erklärt auch, warum sein Doktorvater den Eindruck gewonnen hat, das Herr Gutenberg das Gerüst und die Gedanken der Arbeit, und damit das Werk im ganzen, selbst erarbeitet hat. Später machte er eine blitzartige Karriere in der CSU, und war demzufolge sehr ausgelastet. Er brauchte also einen zuverlässigen Mitarbeiter, der später nicht Auspackt.

Diskutiert werden Persönlichkeiten aus seinem politischen Umfeld wie Dr. Hartmut Philippe und Philipp Freiherr von Brandenstein die politikwissenschaftliche Kenntnisse mitgebracht hätten. Da diese aber wissenschaftliches Arbeiten kennen, sollten diese auch nicht wirklich in Frage kommen. Alternativ wird auch Mitarbeit aus seiner Familie diskutiert. Besprochen wird, das er seinem Bruder Philipp die angefangene Arbeit übergeben hat, und der als Nichtwissenschaftler nicht wusste, in welche Probleme er seinen Bruder mit der Copy & Paste Technik bringt.

Es gibt aber auch eine andere, im wahrsten Sinne des Wortes, noch naheliegendere Option. Stephanie Freifrau von und zu Guttenberg. Sie wuchs zweisprachig (deutsch, schwedisch) auf spricht 3 weitere Sprachen (Englisch, Französisch und Italienisch) fließend. Die Kompetenz für die als gut klassifizierten Plagiate durch Übersetzung ist somit vorhanden. Als Textilbetriebswirtin dürfte Sie aber nicht das Wissen haben, das man braucht, um so eine Arbeit zu verfassen.

Würde Sie sich für Recherchen in der Bibliothek sehen lassen, hätte sich mit Sicherheit jemand später daran erinnert. Über einen Zugang zur universitären Bibliothek hat sich vermutlich auch nicht verfügt. Zudem hat Sie in der Zeit zwei Töchter im Vorschulalter, was liegt also näher, sich Google von zu Hause aus zunutze zu machen? Mit Ihrem Talent für Sprachen hätte sie es problemlos bewerkstelligt, aus dem frei zugänglichen Wissen eine sprachlich runde und gut zu lesende Sache zu machen. Die Plagiatsprüfung an der Universität hat dieses nicht aufgedeckt, weil der Wissenschaftsbetrieb dieses so nicht für Möglich gehalten wurde, und nur geprüft wurde, ob aus anderen wissenschaftlichen Arbeit kopiert wurde. Lange zeit galten ja Informationen aus dem Internet als überhaupt nicht zitierfähig, unter anderem weil der Inhalt im Nachhinein durch den Autor verändert werden kann, und somit ein Zitat nicht eindeutig überprüft werden kann.

Ihr ambitioniertes Auftreten in der Öffentlichkeit, wie bei Ihrem Auftritt in Afghanistan oder auch die wegen Agitation für großangelegte Überwachung des Internet Verkehrs heftig umstrittene Sendung Tatort Internet zeigen unmissverständlich, das sie sich bereits jetzt als politische aktive zukünftige First Lady positioniert. Die Dissertation für ihren Mann zu schreiben wäre da eine hervorragende Versicherung, um später nicht wie Hiltrud "geschrödert" zu werden. Es kann sogar sein, das sie genau deshalb anderweitig so aktiv sein kann, weil es sich Ihr Mann nicht leisten kann, sie aufzufordern, denn Ball etwas flacher zu halten. Umgekehrt wäre seine ehrgeizige Frau ein zuverlässiger Ghostwriterin, die sich, wenn sie Auspackt ja selber schaden würde - na ja jedenfalls solange wie Sie nicht geschieden sind.

Das Stefanie und Karl Theodor zum Glück keine Ahnung von Kanarienvogelfallen und Entropie, haben darf angenommen werden, so das Sie nicht im geringsten auf die Idee gekommen sein könnten, das man Sie je erwischen könnte. Ganz nebenbei hätte Frau Guttenberg mit der Beurteilung "Summa cum Laude" unfreiwillig im Übrigen gezeigt, wie groß das Potential des frei zugänglichen Wissen im Zusammenhang mit guten Suchmaschinen im Internet mittlerweile ist.

Frau Guttenberg wird in der Wikipedia als Autorin gelistet. Gut möglich, das sich in Ihrem Werk Schaut nicht weg!. Verlag Kreuz, Freiburg im Breisgau 2010, ISBN 978-3-7831-3485-8. der Google basierte Textkollagenstil wiederfinden lässt. Denn wenn es so war, wie ich es vermute, dann dürfte die Beurteilung der Dissertation von Herrn Guttenberg auch das Selbstvertrauen von Frau Guttenberg als Autorin gesteigert haben, und warum sollte Sie ihren erfolgreichen "Schreibstiel" geändert haben. Wenn jemand das Buch hat, kann er ja mal ein paar Sätze googeln. Ich möchte ihre internetfeindlichen Umtriebe nicht durch den Kauf des Buches unterstützen.

5 Kommentare:

  1. Ich hatte es erst kaum glauben wollen, dass Guttenbergs Frau der Ghostwriter sein könnte. Nach diesem Artikel halte ich durchaus für möglich.

    > "Gut möglich, das sich in Ihrem Werk ... der Google basierte Textkollagenstil wiederfinden lässt."

    Hadmut Danisch hat darüber bereits vor 5 Monaten eine Abhandlung geschrieben:
    http://www.danisch.de/blog/2010/09/22/buchkritik-zu-schaut-nicht-weg%E2%80%9D/

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Das ist eine infame Unterstellung!
    Abstrus!

    Stephi zu Guttenberg
    http://twitter.com/dieGattin

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