28 Januar 2011

Mein Aufruf zur Gründung der Vereinigten Staaten von Arabien

Erleben wir heute die Geburtswehen der Vereinigten Staaten von Arabien?
Die älteste Form, große Staaten zu formen ist diejenige, dieses mit Gewalt zu tun. Das Verdienst dies als erster gemacht zu haben, kann man wohl Alexander dem Gossen zuweisen. Aber kaum war der Potentat tot, zerfiel sein Reich schnell und gründlich.


Das nächste große Reich, das der Römer, wuchs mittels teil demokratischer Strukturen langsamer und hatte dementsprechend auch eine längere Lebensdauer. Mit dem Übergang zur Diktatur unter Cäsar war allerdings auch seine höchstes Niveau erreicht, von da an ging es nunmehr Bergab. Parallele dazu entstand im Osten China als großes Land, das mit Irrungen und wirren aufgrund seiner Größe sogar bis heute existiert. Eine Diktatur hat den Vorteil, das sie entschlossener handeln kann - aber der Nachteil, das eben nur das Wissen und die Erfahrung eines Menschen in die Führung der Nation eingehen, liefert einen Systematischen Nachteil, welche Diktaturen wieder untergehen lässt. Das musste auch die Sowjetunion erleben, die zerfiel, obwohl sie als Staat über eine unangreifbare äußere Integrität verfügte. Kein Staat oder Gruppe hätte Sie von außen gefährden können, nur die suboptimalität im Inneren im Vergleich zu anderen hat sie dem Untergang geweiht.

Die Hungersnöte und Politischen Verfolgungen in Europa brachten viele Menschen dazu, nach Amerika aus zuwandern. So entstand zum ersten mal in der Weltgeschichte, eine Gemeinschaft von Menschen, deren Gemeinsamkeit war, das sie anderswo verfolgt wurden. Dies führte in eine bundesstaatliche Demokratie, die Ihresgleichen sucht. Eine verbriefte Verfassung, die Freiheit des Einzelnen garantiert und sogar maximiert, ohne das der Zusammenhalt und die Handlungsfähigkeit als Staat verloren ginge. Im Vergleich dazu, tut sich Europa unendlich viel schwerer. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die historische Chance genutzt, das in vielen Ländern die Demokratie Einzug gefunden hat, um ein gemeinsamen Lebensraum zu formen. Zur Zeit ist die EU so etwas wie eine technische Funktionsgemeinschaft, die ganz ganz langsam zusammen wächst. Der Weg zu einem Demokratischen Bundesstaat ist noch unendlich weit. Das fängt schon bei einer gemeinsamen Sprache an. In den USA haben sich die Menschen auf eine per Votum auf eine gemeinsame Sprache verständigen können. Das klappt in der EU irgendwie nicht. Ich würde für Englisch stimmen, das scheint mit persönlich, wegen Australien und Nord Amerika und der Handhabbarkeit, die beste Wahl zu sein. Stattdessen haben wir zur Zeit, aber mit steigender Tendenz, 23 Amtssprachen. Was ein Wahnsinn! Quelle Wikipedia


Demzufolge gibt es keine gemeinsame Grundlage für eine demokratische Politik. Wie soll ich darüber nachdenken, z.B. einen Iren zu wählen, ich verstehe ihn schlicht nicht. Ich kann nicht beurteilen, wie er sich im Alltag verhält. Wie soll ich ihn da zum Beispiel zum Präsident wählen. Es gibt in der EU überhaupt nur 1,5 internationale Parteien. Da ist zum einen Sozialistische Internationale. Ihre Grundidee ist, das die Lebensverhältnisse von reinen Arbeitnehmer überall die Gleichen sind, und in sofern die politischen Interessen identisch wären. Aber für sehr viel mehr als das gemeinsame Singen der Sozialistischen Internationalen reicht es nicht, weswegen selbige bisher schon zwei Neugründungen auf dem Buckel hat. Die andere Partei ist die im Internet konstituierte Piratenpartei. Die intensiv Nutzer des Internets müssen Englisch sprechen, um mit Ihrem Arbeitsgerät klar zukommen, und für sie sind andere Städte und Erfahrungen nur ein Mausklick weit weg. Damit kann sie in Anspruch nehmen, die erste Weltweite politische Partei zu sein.

