08 April 2010

Wie kann man Film- und Plattenbosse davon Abbringen, Bürgerrechte auszuhöhlen und Kunden zu Kriminalisieren?

Heute wurde in Großbritanien die Digital Economy Bill im britischen Unterhaus behandelt. Lediglich 20 Abgeordnete hielten es für nötig, sich an der Aussprache zu beteiligen.

In Ermangelung an Phantasie für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle jammert die Clique aus Verleger, Musikverlage und Filmindustrie ständig rum, und fordert neue Rechte. Völlig ohne Rücksicht auf den Schutz der Bürgerrechte. Nicht mal die Rechte ihrer eigenen Kunden werden von diesen Leuten wirklich respektiert, garantiert doch keines der mittlerweile Rechtsschutz garantierende Systeme des Digital Rights Management das Eigentumsrecht der Kunden, und es kommt immer wieder vor, das die redlichen Kunden in die Röhre schauen.

Da kommerzielle Interessenvertreter immer wieder Versuchen werden, sich mit Hilfe der Westerwelles dieser Welt über Lobbyarbeit sich einen Vorteil zu Verschaffen, sind Bürgerrechte erst dann sicher, wenn die Interessenvertreter aus Presse, Musik- und Filmindustrie vom Verbraucher überzeugt werden, das diese nicht gewillt sind, Ihr Treiben zu akzeptieren und diese eine entsprechende Selbstverpflichtung abgeben.

Wie kann so etwas erreicht werden? Es gibt etliche Studien, die belegen



... die oben genannten Industrien also Vorzugsweise die systematische Kriminalisierung Ihrer eigenen Kunden betreibt. Aber wie macht man einem Haufen phantasieloser alter Männer so etwas so klar, dass Sie es trotz Vorurteilsbarriere zur Kenntnis nehmen müssen?

Das kann nur über das Geld geschehen, die einzige Sprache die Verstanden wird. So ein Signal muss Eindeutig und für jeden nachvollziehbar sein. Die Medienindustrie lebt auch von Hypes, und um diese Zelebrieren zu können, haben sie Media Control geschaffen, das Wöchentlich die Umsatzzahlen um eine entsprechende Rangliste zu erstellen. Diese habe Jahrzehnte lange Tradition, und können demzufolge nicht ohne weiteres zu Vertuschungszwecken wieder abgeschafft werden.

Würden jetzt alle Menschen, die Ihre Bürgerrechte gefährdet sehen oder die sich unangemessen kriminalisiert sehen, darauf achten, das sie nur noch an ungeraden Wochen Medienprodukte kaufen, leihen oder bezahlen, so entstünde ein für alle Sichtbares Signal. Die Aktion könnte unbefristet laufen, und sich so langsam Aufschaukeln und weltweit Verbreiten, und würde von Media Control & Co öffentlich zugänglich unmissverständlich und objektiv dokumentiert. Irgendwann müsste, wenn die Wissenschaftler recht haben, die Amplitude so riesig werden, das die Talsohlen so tief sein, das Sie alleine schon den Managern den Angstschweiß auf den Stirn treiben müsste.

Folgendes sollten die Verbraucher an Wochen mit gerader Nummer im Kalender unterlassen:


  1. Presseartikel kaufen, die nicht Tagesaktuell sind

  2. Presseartikel kostenpflichtig downloaden

  3. Presseartikel bezahlen

  4. CDs ausleihen (Man kann diese ja über die gesamte gerade Woche leihen)

  5. CDs kaufen

  6. Musik kostenpflichtig downloaden

  7. Konzerte besuchen

  8. DVDs ausleihen (Man kann diese ja über die gesamte gerade Woche leihen)

  9. DVDs kaufen

  10. BlueRays ausleihen (Man kann diese ja über die gesamte gerade Woche leihen)

  11. BlueRays kaufen

  12. Filme kostenpflichtig downloaden

  13. PayTV bezahlen (ist meist auf Rechnung oder Wertkarte)

  14. Kino besuchen

  15. Computer Spiele kaufen

  16. Computer Spiele ausleihen

  17. Computer Spiele kostenpflichtig downloaden



Bei der Diskussion und Propagierung dieser Aktion bei Twitter sollte der Hashtag #VoteByBuy verwendet werden, in Blogs sollte das Keyword VoteByBuy verwendet werden, da es das laut Google so zur Zeit im Web nicht gibt.

Ein Kalender zur Beseitigung aller Unklarheiten:


Nachtrag 10 April: Unglaublich was es alles gibt. Mittlerweile kann man bei Twitter sogar das retweeten automatisieren. Wenn Sie also alles zu #VoteByBuy von mir automatisch weitergeben wollen, dann können Sie das mit TrendSetters tun.

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