26 April 2009

Wenn verstekte Fehler wie z.B. im GS108T die Stabilität der IT Infrastruktur gefärden!

Es ist leider so, das Fehler in IT Komponenten an der Tagesordnung sind. Leider hat sich der Trend der Vergangenheit zur Fehlerträchtigkeit erheblich verschlimmert. Ich habe viele verschiedene Systeme aus den Jahren 1992 bis 2008 im Gebrauch. Leider ist es so, das Komponenten aus den Jahren 2004 sich als besonders störungsanfällig erwiesen haben, und zwar unabhängig vom Hersteller. Bin mal gespannt ob in diesem die Geräte aus den Jahren 2005 oder 2006 kaputt gehen. Tatsache ist, das Komponenten immer häufiger aussteigen. Neben den bisher schon immer Problematischen ausfällen von Lüftern, die typischerweise nach drei Jahren fertig sind, sind es in letzter Zeit massive defekte, die mitunter schon mal eine Stromschiene kurzschließen, und ganze Segmente lahmlegen. Ich persönlich halte die neuen Lötzinne dafür für verantwortlich.

Es ist so, das die Umweltpolitiker das Blei aus möglichst vielen Produkten heraushaben wollen. Das Problem ist, das die "Bleifreien" Lötzinne angeblich nicht stabil sein sollen. Es sollen sich bei Temperaturwechseln mikroskopisch kleine Nadeln bilden, die aus den Lötstellen herauswachsen, und so zu Kurzschlüssen führen. Das passt irgendwie zu dem Phänomen der ausgehauenen Sicherungen. Man kann natürlich Geräte auf verdacht auswechseln und verschrotten. Das ist mit Sicherheit Teurer und ich vermute, auch nicht wirklich Umweltfreundlicher. Schließlich gibt es genug Anwendungen, z.B. in der Haustechnik (Heizungssteuerung, Videogateways für die Pforte, ISDN Anlagen, .... ) die nicht alle 3 Jahre aus Performance verschrottet werden sollten. Interessant in diesem Zusammenhang: Hersteller von kritischen Komponenten wie ABS im Auto haben eine Ausnahmegenehmigung, weiterhin bleihaltiges Lot zu verwenden. Immerhin sind die Umweltschützer keine Massenmörder, nur sollen sich die Verbraucher deren Geld immer knapper wird immer wieder neue sonstige Geräte kaufen.

Ebenso kritisch sind versteckte Fehler in der Firmware von Komponenten. Als Beispiel hierfür beschreibe ich den Switch GS108T von Netgear. Dieses Bauteil verfügt über verschiedene Funktionen, die einzeln auch problemlos Funktionieren. Da ist zum Einem die STP Funktion. Diese Funktion sorgt mittels Kontrollmitteilungen dafür, das man Reserveleitungen schalten kann. Schleifen in einem LAN würden zu eine unendlichen Vermehrung von Nachrichten mit dem Charakter von Rundschreiben führen. Solche automatische abgeschaltete Reserveleitungen sind wichtig, um nach einem Defekt einer automatischen Reparatur zu ermöglichen. Um bei speziellen Defekten, wie zum Beispiel Schnittstellen, die Nachrichten nur noch in eine Richtung transportieren können und damit den Mechanismus der STP zu fehlerhaften Ergebnissen führen können, die Betriebssicherheit weiterhin zu gewährleisten gibt es eine weitere Funktion mit Namen "storm control", die beim Eintreffen von mehr Rundschreiben als in einem Grenzwert festgelegt dafür sorgt, dass die Anschlüsse zeitweise inaktiviert werden. Das Problem ist jetzt, das diese Funktion auch die Nachrichten des STP abfängt, und damit werden über das STP weitere Verbindungen eingeschaltet. Anstatt also den entsprechenden Problembereich einzugrenzen, pflanzt sich das Problem über das gesamte Netzwerk fort und führt letztlich zum Kollaps, weil ja immer wieder eine neue Schleife entsteht. Ärgerlich daran ist, das die Hersteller wie in diesem Fall nicht willens sind, solche Fehler auch zu beseitigen, weil angeblich der Chipsatz an dem Fehler schuld sei und ja die einzelnen Funktionen einzeln korrekt funktionieren. Ich habe denen einen Vorschlag für einen Workaround gemacht, der wurde aber ignoriert. Unterlagen, um meine Problemlösung im Detail auszuarbeiten, wollte man mir auch nicht überlassen.