Jetzt vergleichen wir mal die Situation der Europäischen Union mit denen der Nationen in denen Arabisch als Amtssprache gesprochen wird. Das Arabische verbreitete sich mit dem Islam, da der Koran in arabisch verfasst ist. Es gibt also 250.000.000 Menschen, die als Muttersprache arabisch sprechen, und noch mal 50.000.000 die es gut als Zweitsprache beherrschen. Was für ein Geschenk des Einfluss Gottes. Zusammen verfügen diese Menschen über unglaublichen Reichtum. Da sind die Erdöl Ressourcen in der Vergangenheit und Gegenwart, und die riesigen Ressourcen an Sonnenenergie in der Zukunft. Dazu kommt noch ein natürliches Zusammengehörigkeits- und Nationalgefühl der Menschen, das sogar von einer weitgehend gemeinsamen Religion getragen wird. Was für ideale Bedingungen für die "Vereinigten Staaten von Arabien". Ein solcher Staat könnte unglaublich prosperieren. Er wäre aufgrund seiner Größe mit Leichtigkeit militärisch stark, bräuchte keine Übergriffe wie zum Beispiel die verbrecherischen Aktionen des Vatikan zu fürchten und wäre sogar eine logischer Kandidat für einen permanenten Sitz in einem reformierten UN Sicherheitsrat. Quelle Wikipedia

Und was machen die arabischen Politiker daraus? Nur Bockmist! Es gibt in Arabien nicht eine wirklich funktionierende Demokratie. Das wurde zum einen aus der Erfahrung der Weltgeschichte gestützt, das nur ein starker Eroberer ein großes Land, wie z.B. das osmanische Reich, formen kann. Das ist insofern Logisch, weil bei dem Zusammenschluss zweier Diktaturen immer die Frage entsteht, wer denn nun neue Großdiktator wird. Nur wenn diese Frage gewaltsam durch Tot oder Entmachtung eines der beiden Gelöst werden kann, kam es in der Vergangenheit zu einem Zusammenschluss. Das Problem ist nur, das seit Alexander die Welt viel kleiner geworden ist. Da findet sich immer irgendwo in der Welt Leute, die meinen, das sie mit dem gegenwärtigen Zustand besser aufgestellt sind, und den unterlegenen Kandidaten in irgendeiner weiße unterstützt werden. Anderes die Demokratien. Wenn sich die Menschen in einer Sprache unterhalten können, dann bietet ein demokratische Bundesstaat mit dem Grundprinzip "ein Mensch eine Stimme" eine saubere Lösung um alle politischen Probleme zu lösen.

Wie armselig ist im Vergleich dazu die arabische Realität? In den Ländern mit großen Ressourcen werden die Mittel für kuriose Vorhaben mehr oder weniger zum Fenster rausgeworfen. Es entstehen die sprichwörtlichen Paläste aus 1001 Nacht, die es so nie zuvor gab. Da werden künstliche Inseln aufgeschüttet, um Menschen aus anderen Teilen der Welt anzulocken in der fragwürdigen Hoffnung, das sie in Zukunft Ihr Geld mitbringen. Dann werden diese Errungenschaften aber auch immer mal wieder zerstört, in dem man Krieg führt. Zum einen gegen den Nachbarn, so wie das auch in Europa üblich wahr, oder gegen Menschen die von außen kamen, und als Eindringlinge empfunden werden. Und die Länder, die mit Ressourcen weniger gut gesegnet sind? Die müssen zum Beispiel im harten Tourismus Geschäft ihr Geld verdienen. Das ist sehr schwer, weil man sehr Preiswert sein muss, um für eine hinreichend Gosse Mengen von Menschen aus anderen Ländern erschwinglich zu sein. Investitionen in gute Verkehrswege? In Bewässerung oder in Bildung? fast vollständige Fehlanzeigen, man braucht Waffen um sich die anderen arabischen Staaten vom Hals zu halten. Die Bevölkerung muss Bluten, schließlich braucht selbst ein zweitklassiger Diktator eine angemessene "Dienstwohnung" mit ausreichend protzigen Luxus.

Was ist jetzt plötzlich anderes geworden? Das Internet bietet plötzlich die Möglichkeit, sich mit den Menschen aus anderen Ländern auszutauschen und zu erfahren wie diese Leben. Auch dann, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, diese zu besuchen. Die Differenz zwischen dem was sein könnte und dem was ist wird für jedermann sichtbar - sichtbar für ausreichend viele Menschen, das ein "Wir wollen eine bessere Regierung" Falschmob die Stühle der Potentaten gefährdet. Diese Differenz, zwischen dem was ist und dem was sein könnte, das ist die wahre arabische Tragödie, und nicht, wie bisher aus Machterhaltungsgründen viele Politiker glauben machen wollten, das sich ein paar wenige Menschen in nahen Osten auf ein paar Quadratkilometern niedergelassen haben, weil ihre Vorfahren dort vor Ewigkeiten einen eigenen Staat hatten.

Lesen Sie diesen Artikel auf Englisch, Französisch oder Arabisch.

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