09 Mai 2013

Mal angenommen, Terroristen zünden irgendwo eine Atombombe, was passiert dann?

Weil gerade auf N24 eine Dokumentation über die Folgen eines Terroranschlags mit einer Kernwaffe läuft, ein paar Gedanken zu den Langzeitfolgen. Ich will mich hier jetzt nicht mit der Aufrechterhaltung der betroffenen Regierung, der Versorgung der Verletzten, der Organisation der Rettungsarbeiten oder den Folgen auf das Ökosystem befassen. Das ist alles sehr schlimm. Ich denke jetzt an die "Schilli-Effekte" einer solchen Tat, und wie man so ein Desaster verhindern kann. Was diesen Punkt angeht, wäre es auch vollkommen egal ob dies bei uns, in den USA, Russland, China oder sonst wo in der Welt passieren würde. Selbst wenn es sich "nur" um eine Fehlzündung handeln würde, wäre das unerheblich.

Nach dem Terroranschlag von 11. September in New York und Washington gab es auch bei uns eine Welle von Versuchen, die Bürgerrechte massiv einzuschränken, vorgeblich um den Behörden neue verbesserte Mittel an die Hand zu geben, Terror zu bekämpfen. Das es gegen Terror wenig geholfen hat, das hat Beate Zschäpe mit ihrer NSU Gang eindrucksvoll Bewiesen, deren Morde durch die Antiterrormaßnahmen jedenfalls nicht beeinträchtigt wurden. Leider dürfte trotzdem ein Abdriften in einen echt üblen Überwachungsstaat kaum mehr zu vermeiden, weil natürlich auch Verfassungsrichter von potentiellen weiteren Atomexplosionen bedroht sind.

Wollen wir die Freiheitliche Gesellschaft bewahren, dann brauchen wie maß nahmen, die Wirkungsvoll potentielle Gefahren bannen, ohne das wie alle Menschen genau beobachten müssen. Im Fall von Kernwaffen geht das sehr gut. Der Grund dafür ist, das spaltbare Materialien im Atomkern nicht stabil sind. Sie sind nur metastabil, das heißt die Atomkerne zerfallen auch Spontan unter Emission von α-, β- und γ-Strahlen. Speziell die γ-Strahlen sind hochgradig durchdringend. Das bedeutet, das ein Abschirmung welche die Strahlung unterhalb der Nachweisgrenzen absenkt, aus physikalischen Gründen sehr sehr schwer sein muss.

Das kann man ausnutzen, um mit Nachweisgeräten für γ-Strahlen den Unbefugten Umgang mit Kernmaterial zu unterbinden. Ich weiß das die USA solche Sensoren zum Beispiel in ihren Containerhäfen haben, dort wo jeder vorbei muss. Solchen Sensoren sollten wir auch haben. Darüber hinaus sollte man das auch an Flughäfen und Bahnhöfen bei der Wahren- und Passagierabfertigung platzieren. Da nur diejenigen Dokumentiert werden, welche γ-Strahlen abgeben, wird die Privatsphäre der meisten unschuldigen Menschen nicht tangiert. Allenfalls Menschen, die z.B. eine PET Diagnostik im Krankenhaus Zeitnah hinter sich haben, würden irrtümlich erfasst. Aber so etwas lässt sich aber Gut Nachvollziehen. Hochentwickelte Sensoren können im Übrigen die γ-Strahlen aus solchen Quellen von solchen unterschieden, die aus Spaltbarem Material stammt.

Natürlich würden Terroristen versuchen, bekannte γ-Detektoren zu umgehen. Also zum Beispiel am Bahnhof nachts über die Gleise einen Bahnhof verlassen, was ja zur Zeit problemlos Möglich ist.



Damit ihnen das nicht gelingt, muss es in eine Zufällige Überwachung geben. Die einfachste Option, die kaum zusätzliche Personalkosten produziert, ist die Erweiterung der Radarfallen der Verkehrsüberwachung zu kombinierten Radar- und γ-Fallen weiterzuentwickeln. Wird Radioaktives Material transportiert, dann werden die Transporteure grundsätzlich im Blitzerfoto zusammen mit der festgestellten Strahlenquelle festgehalten, auch dann wenn sie korrekt Fahren. Die so gewonnen Daten werden dann mit den Daten aus den Genehmigungen zum Umgang mit radioaktiven Materialien abgeglichen. Daraus ergeben sich dann hervorrage Hinweise, wo es sinnvoll ist, weitere Fragen zustellen.

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