So was ist Ärgerlich, und jedermann der Computer intensiv nutzt, weiß, das geläufige Softwareprodukte voll von solchen verdeckten Fehler sind, die erst bei anspruchsvoller Nutzung auftreten und einem Nutzer sehr viel Zeit rauben. Dieses Unwesen wird erst aufhören, wenn die Unternehmen mehr Geld für die Nutzung der Verbraucher als Betatester aufwenden müssen, als dafür, ihre Produkte auf Vordermann zu bringen. Klar ist, der juristische Nachweis ist sehr Aufwändig, und damit teuer, im Verhältnis zum Preis eines Standard Produktes. Somit lohnt es sich für einen einzelnen Kunden nicht, seinen Schaden vor Gericht geltend zu machen. Diese Situation wird, speziell von großen Herstellern, leidlich ausgenutzt. Hier sollte man über die weitergehende Einführung von Sammelklagen nachdenken. Damit könnten sich Menschen dann auch Gelder aus Betrugsmanöver zurückholen, bei denen nur Trivialbeträge abgezockt werden. z.B. dadurch, einen lockanruf mit einmal Klingeln auf Handy gesendet wird, in der Hoffnung das der Angerufne zurückruft, was viele Menschen machen.

16 April 2009

Geld ist Geld, die Behauptung keine GEZ Gelder verzockt zu haben ist Müll!

Es gibt etliche Presseberichte, wonach der MDR im Rahmen der Finanzkrise Gelder verloren haben soll. Die Sendeanstalt hält dem entgegen, das es sich nicht um Gelder aus Gebührenzahlungen stammen. Das mag, im Buchhalterisch sinn sogar stimmen. Wenn die Anstalt argumentiert, das es sich Werbeeinnahmen handelt, und diese über gesonderte Konten gebucht werden, dann kann so eine Behauptung vordergründig verteidigt werden.

Die Sache ist nur die, das sich die Rundfunkgebühren sich nach dem sogenannten "Finanzbedarf" der Rundfunkanstalten bemisst. Die KEF, die sogenannte Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, berechnet diesen und schlägt in zur Beschlussfassung der Politik vor. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als das der Gebührenzahlung die Differenz zwischen Aufwendungen für Sendebetrieb und Inhalte und den anderweitigen Einnahmen wie Werbung finanzieren muss. Wenn also der Sender Werbeeinnahmen verschwendet, verliert oder verzockt, dann verschwendet, verliert oder verzockt er Gelder die aus diesem Grunde ein weiterer durch Zwangs Gebührenzahlung erhoben werden müssen. Insofern ist die Sachlage eindeutig.

Ich denke, das sich die Sendeanstalten darüber auch im Klaren, werden doch absolute unglaubwürdige Notwendigkeiten für diese Transaktionen angeführt. In Presseberichten wurde eine Stellungnahme des Senders zitiert: "Geldanlagen seien für den MDR im Übrigen unverzichtbar, "weil sie zur Bedienung zukünftiger Verpflichtungen wie Leasingraten für die Landesfunkhäuser, Betriebsrenten sowie anderer Verbindlichkeiten benötigt würden". Das ist absoluter Müll, denn sowohl Betriebsrenten als auch Leasingkosten sind Kosten, die wie die Gebühren als Einnahmen, regelmäßig anfallen. Renten zusagen und Leasingverträge sind Finanzinstrumente, die man gerade dann verwendet, wenn man über gesicherte Einnahmen verfügt, und eben gerade keine Rücklagen hat. Ansonsten ist es Opportuner weil billiger, die Leistungen sofort zu bezahlen. Im übrigen zeigt das Anhäufen von Rücklagen in immenser höhe, das die von der GEZ eigetriebenen Gebühren deutlich überhöht sind.

Mann wird der chronischen Verschwendung nur durch Umwandlung der Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten in kommerzielle Sendeanstalten. Die Positionierung, ob frei empfangbar oder als Abosender; mit oder ohne Werbung, das kann dann der Sendeleitung überlassen werden. Und die "Gesellschaftlichen Gruppen" wie Kirchen, Gewerkschaften, sonstige Verbände oder Parteien Sendezeit für Propagandazwecke haben wollen, dann sollen Sie diese gefälligst selber bezahlen. Technisch stehen mittlerweile mehr als genug Kanäle zur Verfügung! Oder wollen sie das in Zukunft auch Bezahlen, mitsamst der nötigen pseudo-kulturellen Tarnung wie Berichte in Klingonischer Sprache. Für die Nichteingeweihten: Klingonisch ist eine Künstliche Sprache, die für die Filmserie "Raumschiff Enterprise" von den Paramount Studios bei einem Sprachwissenschaftler in Auftrag gegeben wurde.