03 Oktober 2007

Der Transrapid im München

Eigentlich bin ich ein Fan von Technik, und ich habe mich gefreut, das es unser Staat überhaupt geschafft hat, eine erste Anwendung dieser faszinierend Technologie zu planen. Nur leider hat das Ganzen einen erheblichen fahlen Beigeschmack. Zum Einen hat das alles viel zu lange gedauert. In der Zwischenzeit ist die normale Eisenbahn so schnell geworden, das sich ein Systemwechsel nicht mehr lohnt, weil aufgrund des anderen Fahrweges umgestiegen oder umgeladen werden muss, wenn ein Anschluss gebraucht wird. Da der Transrapid über mittlerweile ein Jahrzehnt wegen Planungsfaxen, Ökogezicke und unentschlossener Politiker nicht kommerziell Genutzt wurde, fand auch keine großartige Weiterentwicklung der Technik über das damalige Ziel statt.

Der andere Punkt, der sauer aufstößt, sind die enormen Kosten im Vergleich zum Zeitgewinn, wobei auch noch das meiste Geld im Übrigen für Hilfskonstruktionen wie Tunnel und Bahnhöfe verbaut werden soll. Die meisten Fahrten im täglichen Leben beginnen zu von außen vorgebenden Zeiten, die nicht auf Abfahrtzeiten öffentlicher Transportmittel abgestimmt sind. Ich kann davon ein Lied singen, habe ich doch in der Zeit als noch Minderjähriger an meinem Abitur gearbeitet habe, jeden Tag über eine Stunde auf den verfluchten Zug warten dürfen. Insofern muss man zu der Fahrzeit aus statistischen Gründen die halbe Taktzeit dazuzählen. Würde man statt der 10 Minütigen Taktzeit des Transrapid eine express S-Bahn alle 3 Minuten fahren lassen, so wäre damit die gleiche Zeit eingespart. Und das sollte sich für deutlich weniger Geld machen lassen, insbesondere dann, wenn die Technik für einen führerlosen Betrieb zugelassen werden würde. Ich weiß aus eigener Anschauung, das die Münchner U-Bahn fast von selber fährt. Der Fahrer drückt einen Knopf, und der Zug fährt zum nächsten Bahnhof. Kinderleicht das Ganze, man muss nur regelmäßig den Totmann Schalter drücken, damit der Zug keinen automatische Vollbremsung macht. Das ist fast schon ein Schildbürgerstreich wie der Heizer auf der E-Lok im England vor der Regierungszeit von Maggi. Traurig aber Wahr, die Planung so wie sie ist ist unsinnig. Das gleich gilt im Übrigen auch für den Transrapid, der ja vom Gleis aus angetrieben wird.

Zählt man zur Fahrzeit die halbe Taktzeit hinzu, zu wird augenblicklich klar, warum der öffentliche Nahverkehr ein andauernder Flop ist. Nur wenn es gar keine Alternative gibt ist das eine von den Menschen im rahmen einer Nötigung akzeptierte Form der Fortbewegung. Wenn mann im Nahverkehr Energie sparen will, dann geht das nur über elektronische Hilfen, die es dem Fahrer erlauben den gesetzlichen Mindestabstand zu unterschreiten und bis auf wenige Zentimeter auf das vorausfahrende Fahrzeug aufzufahren. Dass geht aber nur mit Unterstützung des Gesetzgebers, der dieses überhaupt mal im Gesetz zulassen muss. Aber so verschlafen wie unsere Politiker sind, werden sie das wieder so lange verpennen, bis diese Entwicklung aus dem Ausland kommt. Kommen wird sie, macht doch der Luftwiderstand über 70% des Energieverbrauchs aus.

Was wird aus dem Transrapid? Es wird vermutlich nicht mehr allzu lange Dauern, und dann laufen die Patente aus. Schon über 10 Jahre, also rund die halbe Zeit in der Patente Schutz bieten, sind ja fürs labern, lavieren und Bedenken tragen im Bezug auf die allererste Anwendung bereits drauf gegangen. Nach Ablauf des Patentschutzes wird er vermutlich von den Chinesen gebaut und weiterentwickelt werden, und vielleicht irgendwann, wenn öl auch in Russland knapper wird, die transsibirische Eisenbahn ergänzen. Den Fahrweg haben die Chinesen eh schon in Lizenz gefertigt. Gebaut wird der aber nicht von deutschen Firmen. Wenn dann die Transrapids so schnell wie Flugzeuge sind, dann kann es sogar mal passieren, das man darüber nachdenken muss, die ICE-Trassen in Deutschland entsprechend Umzustellen.

1 Kommentar:

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